starke Schmerzen nach provisorischer Füllung

[Veganita]

Sehr geehrter Herr Schmitz-Hüser, ich möchte Ihnen gerne meinen Fall schildern. Es wurde vor geraumer Zeit bei mir eine Wurzelkanalbehandlung begonnen. Ich bekam vorübergehend ein Provisorium eingesetzt. Nach dem einsetzen hatte ich Schmerzen. Ich ging erneut zu dem Arzt, doch er konnte oder wollte nichts daran ändern. Den Termin für die eigentliche Wurzelbehandlung der Wochen später war habe ich in Folge versäumt. Ich habe dann die Füllungen öfters erneuern lassen. Ein Arzt hat eine andere Füllung verwendet, welche nicht für nachträgliche Schmerzen sorgte. Dafür war ich sehr dankbar. Ich frage mich wieso nicht alle Ärzte dieses Füllmaterial verwenden, wenn es doch von solchen erheblichen Schmerzen befreit. Er hat den Zahn vorab neu geöffnet, durchgespült und ein Medikament eingesetzt. Ich hatte schon fast einen Termin für eine Wurzelbehandlung vereinbart, wenn er nicht nachdem er den Zahn geöffnet hatte, den Raum verließ, da ein Gerät piepste. Dabei fasste er die Türklinke an, als er zurück war behandelte er meinen offenen Zahn weiter. Ich habe da nichts gesagt gehabt und mich dann darüber geärgert. Ausserdem hat er mich, meinen Kiefer meiner Meinung nach unnötigerweise geröntgt, da die letzten Röntgenbilder gar nicht vor so langer Zeit bereits gemacht wurden. Zu so einem Arzt werde ich sicher nicht wieder gehen. Die Füllung hat sich dann im Laufe der Zeit wieder abgenutzt. Eine Ärztin bei der ich ein Provisorium einfassen ließ teilte mir gleich die doppelte Höhe des Preises für eine Wurzelbehandlung und einer Krone mit als andere. Eine akzeptable Begründung hatte sie dafür nicht. Das Provisorium das sie eingefasst hat, fiel direkt am nächsten Morgen heraus, obwohl ich eine Stunde nach der Behandlung nichts gegessen hatte und keine harten Lebensmittel gekaut habe, auch keinen Kaugummi gekaut hatte an diesem Tag. Es ging sowieso viel schneller als bei anderen. Andere hatten noch nachgebessert, sie hat sich da nicht viel bemüht. Das Provisorium vor Vorarzt bedeckte noch den Zahn, sodass die Wurzeln wenigstens nicht offenlagen. Ich ging dann zu der nächsten Ärztin. Diese hatte den Schwerpunkt auf Naturheilkunde gelegt. Ihre Praxis war sehr esoterisch eingerichtet. Allerdings war der Patientenstuhl im Arztzimmer sehr ungünstig positioniert. Ich musste mich vorbeiquetschen durch einen sehr schmalen Spalt, zwischen Arztstuhl und Werkzeugablage, auf der zahlreich alle erdenklichen Werkzeuge lagen. Das Sitzkissen auf ihrem Arztstuhl verrutschte dabei. Ich frage mich auch ob ein Sitzkissen auf dem Stuhl eines Zahnarztes überhaupt was zu suchen hat, da dieses ja auch verrutschen kann beim Sitzen. Sie meinte dann dass sie den Zahn komplett öffnen muss und das bestehende Provisorium entfernen müsste um den Zahn zu spülen und ein Medikament einzubringen. Das hatte ich gar nicht erwartet. Ich hatte keine Schmerzen und wollte eigentlich nur dass es so schnell wie möglich ergänzt wird. Sie meinte allerdings, dass es zwingend notwendig wäre. Also willigte ich eben ein. Sie bohrte den Zahn auf und pickste mit Nervennadeln in den Nerven herum, was für