• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Sucht nach Masturbation

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Mausi1980

New member
Ich habe da mal ein ganz peiniches Problem. (|8))

Also von Anfang an, in meiner Kindheit wurde ich missbraucht und habe dann aber selbst mit 9 Jahren angefangen exzessiv zu masturbieren. Ich zog mich von der Umwelt zurück und war ein Einzelgänger und erlebte so die Jugend durch meine Sexualität. Heute bin ich verheiratet und habe Kinder. Und ich habe ein sehr großes Problem mit meiner Sexualität in den letzten Jahren. Am Anfang war es dass ich einfach keinen Orgasmus mehr bekommen habe mit meinem Mann ich habe mich dann nach und nach immer mehr in meine Selbstbefriedigung geflüchtet. Alle 4 Woche schlafe ich mal mit meinem Mann bei der ich aber regelrecht eine Blockade habe und es für mich nicht erfüllend ist obwohl ich meinen Mann sehr liebe. Was für mich auch ganz seltsam ist je näher mir mein Mann emotional und vertraut steht umso weniger kann ich mich ihm gegenüber fallen lassen. Hat das vielleicht mit dem Missbrauch innerhalb meiner Familie zu tun. Ich erlebe es oft als Zwang masturbieren zu müssen. Ohne werde ich gereizt und aggressiv und depressiv. Ich brauche auch immer mehr stimulation um überhaupt einen Orgasmus zu bekommen. Was kann ich tun so kann es nicht weiter gehen? Am Abend warte ich bis Mann und Kinder schlafen und befriedige mich, wenn Mann und Kinder aus dem Haus sind muss ich es tun und lassen kann ich es nicht, ich brauche dieses Gefühl. Ich brauche auch immer mehr Hilfsmittel, harte Pornagrafie, Sexspielzeug usw. . Ich bin dann ein paar Stunden zufrieden und dann hab ich den Drang wieder. Ich bin auch in Behandlung wegen Depressionen und Panikattacken sowie leichten Zwängen. Ich bin medikamentös sowie therapeutisch unterstützt, nur in der Therapie schäme ich mich darüber zu reden, besonders als Frau.

LG Mausi1980
 
Re: Sucht nach Masturbation

Wie willst du eine erfolgreiche Therapie machen, wenn du dort nicht offen und ehrlich bist???
Du hast keinen Grund dich zu schämen! Sprich in der Therapie darüber! Denke an deinen Mann und deine Kinder! Früher oder später wird dieses Problem eure Ehe belasten, wenn es nicht schon der Fall ist!
 
Re: Sucht nach Masturbation

Grund für Scham gibt es wirklich nicht.... Auch Therapeuten masturbieren ;)

Im Ernst, es ist bekannt, das ein Übermaß an Masturbation mit gewissen psychischen Erkrankungen einhergeht, das wird die Therapeuten also nicht "schocken" oder auch nur irritieren. Die sollten es schon wissen, denn es gilt herauszufinden, was Sie mit der M. überbrücken oder ausgleichen wollen.

Lg, Dr. Höllering
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hallo Mausi

Du hast JETZT solche Bedürfnisse. Glaub mir, diese halten nicht ewig an. Genieße deine Sexzeiten und denk nach, enorm viele Frauen wären glücklich, Lust auf Lust zu spüren. Viele spüren nämlich gar nichts. Wäre dir das lieber?

Ebenso gibt es Ehen, wo ganz wenig Bedürfnis nach Geschlechts-Verkehr da ist, dafür verkehren diese sonst recht gerne miteinander und gestalten sich sonst, auf anderen Ebenen eine gute Beziehung. Das ist ja bei dir sicher der Fall, weil du deinen Kerl ja liebst. Von einem anderen Forum weiß ich, dass du eine tolle Mama bist, also, vergib dir diese Besonderheit.
Ich gebe gerne nach, wenn mein Körperchen nach mir ruft.
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hallo Frau Dr. Höllering und Elektraa,

danke für die Antworten, ich hatte gestern eine Therapiestunde und wir haben angefangen an meinem kindlichen Trauma zu arbeiten (als Kind wurde ich innerhalb der Familie missbraucht), ich erlebe seit 4 Wochen massive Flashbacks seit ich meinem damaligen Peiniger begegnet bin.
Ich habe jetzt mit meiner Therapeutin nicht direkt über das Thema gesprochen aber ums Thema Sexualität ging es schon mal weil sie auch meinte, dass das alles in engem Zusammenhang steht.

