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Teilnahme an Studien

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flor58

Guest
Hallo,
wie bereits berichtet, ist mein Mann an einem metastierenden kolorektalen Karzinom erkrankt. Jetzt soll die Chemo beginnen und der Arzt hat ihn gefragt, ob er an einer Studie teilnehmen würde.
In der Patienteninfo habe ich gelesen, dass sich diese Studie zu Sunitinib in Phase III befindet.
In der USA ist es wohl schon zugelassen und bei uns für andere Tumorerkrankungen.
Ich glaube nicht, dass wir etwas falsch machen, wenn er sich für die Teilnahme entscheidet. Hier ist die ärztliche Überwachung engmaschiger und ich hoffe, auch intensiver. Der einzige Punkt, der mir zu schaffen macht ist, dass 50% der Teilnehmer ein Placebo erhalten und die anderen 50% das Medikament.- Weder der Arzt, noch wir haben die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf die Entscheidung, zu welchen der 50% er gehören soll.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Flor
 
Re: Teilnahme an Studien

Ist denn S. eine Zugabe zur erprobten Chemotherapie oder eine alleinige Therapie? BEi Letzterem hätte ich doch Bedenken, die etablierte Therapie zu verlassen. Ansonsten sind ist eine Therapieteilnahme grundsätzlich für jeden Patienten eine Chance!
 
Re: Teilnahme an Studien

Hallo Dr. Hennesser,
danke für Ihre Einschätzung. Die Studie : multizentrische,randomisierte, doppelblinde klinische Prüfung der Phase III zu Sunitinib bei Patienten mit einem metastasierenden kolorektalen Karzinom, die Irinotecan, 5-Fluorouracil plus Leucovorin als Erstlinientherapie erhalten ist natürlich zusätzlich zur Standartchemo.
Ich hoffe auch, dass dies eine zusätzliche Chance ist, auch wenn erhebliche Nebenwirkungen in der Ptienteninfo beschrieben werden. Und diese Medikamente sind wohl schon bei anderen Tumoren erprobt, nur für den Darmkrebs gibt es noch keine Zulassung. Schade finde ich allerdings, dass die Warscheinlichkeit, das Medikament zu bekommen, nur bei 50 % liegt.
Flor 58
 
Re: Teilnahme an Studien

Nun, grundsätzlich bin ich Studien gegenüber sehr positiv eingestellt. Man muß hier jedoch wissen, daß es bereits etablierte zielgerichtete Therapien gibt, deren Nutzen zusätzlich zur von Ihnen genannten Chemotrherapie erwiesen ist.
 
Re: Teilnahme an Studien

Dr. Hennesser, ????
wenn ich Ihre Aussage oben richtig deute, sind Sie nicht 100% ig von der o.g. Studie überzeugt?? Welche zielgerichteten Therapien könnten Sie denn empfehlen? Schließlich müssen wir uns ja auf die Aussage und Beratung des zuständigen Onkologen verlassen. Was kann man hier noch besser machen ?
Heute ließ sich mein Mann einen PORT legen,da dieser Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie ist-ich denke, hier kann man keinen Fehler machen. Aber am Freitag haben wir noch einmal ein Gespräch mit dem Onkologen und dort soll mein Mann sicher auch die Teilnahme unterschreiben.
Ich weiß nun garnicht mehr wie man es richtig macht und wen man in Sachsen-Anhalt als Spezialist ansprechen kann. Gibt es einen Tipp?
Danke, liebe Grüße Flor 58
 
Re: Teilnahme an Studien

Es geht nicht um meine Überzeugung, sondern um Ihre. Und da möchte ich ungern in das Verhältnis zwischen Ihnen und dem Onkologen eintreten. Nur die Entscheidung die Sie gemeinsam mit ihm treffen ist relevant. Somit bewerten Sie meine Aussagen bitte nur als Anregung für Ihr Gespräch am Freitag. Unter zielgerichteten Therapien versteht man u.a. den Einsatz von Bevazicumab und Cetuximab. Vielleicht fragen Sie einfach, ob etwas gegen den jetzigen Einsatz spricht. Und wenn ja, was dagegen spricht.
 
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