• Was hilft gegen chronische Schmerzen? Welche alternativen Schmerztherapien gibt es? Tauschen Sie sich in unserem Forum Chronische Schmerzen mit anderen Betroffenen aus!

starke chron.Schmerzen

  • Thread starter Thread starter no-limit
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

N

no-limit

Guest
Hallo Herr Doktor
Liebe LeidensgenossInnen

Seit über 3 Jahren leide ich an starken Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Erschöpfung und Schmerzen an Muskeln, Sehnen, etc.

Wie das begann?
Ich war immer gesund, treib viel Sport (Ironman-Triathlon) und habe studiert. Ich habe aus dem Vollen geschöpft, war immer unterwegs; Ruhe und Entspannung kannte ich nicht... Da muss sich auf meinI mmunsystem und meine Psyche aufgewirkt haben...
Denn:
Nach einer EBV-Reaktivierung war ich monatelang erschöpft, hatte Kreislaufzusammenbrüche und beginnend immer stärker werdende Kopfschmerzen(ganzer Kopf, Lokalisation Stirn/Schläfenregion).Dazu kam ein dumpfer Ganzkörperschmerz. Die Muskeln/Sehnen (va Schulter/Nacken/Hals /Kopf )sind extrem druckempfindlich und verspannt. Die Schmerzen sind in Ruhe am Schlimmsten; va morgens. Durch Bewegung/Sauna bessern sie sich für den Moment. Va beim Lesen/konzentrierten Arbeiten werden die Kopfschmerzen so schlimm, dass ich die (gelesene)Information gar nicht aufnehmen kann. Vor einer Woche bin ich zB heulend aus einer Buchhandlung gegangen, als ich mein Reiseziel für Südamerika aussuchen wollte... Ich habe in die diversen Reiseführer gestarrt und nicht mehr realisiert, ob ich nun über Costa Rica, Mexiko oder Brasilien lese!
Die Schmerzen/Erschöpfung beeinträchtigen nun mein ganzes Leben: Beruf leidet, Freundeskreis ist geschrumpft, habe kaum mehr Hobbys, Beziehung am wackeln, ...) Mein Leben ist zum täglichen Überlebungskampf geworden und macht definitiv nicht mehr allzuviel Spass!

Was wurde somatisch alles untersucht?
Untersuchungen beim Infektiologen ergaben: EBV. CMV, HP1/2, Parvovirus positiv; Borrelien, HIV, Syphilis negativ
Diagnose:postvirales Syndrom
Dann zum Rheumatologen: ANA positiv (mehrfach 1:320;homogen), CRP+BSG normal, RF mehrfach positiv, Immunkomplexe, Cardiolipin-AK leicht erhöht. keine Befunde im Scintigramm.
Diagnose: Verdacht auf SLE; abwarten...
Endokrinologe: alles normal; T3 leicht erniedrigt aber ohne Befund
Diagnose: Fibromyalgie....

Als letztes Psychotherapie bei Schmerzspezialist (vor 2 Jahren bis heute)
Diagnose: somatoforme Schmerzstörung
Habe Fluoxetin erhalten, ohne Besserung. Auch 200 mg Tramadolol (Versuchsweise) haben keine Schmerzreduktion gebracht.
Die Psychotherapie hilft mir zwar, mit meinen Ohnmachtsgefühlen besser umzugehen, eine Schmerzreduktion hat sie bis jetzt aber nicht gebracht, obwohl mir immer wieder versichert wird, dass die Schmerzen mal weggehen werden, wenn ich so weitermache...
Ich weiss wirklich keinen Rat mehr! Können Sie mir evt. weiterhelfen?
Geht es jemandem gleich?????

BIN VERZWEIFELT; DER SCHMERZ ZERSTÖRT MEIN GANZES LEBEN!!!!!
 
RE: starke chron.Schmerzen

Hallo,
ich habe mit Anteilnahme Ihre Schilderung gelesen. Es wäre vermessen, nach - wie Sie schrieben - recht umfangreicher Diagnostik und bei laufender Therapie jetzt plötzlich "DIE" Lösung zu offerieren - bedenken Sie bitte, dass Ihre behandelnden Ärzte Sie viel besser kennen , als es selbst der ausführlichste Bericht im Internet uns zu beschreiben vermag.
Sie haben selbst wesentliche Angriffspunkte genannt: Jahrelange Überforderung von Seele und Körper gleichermaßen. "Benzin alle"?
Ich glaube schon, dass der eingeschlagene Weg richtig ist; Sie werden jedoch viel Arbeit an und mit sich noch zu bewältigen haben. Wie das jedoch im Einzelnen zu geschehen hat (stationär, ambulant; Formen der physischen und psychischen Konditionierung und Therapie; Einzel- und Gruppentherapie; Schmerzkonferenz?) kann nur gemeinsam mit Ihren Therapeuten geklärt werden. Im Gegenteil: Jede Form von "Tipps" halte ich für sehr mit Vorsicht zu genießen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Kraft - dann wird sich auch das Glück (= der Erfolg) des Tüchtigen einstellen.
Herzlich
cfw
 
RE: starke chron.Schmerzen

Lieber Leidensgenosse,

Vieles in Ihrem Beitrag sprach mich stark an, besonders die Vorgeschichte. Auch ich war mal voller Saft und Kraft, eine richtige Power-Frau und bin damals (vor 7 Jahren) nur zum Arzt gegangen, weil ich im wahrsten Sinne des Wortes zuviel am Hals hatte. Nach Einrenken meiner HWS erlitt ich dann einen Hirnstamminfarkt, der zu irgendwelchen Fehlsteuerungen in den Schmerzkernen des Hirnstamms (was immer das genau sein mag) geführt hat. Vermutlich ebenfalls aufgrund einer EBV-Infektion nun die rheumatoide Polyarthritis. Ich habe Schmerzen von morgens bis abends, könnte manchmal die Wände raufgehen. Im Mai war ich in der neurologisch-verhaltenstherapeutischen Schmerzklinik Kiel, die ich Ihnen sehr empfehlen kann. Man bemüht sich dort sehr liebevoll auf mehreren Ebenen um Sie: Medikamentös, physiotherapeutisch, psychotherapeutisch. Leider konnte man mir nur begrenzt helfen, aber ich habe viele Patienten mit chronischen Schmerzsyndromen erlebt, denen nachhaltig geholfen wurde und die teilweise bis aus dem süddeutschen Raum nach schier endloser Odyssee dort gelandet sind. Vielleicht wäre das mal ein Versuch für Sie. Ich kann mir gut vorstellen, wie Sie sich fühlen; Schmerzen lassen einen am Lebenssinn schlechthin zweifeln. Auch die soziale Isolation ist nicht zu unterschätzen; ich empfinde mich als Zumutung für alle und vermeide schon Verabredungen aus Angst vor einem besonders schlimmen Schmerztag. Bleiben Sie tapfer: vielleicht tröstet es ein wenig zu wissen, dass Sie mit Ihrem Beschwerdebild nicht allein sind. Ich grüße Sie.
 
RE: starke chron.Schmerzen

Hallo No limit

Bevor ich fertiggelesen ahbe, habe ich gleich an Fibromyalgie gedacht. Die Ursache der Fibromyalgie kann nämlich auch anderes bewirken.
Schau mal unter www.greatplainslaboratory.com/german/fibromyalgia.html.
Um die Ursachen überprüfen zu können, liess sonst noch
ttp://kunden.www-pool.de/cfs+mcs-berlin/pilze.html und die Patientenberichte auf www.candida,de

Bin gespannt

Beat
 
Back
Top