• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

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stellenwert von sex in einer beziehung

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L

lailana

Guest

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_AnkeF_ hat ein paar themen vorher einen wunderschönen beitrag zu "fremdgehen" an melli28 geschrieben.
da ging es um "sparflammensex" in der "eigentlichen" beziehung, ob man für das bessere sex-erlebnis eine affäre aufbauen oder gar die beziehung beenden sollte und _AnkeF_ selbst die neue sex-qualität in ihrer jetzigen beziehung im gegensatz zu vorher nicht mehr hergeben würde.

das ist ein thema, das mich selbst auch schon betraf und das mich beim mitlesen hier im forum (was ich schon länger tue) auch immer wieder zum nachdenken brachte...

wie wichtig ist denn nun sex in einer beziehung...??
bei vielem, was man so liest, hiess es immer wieder, dass, wenn die bedürfnisse zu verschieden sind, man sich über kurz oder lang trennt/trennen sollte...

wie gesagt - ich hatte diese dinge selbst auch schon - aber eigentlich sollte man doch meinen: meine güte, wenn alles andere stimmt und man einen partner hat, mit dem 100%ig sein leben bestreitet und träumt und glücklich ist, dann sollte doch die "eine schwäche" (der vermeintlich schlechte sex) nicht zur trennung führen.
wenn ich ein ganzes leben keinen kaviar essen dürfte, würde ich das doch auch überleben - und essen ist schliesslich auch ein grundbedürfnis. es gibt viele menschen mit diversen lebensmittelallergien, die damit aber prima klarkommen - auch wenn ihre essen/trinkenmöglichkeiten eingeschränkt sind.

ich hasse zum beispiel fussball. ich find, das ist einfach alles sehr deppert (die spieler, das gequatsche...). mein jetziger freund ist fan. ich ertrage es mindestens jeden samstag, dass er sein interesse dafür irgendwie befriedigt (mal mehr, mal weniger und wir diskutieren auch ständig darüber, was wir unternehmen und wann was im fernsehen kommt und er schauen will, dass ich in der zeit was anderes machen muss/will usw. (von den grösseren meisterschaften mal ganz zu schweigen...)
trennen würde ich mich aber deswegen sicher nicht von ihm, obwohl das sicher noch sehr lange so bleiben wird...

_AnkeF_ schreibt ja sinngemäß: "einmal am kaviar probiert - möchte man ihn immer wieder". ja - wenn man ihn kriegen kann.
wenn ich ein glückserlebnis anderer art (bungee-sprung z.b.) nicht mehr reproduzieren kann, überlebe ich ja auch. nur auf den guten sex will ich dann nie mehr verzichten und bin vielleicht deswegen mit einem in allen anderen bereichen "schlechteren" freund zusammen.

sex ist ja eigentlich nicht "überlebensnotwendig" in dem sinne, dass wir sterben würden, wenn wir es nicht täten, wie schlafen, trinken oder hunger stillen. einige leute kommen ja auch prima ohne sex aus. verpassen die was? wie alle leute was verpassen, die noch nich bungee gesprungen sind? sind leute mit extremsport und gutem sex unter dem strich glücklicher und erfüllter, als welche, die keinen extremsport betreiben und mittelmäßigen sex haben?

wenn die sexbedürfnisse nicht passen, dann muss man sich trennen oder eine affäre haben. ist das wirklich ein fall von triebsteuerung? selbst unser kopfgesteuerter petronius (hallo petronius - ich meine dies jetzt nicht als ganz persönlichen angriff auf dich speziell - sondern haue dich jetzt mal zur verdeutlichung plakativ als abstraktum in die pfanne - ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine) hat (oder hatte zumindest) eine "zweitspielwiese".

warum ist das so, dass bei sex der spaß aufhört? hat jemand trotz sehr unterschiedlicher sex-ansprüche eine funktionierende beziehung ohne sich gedanken darüber zu machen, die diesbezüglichen differenzen mit dritten "auszugleichen"? ist es wirklich die "biologie", die da ihren tribut fordert? ist es eher etwas wie suchtverhalten? ist es das maß an egoismus, das einen stört? nur beim fussballinteresse oder kaviar-verzehr fällt es ja auch nicht so gravierend ins gewicht, dass eine trennung im raum steht.

irgendwo hier stand auch schon mal: kultur ist triebverzicht. ist das so? ich find ein stück weit schon. aber trieb ist ja auch natur, leben, spüren, wesen sein.
aber dann müsste das entsprechende mass an selbstbefriedigung doch ausreichend sein.

wie gesagt - ich hatte die diesbezügliche trennung selbst schon. nur zerissen bin ich in meinen gedanken darüber trotzdem.
 

