• Was tun bei Zwischenblutungen? Was kann man gegen Scheidenpilz tun? Wann muss der Frauenarzt aufgesucht werden? In unserem Forum Gynäkologie können Sie diese und andere Fragen zum Thema diskutieren.

Ständig wiederkehrende Infektionen bei hormonellen Schwankungen

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Mensch100

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Erstmal ein nettes Hallo!

Ich habe folgendes Problem, welches mich leider seit März 2019 nun ständig begleitet. Es macht mich fertig und so langsam weiß ich auch nicht mehr weiter....

Letztes Jahr bekam ich meine Regel nur noch unregelmäßig. Daraufhin machte mein Frauenarzt einen Hormonstatus und stellte fest, dass ich einen Östrogenmangel habe. Daraufhin sollte ich die Pille nehmen (hatte ich eh vor). Ich bekam die Pille Xellia 20. Unter der Pille bekam ich auch 4 Monate keine Regel. Danach sollte ich auf Zellia 30 umgsteigen. Darunter bekam ich meine Regel, musste bzw. sollte aber die Pille dann absetzen, da ich nach dem Antibiotika 7 Tage Amoxi 1000 mg (1-1-1) für die Nasennebenhöhlen eine Superinfektion mit Pilz und Bakterien bekommen habe.

Seither nimmt es seinen Lauf....

Ich musste ständig gegen Infektionen behandeln. Auch mit Kortison, da die Haut der Vulva total geschädigt ist.

Ich wurde weiterverwiesen an die Uniklinik.

Auch hier wurde ich erst wieder 2 x gegen Pilze und Bakterien behandelt. Die Vulvahaut...die reinste Katastrophe...

Meiner Meinung nach ist es auch zyklisch bedingt, da ich ab dem Eisprung plötzlich mit extremer Trockenheit und einer äußeren Entzündung kämpfe. Bis kurz vor die Periode, dann juckt und brennt es. Meist habe ich danach Pilze und Bakterien.

Ich verfluche mittlerweile mein Leben und bin absolut fertig.

Die Uniklinik hat mir Ovestin Salbe für äußerlich 2 x täglich verordnet und Ovestin Zäpfchen alle 2 Tage. An dem anderen Tag nehme ich ein Milchsäurezäpfchen oder Milchsäurebakterienzäpfchen. Außerdem nehme ich täglich 2 x Omnibiotic flora plus und 2x je 2 Probiotic duo Tabletten für den Darm.

Es wurde eine Vulva-Biopsie gemacht. Ergebnis: Entzündung.

Ich wurde weiterverwiesen an die Endokrinologie. Die Blutentnahme steht noch aus, da ich auf meine Periode warte. Eine Abnahme soll in den ersten 5 Tagen des Zyklusses erfolgen.

Die Vermutung lautet: Ein Hormonmangel wurde seit letztem Jahr sozusagen verschleppt. Die Pille war zu niedrig dosiert. Daraus resultiert eine zyklische Abhängigkeit der Beschwerden mit ständigen Pilzen und Bakterien.

Ich bin 35 Jahre alt. Laut Aussage des Endokrinologen wird ein Hormonmangel vorliegen, der mit Medikamenten behandelt werden muss. Alles andere würde dann besser werden.

Ich werde weiter darüber berichten.

Nun zu meinen Fragen:

Was kann ich denn noch tun? Milchsäurebakterien werden nicht sesshaft und sind meist nur "mäßig" vorhanden obwohl ich so viel zu mir nehme.

Ich habe von Aromazäpfchen gehört. Helfen diese? Kann man diese "fertig" irgendwo bestellen?

Ich möchte nicht ständig Antiobiotika und Pilzmittel nehmen. Meine Schleimhaut ist total kaputt. Das letzte Mal habe ich zum ersten Mal Fluomizin erhalten. Das hat gut geholfen. Kann ich dieses prinzipiell nach der Periode nehmen? Hilft es gegen Pilze und Bakterien?

Ich leider unter äußlichem Juckreiz mit Brennen (fast täglich) und nach meinem Eisprung ca. 10 Tage an Brennen in der Scheide bis zu meiner Periode. Es ist kaum auszuhalten. Seit Absetzen der Pille kommt meine Periode regelmäßig nach ca. 28 Tagen.

Ich habe seit einem Jahr meinen Freund, bin sonst glücklich und zufrieden, aber leider leiden auch seit März die Intimitäten extrem, was natürlich traurig macht. Mein Partner ist sehr verständnisvoll, aber mich zieht es enorm runter.

Bitte helfen Sie mir weiter!
 