Und ja Elektraa wir führen seine supergute Ehe miteinander mit zwei supertollen keinen Jungs. Nur unsere Sexualität leidet stark. Ich glaube mir aber selber langsam die Antwort geben zu können, dass ich Probleme mit meiner Sexualität habe sobald mir jemand zu nahe steht emotional, also wie mein Mann eben. Damals war es ja ein junger Mann aus der Familie der mein Vertrauen zu ihm ausgenutzt hat. Und ich gaube das genau ist der Grund dass ich mich heute mit meinem Mann nicht fallen lassen kann und mit meiner Sexualität im Ganzen nicht im Reinen bin.

Ich werde den Mut aufbringen über darüber zu sprechen auch über die Selbstbefriedigung, nur so kann mir meine Therapeutin helfen und ich glaub wir sind da auf dem richtigen Weg, ich habe sehr viel Vertrauen zu ihr und sie hat mir in meiner Laufbahn der psychischen Probleme schon so viel geholfen, ich glaub jetzt muss ich nur durch die schlimmste Zeit durch, der Ursache meiner ganzen Psychischen Problemen.

LG Mausi1980
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hallo Mausi1980,

meine Freundin hat das gleiche Problem wie Du. Sie ist in ihrer Kindheit auch mißbraucht worden und hat dadurch eine Blockade, die sie bis heute mit sich trägt. Am Anfang unserer Beziehung (vor etwa einem Jahr) hatte sie gar keinen Höhepunkt. Ich selbst war oft am zweifeln, bis sie mir von ihrem Missbrauch in ihrer Kindheit erzählte, da war mir alles klar. Mit viel Geduld habe ich es dann nach ca. einem viertel Jahr geschafft, sie zumindest manuell zu befriedigen. So ist es auch heute noch nur dass sie vieeeeeeeeel schneller zum Höhepunkt kommt.
Euer Unterbewusstsein trägt diesen Missbrauch mit sich. Ihr könnt Euch nicht fallen lassen, denkt aber, ihr tut es. Dein Unterbewusstsein bekommt vertrauen von Deinem Mann, lässt so Geborgenheit, Liebe, Wärme und Zärtlichkeiten zu, bis Dein Mann unbewusst für Euch, etwas tut, wo Dein Unterbewusstsein sagtr: Halt, das kenn ich aus der Kindheit, das war nicht gut und ich blocke. Dir hilft eine Hypnosetherapie bei einer guten Hypnotiseurin und nichts anderes. Ich selbst habe mich auch in so eine Sitzung begeben, habe so meine Blockade aus meiner Kindheit abgelegt, spüre heute noch die Veränderung und kann mein Glück kaum fassen. Das war das beste und befreiendste was ich in den letzten Jahren erleben durfte.
Denk drüber nach... ich helfe Dir gerne weiter

glg Stefan68
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hallo an alle und auch an Frau Höllering,

ich bin jetzt in der Therapie dran die Traumas aufzuarbeiten und im Alltag werden die Flashbacks immer besser aushaltbar. Trotz meiner PTBS bekomme ich mein Leben langsam wieder einigermassen in den Griff.

Was mich gerade aber sehr beschäftigt ist das Problem mit meiner Sexualität. Ich habe es geschafft meiner Therapeutin einiges was mich so beschäftigt rund um die Sexualität aufzuschreiben und wir haben auch teilweise schon drüber gesprochen auch wenn es sehr peinlich ist. Sie weiß um die Probleme beim Sex mit meinem Mann und wir haben jetzt rausgefunden was die Trigger dabei sind und ich versuche das mit meinem Mann zu vermeiden.

Naja das mit der exzessiven SB weiß sie nun auch. Aber sie sieht es glaub ich nicht so als Problem. Aber ich leide darunter. Sie meinte nur mal dass sie es positiv findet dass ich trotz der Vorgeschichte masturbieren kann weil man sich ja dadurch positive Gefühle verschaffen kann. Aber diese massiven Stimmungsschwankungen um die SB rum und dieser Zwang es auch tun zu müssen wenn ich gar keine Lust habe um mich emotional zu regulieren. Ich will das so nimmer.
Wie kann ich ihr den klar machen dass ich unter diesem Zwang leide???? Es ist so ein schambesetztes Thema bei mir. Sie sieht es wohl bei mir eher so dass ich recht offen in meiner Sexualität umgehe.