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RE: stellenwert von sex in einer beziehung

liebe lailana

erst mal: ich fühl mich nicht "in die pfanne gehauen" ;-)

aber dein argument kann ich umdrehen: wenn sex so unwichtig ist, daß man in einer guten beziehung drauf verzichten kann - dann ist er ja wohl auch nicht so wichtig, daß man ihn nur mit dem eigenen partner haben dürfte, oder?

"kultur ist triebverzicht"

ja, sicher auch. die sublimation unserer triebe ist natürlich auch eine kulturleistung. ich würde mich aber heftigst gegen die umkehrung des spruchs wenden, wonach triebverzicht bereits ein ausdruck von kultur wäre
 

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RE: stellenwert von sex in einer beziehung

Sex mit Kaviar-Essen zu vergleichen, mag nett klingen, erklaert aber nichts. Wenn schon, dann eher der Vergleich mit Essen ueberhaupt.

Bei der Definition vom Verzicht als Kulturleistung fuehle ich mich nicht sehr wohl. Genau so falsch erschiene mir die Annahme, dass die Ausuebung von Sexualitaet einen Mangel an Kultur darstelle. Ich sage nicht, dass es das nicht gibt. Aber ich glaube nicht, dass man es verallgemeinern und zum sozialen Befund erheben kann

Wir haben keinen anderen Daseinszweck als den, die Art zu erhalten. Darin unterscheiden wir uns von keinem anderen Lebewesen. Dementsprechend elementar ist der Sexualtrieb. Und er ist autonom. Wenn er sich, auf's Ganze gesehen, nicht der willentlichen Kontrolle entzoege, waeren wir schon ausgestorben.

Biologisch gesehen gehoert Partnerschaft sicher zur Sexualitaet, denn nur so (immer biologisch gesehen) besteht eine gewisse Sicherheit fuer die Aufzucht der Nachkommen, die ja lange Jahre auf Eltern als Versorger angewiesen sind.

Wenn zutrifft, was ich annehme, dann waere sexuelle Disharmonie ein Problem, das je nach Schwere zum Zerfall der Partnerschaft fuehren kann. Es muss natuerlich nicht zwangslaeufig, denn Anpassungen und Verzichtleistungen koennen Diskrepanzen durchaus kompensieren. Aber solche Anpassungen koennen ueber die Jahre zu anstregend werden.

Aus Idealismus und Verliebtheit machen wir uns am Anfang einer Beziehung vielleicht etwas vor. Spaeter wird es dann problematisch.

Masturbation kann durchaus ein Ausweg sein. Ich wuerde aber davon ausgehen, dass bei Problemen dieser Art das Verstaendnis fuer Masturbation beim sexuell weniger interessierten Partner sehr begrenzt sein duerfte.
 

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RE: stellenwert von sex in einer beziehung

Um die eine Frage von Dir aufzugreifen: ja, wenn Du guten Sex hast, bist Du glücklicher. Ich kann das für mich absolut bestätigen, und ich denke, daß es anderen auch so geht.

Schlechter Sex, den hakst Du ab. Aber guter Sex - das gibt Dir einfach einen Kick, der anhält, die Zeit danach ist einfach glücklicher.
 

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Denkfehler

Denkfehler

" wenn ich ein ganzes leben keinen kaviar essen dürfte, würde ich das doch auch überleben - und essen ist schliesslich auch ein grundbedürfnis. "

Genau da ist der Denkfehler:
Es geht nicht so um besonders guten Sex oder ausgefallenen, sonder um Sex, das Grundbedürfnis Sex.
Was wenn z.B. die Partnerin nur 1 oder 2 mal die Woche Sex will und Er aber 1 bis 3 mal am Tag ?
Was wenn sie locker 2 Wochen ohne auskommt und für ihn schon 1 Tag Pause viel ist?
Da geht es nicht um Kaviar sondern schlichtweg um völlig verschiedene Bedürfnisse.

Und meistens ist derjenige der viel Sex braucht der böse (" ich bin doch keine Nutte"). Das geht dann irgendwann mal schief! Bei manchen recht bald...
 

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Kaviar und andere Köstlichkeiten

Kaviar und andere Köstlichkeiten

Jein!