Schmerzen sorgte. Ich zuckte die Augen stark zusammen. Ihr fiel es nicht mal auf, da sie gar nicht darauf reagierte. Etwas später fragte sie dann ob es gerade weh tat, da ich wieder mit dem Augen zuckte und stöhnte. Ich sagte ihr, dass das nicht das erste Mal war. Ich wollte meinen Mund gar nicht mehr aufhalten, so wie sie arbeitete, aber sie machte einfach weiter und ich wollte einfach nur dass sie fertig wird, weil es so unangenehm war. Sie meinte dann, dass sie den Zahn gerne röntgen möchte, während ich also mit offenem Zahn vor ihr saß. Vorher habe ich aber mit ihr über röntgen gesprochen und ihr erzählt dass die letzten Röntgenbilder nur einige Monate alt sind. Sie hatte mir vorab bestätigt, daß neue Röntgenbilder nicht nötig wären. Ich habe sie dann an ihre Aussage erinnert, da ich auch nicht übermäßig viel geröntgt werden möchte. Sie meinte, dass sie dann eben die Bilder anfordert. Sie verschloss den Zahn mit einem Füllungsmaterial. Was mir auffiel war dass die Zahnärztin zwischendurch immer wieder stöhnte, während sie an meinem Zahn arbeitete. Das fiel mir unangenehm auf. Sie verschloss den Zahn und ich ging dann. Am Abend bekam ich sehr starke Zahnschmerzen, die ganze Nacht hatte ich sehr starke Zahnschmerzen. Ich habe mich so geärgert, dass ich bei dieser Zahnärztin war. Vorher hatte ich gar keine Schmerzen und nach dieser Behandlung total. Grauenhaft. Am nächsten Morgen waren die Schmerzen dann beinahe weg. Nur auf Druck tat der Zahn wieder weh. Ich war so enttäuscht und bin es immer noch. Selbst jetzt, drei Tage nach der Behandlung habe ich Schmerzen wenn ich die Zähne fester aufeinanderbeisse und wenn ich auf was festeres beisse. Heute Abend sind die Schmerzen sogar wieder sehr viel stärker da ohne dass ich auf was beißen muss, es fühlt sich wie ein pochender Schmerz an. Womit können diese Schmerzen zusammenhängen? Es ist so unmöglich wie viele Zahnärzte arbeiten und ich habe hier nur einen Bruchteil von meinen Enttäuschungen erläutert. War es denn wirklich nötig den Zahn komplett neu zu öffnen? Er war immerhin noch komplett von einem Provisorium bedeckt? Mir kommt es so vor, als wenn sie unnötig meinen Zahn gereizt hat. Ausserdem hat sie schlechtes Füllmaterial verwendet, da habe ich bei einem anderen Arzt ein besseres erhalten, welches auch nicht für Schmerzen sorgte. Schreiben Sie mir doch mal bitte ihre Meinung dazu, die würde mich ja sehr interessieren. Den Folgetermin bei dieser Ärztin werde ich nun wohl sicherlich absagen. Ich erwarte schon Professionalität und Sauberkeit von einem Zahnarzt. Jetzt muss ich wieder zu einem Zahnarzt wegen einem neuen Provisorium, nur weil diese Ärztin nicht besser arbeiten konnte. Wieso ist es nur so schwer einen guten Zahnarzt zu finden? Selbst wenn man bei Jameda vergleicht hat man keine Garantie für einen guten Zahnarzt, da dort auch oft nur wenige Bewertungen vermerkt sind und man weiß letztendlich nie wie seriös diese tatsächlich sind. Es ist wirklich schwierig, aber ich werde nicht aufgeben den richtigen Zahnarzt zu finden, der gute saubere Arbeit leistet und ein gutes Preis Leistungsverhältnis hat. Mit freundlichen Grüßen Stefanie