Klar ist es teilweise auch Ersatz für meine unbefriedigende Parnersexualität und vielleicht denkt sie dass es besser wird wenn die sexuellen Probleme mit meinem Mann gelöst sind. Ich glaube aber nicht. Weil es ist ja so dass ich es so oft selbst mache, dass es a auch klar ist wenn ich dann Sex habe dass ich da nicht komme da ich eine extrem starke Reizung bräuchte. Ich kann aber keine 2 Tage ohne SB sein da ich enorme emotionale Abstürze bekomme, zittrig werde, Schweißausbrüche bekomme, Angstanfälle und eine enorme Angespanntheit im Körper. Ansonsten würd ich sagen ich verzichte mal eine Woche auf die SB dann wäre ich beim Sex besser reizbar aber sobald der enorma Anspannungszustand kommt muss ich masturbieren. Wenn ich es nicht tue kommen eben die Abstürze, ich bekomme Fraßanfälle und Ritzdruck. Und bevor ich das tue befriedige ich mich lieber wieder selbst. Es ist so verkorkst und bräuchte mal Rat wie ich das meiner Therapeutin den so beibringen kann dass ich darunter leide und ich es nicht nur aus Lust tue.

LG Mausi
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hallo Mausi,

ich kann das gerade sehr gut nachvollziehen, denn mein Mann war onlinesexsüchtig und bei ihm war es auch so, dass die Sb oft nicht aus Lust bestand, sondern er negative Emotionen damit kompensierte. Er war auch nie zufrieden nach der Sb, sondern fragte sich, was das nun eigentlich gebracht hat. Also nicht mal danach hat er es als toll empfunden oder als zufriedenstellend.
Das du eine Reizerhöhung brauchst bei der Sb, um den gleichen Effekt zu erzielen, ist auch ein Suchtanzeichen. Ist nämlich bei vielen Osslern (Onlinesexsüchtigen) nicht anders.

Ich weiß, wie du dich fühlst. Mein Mann traute sich auch nirgends hin, weil er sich für diese Sucht geschämt hat und er nicht grad stolz drauf ist diese überhaupt zu haben.
Und ich kann dich beruhigen, es ist für viele schamhaft.
Ich lernte in den letzten Jahren viele Betroffene kennen und soll ich dir was sagen...auch wenn sie über Sex, Pornos und Co. scherzen, können sie nicht über Probleme mit auch ebensolcher sprechen. Das ist halt irgendwie noch ein Tabuthema.

Bei ihm fing das als Jugendlicher an. Er wurde in der Schule gemobbt und das erste war zu Hause Sb zu machen.
Er hat nie gelernt Stress, Ärger, sich einsam fühlen, u.s.w. anders abzuhelfen, außer mit Sb.
Merkt man auch heute bei ihm noch gut, denn geht es ihm mal sehr schlecht, spielt er spielerisch mit seinem Penis herum.
Kneten, ziehen,... und ich muss sagen, so kannte ich das bisher nicht von Männern in meinen Vorbeziehungen.
Ihm fällt das nicht auf, aber ich bemerkte das schon sehr oft. Und man kann dann gut nachverfolgen durch welche Situation das entsteht. Bei ihm ist es oft Stress und Probleme auf der Arbeit.
Und ich denke, dass du es auch nie anders gelernt hast. Du hast ein Ventil gefunden, wie du dich ruhigstellen kannst. Bzw. jede Sucht hat irgendwie was, was betäubt werden muss. Ritzen hat den gleichen Effekt.

Ich rate dir nun, was ich auch meinem Mann damals gesagt bzw. geraten habe.
Hast du schon mal andere Möglichkeiten zur Entspannung ausprobiert? Entspannungs-Cds, Yoga, Muskelentspannung nach Jacobson? Das letzte wäre sogar ganz gut, wenn du unter enormer körperlicher Angespanntheit leidest.
Wie treten deine Zustände auf? Kommt das plötzlich oder könntest du das im Frühstadium abfangen?
Dir wird eine Therapie helfen können und dennoch verlangt es sehr viel Selbsthilfe ab.