Sicher haben viele das erlebt, was auch ich erlebt habe: am Anfang war jeder Blick und jede Berührung der Startschuss für Sex - das gegenseitige Verlangen war nicht zu bremsen.
Nach einigen Monaten wurde es dann etwas weniger extrem, wir schliefen auch mal nebeneinander liegend ohne "Hintergedanken" ein, nachdem wir uns Gute Nacht gesagt hatten.
Inzwischen haben sich die Verhältnisse umgedreht und es entspricht eher der Regel denn der Ausnahme, dass wir ohne Sex ins Bett steigen und schlafen. Und?

Tatsache ist: WENN wir Sex haben, ist es die Krönung. Haben wir keinen, genießen wir die Vertrautheit und Liebe, die wir füreinander haben eben ohne Körperlichkeit. Einen Mangel lassen wir nicht aufkommen. Das Grundbedürfnis Sex ist an eine nachrangigere Stelle gerückt, ohne dass wir dafür bzw. dagegen etwas getan hätten oder das bedauern würden. Andere Paare erleben das vielleicht genau so oder ganz anders. Ich kann mir ein zufriedenstellendes Eheleben ohne diese Übereinstimmung auch in der körperlichen Liebe nicht wirklich vorstellen. Das hat natürlich seinen Grund.

Bei manchen Menschen ist das Grundbedürfnis nach Sex eben unterschiedlich ausgeprägt. In meiner ersten Ehe habe ich das deutlich stärker ausgeprägte Verlangen meines Ex-Mannes als erdrückend und liebestötend empfunden. Ich hätte was dafür gegeben, wenn das nicht so gewesen wäre, aber es war halt so. Ich habe an mir selbst gezweifelt und war schließlich total blockiert, ohne zu realisieren, warum das so war. Ich hatte mit diesem Thema irgendwan resigniert abgeschlossen. Den Höhepunkt konnte ich mit Bravour vorspielen, nur die Eigeninitiative, die sich mein Ex-Mann von mir wünschte, die brachte ich nicht fertig.

Ich konnte akzeptieren, mit diesem Missverhältnis zu leben. Wer das nicht konnte, war mein Ex-Mann. Seine Vorwürfe mir gegenüber waren schließlich nicht mehr zu ertragen. Er behauptete, er sei mir trotzdem immer treu gewesen. Nachprüfen kann ich das selbstverständlich nicht. Ich gehe davon aus, dass das tatsächlich so war (vielleicht, um meine moralischen Bedenken zu ersticken). Aus heutiger Sicht, kann ich das nicht nachvollziehen. Sowohl seine "Ausdauer" mit dem sicher auch für ihn nicht befriedigenden Missverhältnis im Sexleben als auch meine "Leidensfähigkeit". Würde ich ihm - mit Abstand betrachtet - eine andere Sexpartnerin gönnen? Soweit geht die Liebe dann wohl eher nicht. Da fehlt mir dann die Freiheit im Geiste oder was auch immer, obwohl damit viele Probleme mit einem Schlag ausgeräumt gewesen wären.

Ich bin froh, dass mein jetziger Mann und ich ein offenbar übereinstimmendes Verlangen nach Sex haben und zudem den Bereich SB als völlig autonome Geschichte betrachten. Ich habe keine Ahnung, wie oft er Sex mit sich selbst hat, ohne dass ich davon etwas mitbekomme. Es interessiert mich auch nicht. Da wir uns diesen Freiraum gegenseitig lassen und ansonsten keine Hemmungen haben, auszusprechen, was uns auf der Seele liegt, bezeichne ich unser Liebesleben als ideal, auch wenn alle diejenigen die Hände über dem Kopf zusammen schlagen werden, die sich ein Eheleben ohne gemeinsames Liebesleben an mindestens X Tagen in der Woche/im Monat für sich selbst nicht vorstellen können. Mit denen bin ich ja nun auch nicht verheiratet.

Ach so, ich muss noch ein etwaiges Missverständnis aufklären: ich mag gar keinen Kaviar! ;-)))

Grüße
Anke
 

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RE: Denkfehler

RE: Denkfehler

vielen dank für eure gedanken.
wie gesagt - ich habe selbst schon einmal eine trennung vollzogen, weil ich mich vernachlässigt fühlte und mein damaliger partner dieses "rumgerammel" so gar nicht mochte. ja, genau andras - ich war damals die böse.

und ich hatte auch diese argumente von wegen völlig unvereinbare bedürfnisse, biologischer fortpflanzungswille und arterhaltung, persönliches zufriedenheitsempfinden usw. usf.
und da es hier eben auch häufiger mal thema ist, habe ich mich auch immer mal wieder hinterfragt - und in meinem eingangsposting mal diese gegenposition vorgetragen (die damals auch in etwa die meines freundes was).

