• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Sprachstörung bei Hirntumor

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Sarah81

New member
Guten Tag Herr Dr. Wust

Meine Frage lautet, wie sich eine Sprachstörung bei einem Hirntumor bemerkbar macht?

Seit einigen Tagen ist mir (32 J.) aufgefallen, dass ich häufig Fehler mache beim sprechen. Ich merke es jedoch sofort. Meistens spreche ich einen anderen Buchstaben aus, z.b. dort dröben statt dort drüben oder statt "das ist meine" sage ich, "das ist weine". Ich sage manchmal auch 2x das gleiche Wort nacheinander, ähnlich wie stottern. Das hatte ich vorher noch nie. Es verunsichert mich jedesmal sehr und da ich den Fehler machte im Internet zu googlen, landet man natürlich sofort bei den schlimmen Diagnosen. Leider ist dort nicht genau beschrieben, wie sich Sprach- oder Sprechstörungen äussern.

Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Besten Dank und freundliche Grüsse

Sarah
 
Re: Sprachstörung bei Hirntumor

Ihre Defizite, die Sie beschreiben, sind recht diskret und entsprechen nicht dem Bild einer Aphasie, wie wir sie bei einem Hirntumor in der dominanten Hemisphäre typischerweise erwarten. Bei einer Aphasie kann der Betroffene bestimmte Inhalte nicht mehr ausdrücken oder verstehen, die vorher vollkommen geläufig waren. Dazu gibt es spezielle Tests, die man bei Ihnen bei einer genaueren Untersuchung einsetzen würde. Insgesamt scheint es aber bei Ihnen zu funktionieren. Es ist schwer vorstellbar, wie so spezielle Störungen durch eine Raumforderung ausgelöst werden sollen. Dazu sind eigentlich auch die Kompensationsfähigkeiten im Hirn zu groß. Dennoch muss dieses Phänomen weiter abgeklärt werden und einen Hirntumor wird man i.d.R. bei einem unklaren Beschwerdebild mittels MRT ausschließen. Es hat also nicht so viel Sinn, darüber zu spekulieren (allerdings würde ich einen Hirntumor eher für unwahrscheinlich halten).
 
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