Das mit dem Ritzdruck wäre bei guter Achtsamkeit auch schon früher abfangbar. Ich litt selbst Jahre darunter.
Jetzt bin ich seit oh, bald 4 Jahren svv-frei und ich verdanke das der Sucht meines Mannes. Welche Ironie.
Da ich unter der Sucht gelitten habe, nahm die Svv stets zu bis ich sagte, dass es so einfach nicht weitergeht. Und ich habe auch ein Skilltraining diesbezüglich 3 Monate besucht.
Aber ich muss kurz anfügen, dass seine Sucht viel mehr beinhaltet hat, als was ich hier grad schildere. Aucht hat er den Sex komplett mit Sb ersetzt.
Ich habe das alles sehr schnell dann beim Zusammenziehen bemerkt, davor konnte er es gut verstecken. Im gemeinsamen Alltag dann nicht mehr.

Der Therapeutin erklärst du am besten, dass es für dich ein Leidensdruck ist.
Klar ist es super, dass du Sb betreiben kannst nach all dem, aber ernst nehmen sollte sie deine jetzige Situation trotzdem.
Wir waren auch mal bei einer Paartherapie, wo die Sexualtherapeutin die Sucht nicht als Sucht ansehen wollte, sondern als schlechte Angewohnheit.
Mir kann aber niemand erklären, dass wenn man tagtäglich nach der Arbeit bis zum Schlafen gehen ständig pornografisches am Pc braucht. Mal abgesehen vom nicht aufhören können.
Weil genau dadurch bin ich erst nach Monaten draufgekommen, dass das kein Konsum im normalen Rahmen mehr war.
Vorher war das wie so verschleiert. Ich spürte ständig, dass da was nicht okay ist. Da Sb ein Bedürfnis ist und auch normal, bin ich nicht gleich draufgekommen, dass es sich dabei um eine Sucht handeln könnte.

Du musst ihr wirklich verdeutlichen, dass du es oft machst, obwohl die Lust nicht mal da ist. So wie du es oben geschrieben hast.
Du darfst ihr auch ruhig sagen, wenn du dich nicht ernst genommen fühlst bei deinem Problem.
Und sollte es dich nicht weiterbringen, musst du notfalls wechseln.

lg
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hi Shyntra,

danke für Deine Antwort. Ich weiß dass viele Männer unter sowas leiden wie Onlinesexsucht. Aber ich hab das noch nie von Frauen gehört und das finde ich dann noch viel beschämender das zuzugeben.

Am Donnerstag hab ich Therapie und ich schäme mich immer noch ihr das mit der zwanghaften Masturbation so zu verdeutlichen. Ich habe gehofft dass sie auf den Brief den ich ihr geschrieben habe und ihr echt viele intime Details anvertraut habe eingeht. Klar auf die sex. Traumas sind wir schon eingegangen, auf die gestörte Partnersexualität. Die Masturbation hat sie nur am Rande mal erwähnt dass es eben was positives ist. Aber da habe ich mich schon nicht getraut zu widersprechen weil ich so gehemmt bin.

Ich habe beim Sex seit Jahren keinen Orgasmus mehr erlebt. Immer nur bei der SB. Das ist sehr belastend.

Und eben dass ich es tagtäglich tun MUSS um emotional stabil zu bleiben. Es gibt drei Dinge die mich einigermassen Stabil halten von der Psyche SB, Essen und Ritzen. Ritzen ist auf Dauer sehr hässlich gerade im Sommer, Essen macht dick also ist die SB das Mittel der Wahl keine Narben dadurch oder Übergewicht.

Klar habe ich schon viel versucht, seit meine schweren Depressionen besser sind mache ich verdammt viel Sport aber das beruhigt mich nur kurz ich muss es trotzdem tun.
Wann es auftritt. Ich habe einen sehr stressigen Alltag mit noch recht kleinen Kindern und dem kann ich emotional oft kaum standhalten mit meiner Psyche. Und wie Du auch schreibst ich habe es als Kind und Jugendlicher als Problemlöser angefangen zu tun nur heute bin ich 33 und habe das immer noch. Seit es mir psychisch so enorm schlecht geht wird es immer schlimmer. Die PTBS wurde im November diagnostiziert und ist auch ganz schlimm für mich damit klar zu kommen.

Es ist einfach schwierig Therapie die sehr anstrengt und den ganzen Alltag mit Kindern usw. allein stemmen zu müssen ohne Hilfe von irgend jemanden. Mein Mann hat am Abend noch 1 Stunde Zeit für die Kinder ansonsten hat er einen stressigen Job.
Und gerade Stress löst dieses destruktive Verhalten bei mir aus und Stress hab ich zu genüge. Ich habe extrem anstrengende sehr lebhafte Kinder und das macht mich schon fertig.