andras hat recht - es sind zwei völlig verschiedene bedürfnisse. nur - mein "problem" war: wenn diese beim sex auftreten, geht es gleich um trennung.
ich habe zum beispiel null bedürfnis, fussball zu schauen (wie mein jetziger freund). er hat ein recht grosses. nur trennen würden wir uns deswegen nicht so schnell. anstrengend ist es auch, das auszudiskutieren und das maß an unterscheidlichkeit ist auch in etwa so gross wie damals das unterschiedliche sex-bedürfnis mit meinem ex-freund.

ich meinte auch mit kaviar nicht den ausgefallenen sex, sondern überhaupt sex haben. (normalkost=sb; kaviar=sex mit dem partner - sehr bildlich und plakativ dargestellt)

mein ex-freund sagte auch immer - ohne sex kann man überleben, ohne essen, trinken, schlafen nicht. also warum würde ich es immer als grundbedürfnis hinstellen. das nächste, was ich dann von ihm hörte, war, dass, wenn es um arterhaltung ginge, sex zu haben nur genau so oft stattfinden müsste, wie man kinder bekommen will - denn schliesslich hat sich das thema geburten-regelung ja auch zivilisiert - und darauf will ja auch keine frau mehr verzichten.

für mich (persönlich in meinem falle) hat petronius (mal wieder) den nagel auf den kopf getroffen - denn er sagt genau das, was in meiner vorherigen partnerschaft eben dann als konsequenz nicht möglich gewesen wäre: der sex mit anderen partnern, wenn es denn schon alles nicht so wichtig ist und kein thema, bei dem man auf den anderen zugehen müsste. das hätte/hat mein freund nicht
zugelassen.

nein, den umkehrschluss aus "kultur ist triebverzicht" lasse ich mir auch nicht "einreden" - das ist es sicher nicht, aber ist ein anderes thema.
 

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RE: Denkfehler

RE: Denkfehler

hi lailana

der vergleich mit fußball hinkt. sex ist eine sache zu zweit, fußballinteresse geht nur einen was an

mit anderen worten: dein freund kann fußballmäßig voll auf seine kosten kommen, ohne daß du mitmachst. kann also kaum ein trennungsgrund sein

du wirst ohne seine beteiligung aber keinen sex (sb zählt da jetzt nicht) haben können. das sehe ich schon als potentiellen trennungsgrund
 

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RE: Denkfehler

RE: Denkfehler

Stimmt, Petronius...
Man tut sich meistens zusammen, weil man auch einen Sexpartner braucht. Fällt er als dieser aus, fehlt was grundlegendes. Und ich meine jetzt nicht mal so den körperlichen Ausfall, sondern den Unwillen, seinen Partner/Partnerin als Sexobjekt zu erkennen.
Die Lust mit dem Partner nicht teilen zu können ist so wie Liebesentzug.
 

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RE: stellenwert von sex in einer beziehung

Wenn ich auch mal meine Meinung dazugeben darf. Für mich persönlich hatte Sex in meinen Leben immer mal wieder einen anderen Stellenwert. Als ich geheiratet habe war Sex etwas was dazu gehört. Es hat Spass gemacht und war Teil der Beziehung aber ohne übersteigernden Stellenwert. . Jetzt da ich mich innerlich und hoffentlich auch bald praktisch von meiner Frau getrennt habe ist Sex mit ihr ist Horror für mich. Er findet statt da ich zu feige bin/war mich zu trennen. Aber meistens nicht mehr als ein zwei mal im Monat und auch nicht ausgehend von mir. Zwischendurch hatte ich eine Beziehung mit einer anderen Frau dort war Sex das Thema überhaupt. Wir konnten die Finger nicht voneinander lassen. Diese Beziehung ist gescheitert und ich bin zu meiner Frau zurückgekehrt. Mit meiner letzten Freundin die ich hatte (wer will kann im Partnerschaftsforum nachlesen) hatte Sex eine nie geahnte Qualität für mich. Es war zum ersten Mal richtig tiefgehende Liebe dabei. Es war Verlangen nicht nur nach dem reinen körperlichen Aspekt sondern auch um Nähe zu erfahren.
Was ich sagen will ist eigentlich das meiner Meinung nach die Bedeutung von Sex untrennbar mit dem Context der Partnerschaft zusammenhängt.
 

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Gibt's das denn?

Gibt's das denn?