PS: Mitte Oktober habe ich einen Termin bei dem bekannten Prof. Dr. Werner Mendling. Ich habe noch sehr große Hoffnung und bete das er mir weiterhelfen kann. Noch nie im Leben hatte ich derartige Probleme.

Wer kennt dies? Wer kann von seinen Erfahrungen berichten? Sowohl von einer Behandlung, wie auch von Erfahrungen mit Prof. Dr. Mendling?
 
Hallo,

hier käme eine Impfung mit Gynatren in Frage. Auch würde ich zur Stärkung des Immunsystems mit Echinacin oder Orthomol raten.

Gruss,
Doc
 
Hallo Herr Dr. Scheufele,

diese Impfung (Gynatren) habe ich bereits 3 x im Abstand von 2 Wochen erhalten. Die nächste ist erst frühstens ein halbes Jahr danach möglich, richtig? Das wäre dann erst Anfang Dezember möglich. Eine wirkliche Besserung konnte ich bisher nicht feststellen!

Wegen meinem Immunsystem erkundige ich mich mal nach diesen Medikamenten. Vielen Dank!

Können Sie mir noch etwas zu den nicht sesshaften Milchsäurebakterien sagen bzw. raten und zu einer Aromatherapie??

Kann man statt Antibiose Fluomizin oder Vagi-Hex nach der Periode nehmen? Es zumindest erstmal damit versuchen, bevor man wieder ein Antiobiotika nehmen muss? Dies ist ja nicht so schädlich für die Flora oder?
 
Vielen Dank für Ihre rasche Antwort.

Wie können Milchsäurebakterien wieder sesshaft werden bzw. warum verschwinden sie und sind nur "mäßig" vorhanden trotz regelmäßiger Zufuhr?
 
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich werde mal die Blutuntersuchung der Endokrinologie abwarten.

Leider habe ich durch die vielen Behandlungen mit diversen Creme´s usw. wie Missempfindungen äußerlich, die sich durch sporadischen Juckreiz und Brennen äußern. Ich hoffe diese vergehen wieder, es ist ein unangenehmens Gefühl und man wird ständig an die Problematik erinnert. Es gibt bessere Tage und darauf folgen wieder schlimme Tage. Es ist ein Auf und Ab. Es bestehen trotz Ovestin Creme und Zäpfchen äußerlich Rötungen und Schleimhautveränderungen (wie Dermatose o. ä.).

Wie lange dauert es, bis eine Hormonbehandlung anschlägt und man die Besserung verspürt?

Können solche Beschwerden auch auf eine Vulvodynie hinweisen?
 
Ich versuche weiterhin geduldig zu sein und abzuwarten und werde nach dem Ergebnis der Endokrinologie berichten.

Kennt denn jemand Prof. Dr. Mendling aus der Helios Klinik in Wuppertal und hat sich dort vorgestellt?
 
Hallo Herr Dr. Scheufele,

mittlerweile habe ich eine Übersicht meiner Hormonwerte und würde Sie bitten, diese auch zu beurteilen.

22. Zyklustag
LH 3.3
Estradiol 236
Progesteron 6.2

4. Zyklustag
TSH 1.1
Freies T3 5.3
Freies T4 12
Anti-TPO <10.0
FSH 6.3
LH 3.6
Estradiol 19
Testosteron 0.5
SHBG 50
17a-OH-Progesteron 0.65
DHEA-Sulfat 156.0
Androstendion 2.30
Prolaktin 8.3
25-Hydroxyvitamin D 29.0

11. Zyklustag
LH 7.7
Estradiol 41
Progesteron 0.27

18. Zyklustag
FSH 6.0
LH 11
Estradiol 61
Progesteron 1.8

Die erste Ärztin sagte "Gelbkörperschwäche" der andere Arzt meint Östrogenmangel (das Eibläschen würde zu wenig Östrogen produzieren).

Was sagen Sie?
 
Ich gehe hier auch von einer Gelbkörperschwäche aus, ein Gestagen sollte helfen.
 
Hallo Hr. Dr. Scheufele,

vielen Dank für Ihre Antwort. Kann man anhand dieser Werte sicher davon ausgehen, dass es sich um eine generelle Gelbkörperschwäche handelt oder müsste man das über mehrere Zyklen testen?
Wie kann es zu zwei unterschiedlichen Meinungen dabei kommen?
Der Arzt will nur bei einem Kinderwunsch mit Clomifen behandeln, sonst nicht. Ist dies angebracht?
Ich nehme die Pille nun seit 5 Monaten nicht mehr, meine Regel ist immer pünktlich und normal bei einem 28 Tage Zyklus.
 
Bei regelmässigem Zyklus würde ich zunächst nur zu einem Gestagen in der 2. Zyklushälfte raten.
 
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