LG Mausi
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hallo Mausi,

ich muss dir ehrlich sagen, ich habe auch erst durch die Beratung erfahren, dass es, wenn auch in der weiten Unterzahl, genauso Frauen gibt die onlinesexsüchtig sind bzw. Masturbationssüchtig.
Ich habe mir da auch nie Gedanken dazu gemacht, erst als ich selbst damit konfrontiert wurde.

Das ist halt ein kleiner Teufelskreis. Durch die Masturbation ist dann der Paarsex durch die Überreizung natürlich auch nicht so toll.
Fakt ist, du erlebst deine eigenen Orgasmen nur als Mittel zum Zweck und den Sex mit deinem Mann als ebenso unbefriedigend. Das macht natürlich sehr unzufrieden noch zusätzlich.

Habt ihr niemanden der euch im Alltag oder am Wochenende bisschen zur Hand gehen kann? Wie alt sind die Kinder?

lg
 
Re: Sucht nach Masturbation

Ja eben so ist es. Ich schäme mich eben als Frau besonders dafür.

Nein wir haben niemand der die Kinder mal nehmen würde. Meine Jungs sind 7 und 3.

Ich denke auch dass das Problem beim Partnersex dass ich nicht zum Orgasmus komme schon mit der Überreizung zusammenhängt. Und was eben zusätzlich noch dazukommt dass die Antidepressivas den Orgasmus auch sehr verzögern (wird bei Männern mit vorzeitigem Erguss ja als off label Produkt gegeben). Es ist ein Teufelskreis.

LG Mausi
 
Re: Sucht nach Masturbation

Nein, also schämen musst du dich dafür wirklich nicht. Sowas kann man sich nicht aussuchen.
Eigentlich ist es vom Körper ein sehr guter Selbstschutz um zu überleben im Alltag. Genauso wie das ritzen.
Unser Körper ist sehr auf Überlebensmechanismus ausgerichtet und in der Tat, findet er Wege um überleben zu können.
Nur, wenn es selbstzerstörerisch wird, Leidensdruck besteht oder man andere auch beeinträchtigt, ist Hilfe vonnöten.

Da kannst du durchaus recht haben. Bei manchen Osslern ist es auch so, dass bei ständiger Übertreibung eine erektile Dysfunktion auftritt und es real nur sehr schwer beim Sex kommt. Nur noch mit Hilfsmitteln und weiterer Masturbation. Ist leider irgendwie ein Selbstläufer.

Kannst du denn entspannen, wenn deine zwei Kiddies in der Schule bzw. Kita sind? Da könntest du versuchen dir eine stressfreie Zeit einzubauen.

Ich habe oft davon gehört wegen ADs. Selber muss ich sagen, ich habe nicht vor und auch nicht nach der Schwangerschaft dadurch was eingebüßt. Bis heute nicht und mittlerweile ist meine Tochter erwachsen.
Wenn das dann zusätzlich noch erschwert wird, frustriert das auch.
Weiß dein Mann eigentlich um dein Problem?
 
Re: Sucht nach Masturbation

Hi Shyntra,

stimmt schon meine Thera meinte mal das die Psyche das schon sehr gut macht um zu überleben als Kind. Auch die Traumas über Jahre oder Jahrzehnte abzuspalten ist schon erstaunlich. Leider beeinträchtigen mich die destruktiven Verhaltensweisen heute enorm.

Ich komme bei der Masturbation auch nur noch mit Vibrator. Allein nur mit der Hand geht es überhaupt nimmer. Wie soll es dann erst beim Sex klappen. Ja und eben die Ads hemmen zusätzlich das Orgasmuserleben. Ist ein Kreislauf der nie aufhört.

Ja mein Mann weiß bedingt von meinem Problem. Er weiß von meinen sexuellen Traumatisierungen grob Bescheid. Er kennt meine Probleme beim Sex durch Ads und Traumas ABER erweiß nix von meinem Problem mit der zwanghaften Masturbation, bis jetzt kann ich es noch verheimlichen.

Klar wenn die Kidis am Morgen 3 Stunden aus dem Haus sind mache ich nun an 3 Vormittagen Sport, ein Morgen ist mit Therapie und ein Putztag und was eben so im Haushalt anfällt. Aber den Rest des Tages ist bei mir mit den Jungs zu Hause High Life.
Naja und was dann noch in der freien Zeit sein muss kannst Du Dir ja denken "schäm mich"

LG Mausi
 
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