Hallo tolot,
Du machst mich sprachlos.
Zum Resumee stimme ich völlig zu.
Was mich total umwirft ist dieser Passus:
"Jetzt [..] ist Sex mit ihr Horror für mich. Er findet statt da ich zu feige bin/war mich zu trennen. Aber meistens nicht mehr als ein zwei mal im Monat und auch nicht ausgehend von mir."

Dass Frauen Sex "über sich ergehen lassen", das habe ich ja nun am eigenen Leibe nachexerziert und das ist mir daher schlüssig. Dass es Männer gibt, die, obwohl es "der Horror" für sie ist, mit ihrer Frau schlafen, das schockiert mich denn doch, zumal Du ja nicht einmal einen Trieb auslebst. Wie funktioniert Dein Körper, entgegen Deinem Gefühl? Das muss doch seelisch und körperlich eine Kraftanstrengung und Quasi-Vergewaltigung für Dich sein. Oder übersteigere ich da was? Warum meinst Du, dazu verpflichtet zu sein, Dir soetwas anzutun? Ahnt Deine Frau etwas? Wieweit vertraut sie Dir? Kann sie diesen Sex noch im gleichen Maße genießen wie früher (bevor es für Dich zur Qual wurde)?

Entschuldige die persönlichen Fragen. Du weißt ja (hoffentlich) inzwischen, dass mich Deine Situation sehr beschäftigt.

Grüße
Anke
 

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RE: Gibt's das denn?

RE: Gibt's das denn?

Du hast recht mit deinen Fragen. Es ist der Horror , jede Berührung ist schlimm für mich und in letzter Zeit wird es immer schlimmer für mich eine Erektion zu haben und fange an Ausreden zu suchen wenn es nicht klappt. Ich weiss nicht wie ich es erklären soll. Mein Kopfkino fängt an zu arbeiten und meistens so gut das ich meine Emotionen komplett von dem rein physischen Vorgang abtrennen kann. Ich weiss das ist richtig böse aber so stelle ich es mir vor mit einer Prostituierten Sex zu haben wobei da wahrscheinlich mehr Lust dabei ist. Wie gesagt sie merkt es nicht oder will es nicht merken. Keine Ahnung. Aber wie gesagt ich kann mich emotional stark verbiegen. Ich glaube auch nicht das es soooo ungewöhnlich ist. Ich habe mal einen Bericht gelesen das viele Männer die Probleme in der Partnerschaft und damit im Sex haben sich so verbiegen können. Manche fangen an ein Kondom zu benutzen das "danach" heimlich entfernt wird damit Sie nicht sieht das er nicht gekommen ist oder erzählen was von einem trockenen Orgasmus und was da noch alles geht.
 

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Bleibt die Frage...

Bleibt die Frage...

...was passiert, wenn Du Dich verweigerst, wenn Du zugibst, dass Du das nicht mehr tun möchtest.

Hast Du dieses Szenario schon einmal durchgespielt? Ängstigt Dich der Gedanke daran, ehrlich sein zu müssen, ihre Wut und (wieder im Wortsinne) Enttäuschung aushalten zu müssen?

Nur der Form halber: sollen wir in diesem Thread weiter diskutieren, oder besser in "Deinem" Original-Thread? Magst Du überhaupt weiter darüber reden?

Grüße
Anke

PS: ich danke Dir für Deine Offenheit und ich hoffe, ich kann Dich ein Stück auf Deinem Weg zu Dir selbst begleiten
 

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RE: Umzug

RE: Umzug

Wir können auch "umziehen" weil es ja wieder mehr um mich geht. Ich melde mich dort wieder.
 

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RE: stellenwert von sex in einer beziehung

ich din ganz deiner meinung! das ist bis ejtzt die gesundeste einstellung , die ich in diesem forum gelesen hab!
 

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RE: Bleibt die Frage...

RE: Bleibt die Frage...

dazu meine meinung,

sex ist etwas unglaublich schönes und ich finde es muss genau so "passen" wie die zwischenmenschlichen gefühle.aber wenn es sexuell nicht klappt, ist die bez. auf dauer gesehen zum scheitern verurteilt.. es kann auch nicht bei dir klappen, weil du "zu" bist. du hast ein totales kopfproblem und wirst es wahrscheinlich erst beheben können, wenn du die partnerin wechselst.. sex ist genuss, erholung, wahnsinn und leidenschaft... und sollte nicht zum stressfaktor werden... was bei dir noch eher milde ausgedrückt ist... ich würde es als eine katastrophe bezeichnen... manchmal kann man eben nicht alles innerhlab einer bez. lösen...
 

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