• Bauchschmerzen, unregelmäßiger Stuhlgang und Blähungen sind Symptome, die auf das Reizdarm-Syndrom hinweisen können. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Stress können einen Reizdarm begünstigen. Von Durchfall sprechen Mediziner, sobald mehr als dreimal täglich zu flüssige Stühle auftreten. Tauschen Sie sich in unserem Forum Reizdarm & Durchfall mit anderen Betroffenen aus.

Ständiger Stuhldrang ohne erkennbare Ursache

TEST TEST TEST 123

Max256

New member
Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,
sehr geehrte Forumsteilnehmer,

im Abstand von einem Monat habe ich zwei Mal Blut (hellrot) und Schleim im Stuhl bobachtet. Dies ist begleitet von ständigem Stuhldrang, der aber nur ca. einmal täglich zur Entleerung führt. Der Proktologe hat Rektitis (mittlerweile wieder abgeheilt) diagnostiziert, eine Darmspiegelung (mit Biopsie) hat Krebs und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen ausgeschlossen, eine Stuhlprobe (auf pathogene Keime) und eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums sind unauffällig. Der ständige Stuhldrang ist jedoch sehr belastend.

Dazu einige Fragen:
1) Meine Hausärztin vermutet eine psychosomatische Ursache und hat mir empfohlen, mich an einen Psychologen zu wenden. Zwar habe ich tatsächlich (beruflich wie privat) Streß, aber diese Diagnose scheint mir vorschnell. Wären vorher nicht noch andere Untersuchungen sinnvoll?
2) Der Proktologe hat mir Salofalk Granu-Stix 3g verschrieben. Kann es sein, dass dadurch das Ergebnis der Darmspiegelung verfälscht wurde? Damit meine ich: Kann es sein, dass chronisch-entzündliche Darmerkrankungen fälschlicherweise(!) ausgeschlossen wurden, weil die Symptome von den Granu-Stix überdeckt worden sind?
3) Vor beiden Blut-im-Stuhl-Ereignissen habe ich Histamin-haltige Speisen zu mir genommen (lang gereifter Käse, Sauerkraut, Spinat). Ich bin mir bewusst, dass Histamin-Unverträglichkeit ein etwas kontrovers diskutiertes Thema ist, aber dennoch: Kann es sich bei den beschriebenen Symptomen um eine Histamin-Unverträglichkeit handeln?

Vielen Dank schon jetzt für Ihre Meinung.

Mit freundlichen Grüßen
Max256
 
Ich empfehle in jedem Fall noch einen Laktose- und Fruktoseatemtest sowie auch Untersuchungen zur Histaminintoleranz (Suchtest im Urin), bei negativen Befunden wäre die Diagnostik damit relativ komplett. Achten Sie auch auf ihre Ernährung, oftmals lösen auch Zucker- Zuckereersatzstoffe (Lightprodukte) sowie Konservierungsstoffe und Emulgatoren (Fertigprodukte, Fast Food) Bauchschmerzen aus. Eine Verfälschung der Untersuchungen (mit Übersehen einer chronischen Entzündung) durch die genannte Therapie ist NICHT vorstellbar, denn feingeweblich sind dann doch immer Veränderugen sichtbar.
MfG
Dr. E. S.
 
Back
Top