 

[P. Schmitz-Hüser]

Sorry, das ist mir zu lang...


Gruß Peter Schmitz-Hüser

 

[würmchen68]

Hallo Veganita,

also erst mal ist es normal für einen Zahn, an dem soviel herumgefuchtelt wurde, dass er auf Druck bzw. stärkeren Biss nach 3 Tagen noch weh tut. Der Nerv dieses Zahns wurde nach Deiner Beschreibung mehrfach gereizt. Und - noch ist der Zahn nicht zu.
Gib´ ihm Zeit.
Für den Folgetermin würde ich mich auf keinen an "Jameda" orientieren. Ich habe da schon öfters eine Bemerkung rein geschrieben und entweder war die Bemerkungen nach 2 Tagen weg oder es kam eine Mail zurück, dass ich mich nicht an die Richtlinien gehalten hätte. So etwas kam natürlich nur bei negativen Bewertungen vor.

Ich würde allerdings den Folgetermin bei der Ärztin wahrnehmen, und ihr Deine Meinung flüstern. Denn Du bezahlt für eine Behandlung - nicht für´Foltern.
Wenn Du jetzt zu ´nem Anderen gehst und Du über diese Ärztin meckerst, bist Du gleich bei Dem als Zicke gemeldet. Und Du musst ja erklären, warum ein Provisorium drin ist. Und geh´ erst mal davon aus, dass auch der Neue Dir das Provisorium raus nimmt und von vorne anfängt. Denn kein Arzt wird ohne einen Befund o.ä. einfach den Zahn zumachen, wenn Du über Schmerzen plagst.Aber auch ohne Schmerzen-. Denn ein Neuer Arzt, weiß ja nie, was der Alte Arzt hinterlassen hat. Aber auch abrechnungstechnisch geht das nicht. Denn er/sie kann der KK nur die Hälte einer Behandlung berechnen.

Abgesehen hiervon, kann ich aber Herrn Schmitz... verstehen, dass er nicht antwortet, weil der Text ihm zu lang ist,
glaube mir - ich kann wirklich gut nachvollziehen, was Unzufriedenheit bei Zehnärzten verstehen, aber Du musst, um nicht gleich als Papierkorbfall zu gelten, das Ganze kürzer und prägnanter halten. Das ist hier kein Kummerkasten.
Die Ärzte hier geben uns ehrenamtlich ihren Rat, und diese sind auch zeitlich begrenzt.

LG würmchen

 

[Veganita]

Hallo Herr Peter Schmitz Hüsner, ich habe mich vertrauensvoll und erwartungsvoll an sie gewant, mir meine Finger wund getippt an meinem Smartphone, ihnen meine Leidensgeschichte geschrieben, sodass sie mir helfen können. Mein langer Text entstand aus Verzweiflung. Ich finde es absolut unverschämt wie sie reagieren, denn das stellt die Seite onmeda dadurch in ein schlechtes Licht.Ich bin selber Vollzeit berufstätig und habe selber nicht viel freie Zeit. Dennoch habe ich mich extra bei onmeda angemeldet um ihnen schreiben zu können. Ich empfinde es als absolut unverschämt wie sie reagieren. Sie arbeiten dort als Experte und ich habe mich bestimmt nicht an sie gewant und einen so langen Text geschrieben um so eine Antwort zu erhalten. So etwas empfinde ich als extrem respektlos. Ich frage mich gerade ob sie von onmeda überhaupt bezahlt werden und ob onmeda so eine Arbeitsweise gerne duldet, schließlich ist so ein Verhalten extrem enttäuschend für die Nutzer dieses Portals. Ich werde mich bei onmeda über Sie beschweren, denn ich dulde so ein Verhalten definitiv nicht! Einen wunderschönen Tag noch! Grüße Stefanie

 

[P. Schmitz-Hüser]

Sehr geehrte Stefanie,

ich betreue das Forum neben meiner Praxistätigkeit, weil es mir Freude macht. Die Zeit für die Forenbetreuung ist leider begrenzt. Es tut mir Leid, wenn Sie meine Reaktion als respektlos empfinden.

Sehen Sie sich bitte Ihr Posting selber einmal an: ca. 1,5 Din A4 Seite ohne Zeilenumbruch und Absatz. Das ist nicht gerade einfach zu lesen… Gerade bei komplexeren Anliegen muss ich die medizinisch relevanten Punkte filtern und Struktur reinbringen. Ich kann mich leider nicht eine halbe Stunde Minimum mit einem einzigen Forenproblem beschäftigen. Das sprengt einfach den Rahmen. Sorry.
Die Alternative zu meiner Antwort wäre gar keine Antwort gewesen. Dann hätten Sie gewartet und es hätte Sie ebenfalls geärgert.

Ich helfe Ihnen gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten. Aber ich bin nicht Ihr behandelnder Arzt, sondern eine anonyme Anlaufstelle im Internet. Ich helfe Ihnen gerne bei konkreten Fragen. Und ich helfe Ihnen auch jetzt noch gerne, aber ich brauche etwas Verständnis und Unterstützung von Ihrer Seite.

Wenn Sie Ihr Anliegen bitte etwas auf den Punkt bringen könnten und etwas Struktur für die Lesbarkeit reinbringen, dann nehme ich mir gerne die Zeit, Ihr Anliegen zu lesen, mir darüber Gedanken zu machen und Ihnen zu antworten.

Gruß Peter Schmitz-Hüser

 

[würmchen68]

Ach ja - wollte ich Dir auch noch sagen, > Du wirst keinen Arzt finden, der über die Behandlungsweise eines Kollegen urteilt <

Wenn Du Dich beschweren willst, wende Dich an die Ärztekammer.

LG würmchen