Aw: speiseröhrenkarzinom
Hallo Anna
Wir hatten diese Situation im Mai vor 2 Jahren. Meine Mutter (1926) hatte nach längerer Zeit Schluckbeschwerden und Magenproblemen den Befund Speisenröhrenkrebs (Nichtraucherin, kein Alkohol). Sie unterzog sich der grossen Operation "Entfernung der Speiseröhre und Umformung des Magens/Hochziehen" und befestigen. Die Operation verlief soweit gut ( wir hatten einen guten Chirurgen in Zürich/Hirslanden mit Erfahrung). Aber es konnte nicht alles entfernt werden.
Danach folgte Chemotherapie (ambulant, wöchentlich mit kurzen Pausen). Bestrahlungen waren nicht möglich. Anfangs war die Chemo erfolgreich, aber mit der Zeit wuchs der Tumor.
So wie es aussieht, geht es jetzt langsam gegen das Ende zu.
Tipps: Es ist ein grosser Unterschied, ob das ganze Krebsgewebe entfernt werden kann oder nicht. Also, bevor Sie Panik kriegen, lassen Sie sich gut informieren.
Für die Chemotherapie danach hat sich bei uns die Implantation eines port-a-cath sehr bewährt, damit die Infusionen nicht in die Armvenen gemacht werden müssen.
Meine Mutter geht noch heute täglich zwei mal spazieren (wofür ich sie unendlich bewundere), sie wird dabei von meinem Vater unterstützt.
Beim Essen überwindet sie sich und schluckt , auch wenn sie keinen Appetit hat, wir achten auch gesundes, frisches Essen mit viel Abwechslung. (Seit einer Woche haben wir jedoch riesige Probleme, weil sie alles wieder aufgibt, was sie zuvor mühsam geschluckt hat).
Falls Sie Fragen haben, melden Sie sich ruhig.
Viel Mut und Kraft und herzliche Grüsse
Silvia
