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Steffi_Lilly
Guest
Hallo, meine Tochter wurde mit dem Charge-Syndrom geboren. Sie ist 20 Monate alt. Sie hat beidseitig große Aderhaut-Netzhautkolobome mit Einbezug des Sehzentrums. Trotzdem ist ihre Sehleistung, ihr Greifen und ihr Fortbewegen im Raum erstaunlich gut und sicher. Sie hat zusätzlich einen Pendelnystagmus und beidseitig starkes Schielen sowie einen mäßigen Mikrophtalmus (ca. 15 mm Durchmesser). Das kleinere Auge ist ihr "Sehauge", das normalgroße Auge (20mm) nutzt sie weniger zum Sehen. Wir sollen abkleben. Der Augenarzt stellte gestern eine Weitsichtigkeit von +10 auf ihrem sehenden, kleinen Auge und +6 auf ihrem schlechten Auge fest, sowie eine Hornhautverkrümmung auf ihrem Sehauge. Ich war erschrocken! Und auch verwundert, denn sie schien im Nahbereich besser zu sein, als in der Ferne. Sie hält sich allerdings alles sehr nahe vor ihre Augen. Wie muss man denn hier bei der Brillenwahl vorgehen? Sollte man das voll korrigieren? Das werden ja wahnsinnig dicke Gläser. Oder sollte man angesichts der ohnehin noch vorhandenen Weitsichtigkeit bei Kleinkindern hier auf z.B. +7 und+3 herunterreduzieren? Wird sich denn diese stakre Weitsichtigkeit mit zunehmendem Alter verringern? Und noch eine letzte Frage: ist angesichts der ganzen Problematik bei unserer Tochter irgendwann mal eine operative Behandlung sinnvoll?
Danke für Ihre Antwort.
Gruß, Steffi
Danke für Ihre Antwort.
Gruß, Steffi