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Ulrichh
Guest
Hallo,
ich habe ein Problem, dass mir Sorgen bereitet. Bin 28, männlich, mit meiner Freundin seit etwa 4 Jahren zusammen. Wir haben eine meistens harmonische Beziehung und ein sehr schönes sinnliches und intensives Sexualleben. Ich habe ihr von Anfang an gesagt, dass ich bisexuell wäre und es hat sie nie gestört.
Ich habe da allerdings so meine Zweifel mit mir. Denn eigentlich finde ich Männer sexuell gar nicht anziehend. Also z.B. würde ich nie beim Anblick eines nackten Mannes (und sei er auch ein wahres "Prachtexemplar") sexuell erregt werden. Ein weiblicher Körper vermag das bei mir durchaus in schöner Regelmäßigkeit.
Dennoch habe ich immer wieder Sex mit Männern. Ich suche dafür vor allem deutlich ältere Männer, etwa ab 50. Es gibt mir eine tiefe Befriedigung, wenn sie sich an mir erfreuen und erregen, mich benutzen und ihre ganze Lust (möglichst rücksichtslos) an mir auslassen. Meistens finde ich diese Männer gar nicht attraktiv und das ist mir auch nicht wichtig. Diese Befriedigung ist wie gesagt eine sehr tiefe und sie hält auch eine ganze Weile vor. Oft fühle ich mich danach tagelang sehr deutlich ruhiger und stärker, einfach ausgeglichener, jedoch auch irgendwie wie in Trance. Ich suche diese Kontakte nicht allzu häufig, denke ich, doch ich kann mir nicht vorstellen, jemals ganz darauf zu verzichten. So etwa 3-4 mal im Jahr "brauche" ich das einfach... seit ich 20 bin (allerdings hatte ich in diesem Zeitraum auch schon mehrmals "feste" ältere Liebhaber dafür).
Meine Sorge ist nun, dass dieses Verhalten auf irgendein mir bisher verborgen bleibendes Problem hinweist. Wenn ich tatsächlich bisexuell wäre, könnte ich vermutlich gut damit leben... aber es scheint ja irgendetwas anderes zu sein.
Manchmal vermute ich, dass es von meinem Vater herrühren könnte, aber das kann ich freilich nur vermuten. Mein Vater war in unserer Familie immer sehr schwach und nahezu "unsichtbar". Ich habe ihn eigentlich immer nur als den "verlängerten Arm" meiner Mutter wahrgenommen. Von sich aus geht er auf niemanden zu, und die Frage "Wie geht es dir?" vermag ihn sichtbar in die Enge zu treiben. Man könnte sagen, ich kenne meinen Vater nicht, seine eigene Meinung blieb mir stets gänzlich verborgen (... und das, obwohl er eigentlich immer anwesend war). Könnte das vielleicht mit meinem jetzigen Sexualverhalten zusammenhängen... dass ich jetzt vielleicht die damals fehlende männliche Zuwendung in sexualisierter Form kompensieren will/muss? Oder was kann bloß mit mir los sein?
Ich mache mir einfach Sorgen um meine psychische Gesundheit, obwohl ich im Moment (noch) keinen Leidensdruck davon verspüre. Oder verleugne ich den nur? Ich weiß es nicht.
Brauche ich eine Therapie? Oder kann so etwas lebenslang problemlos funktionieren? Irgendwie ist es doch nicht ok? Oder doch? Was ist, wenn ich selbst ein älterer Mann sein werde? Was sind überhaupt die wahrscheinlichsten Ursachen für solch ein verqueres Verhalten?
Vielleicht hat auch jemand, der das liest, eine Meinung dazu und teilt sie mir mit... oder gar eigene ähnliche Erfahrungen... selbst oder im persönlichen Umfeld?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.
ich habe ein Problem, dass mir Sorgen bereitet. Bin 28, männlich, mit meiner Freundin seit etwa 4 Jahren zusammen. Wir haben eine meistens harmonische Beziehung und ein sehr schönes sinnliches und intensives Sexualleben. Ich habe ihr von Anfang an gesagt, dass ich bisexuell wäre und es hat sie nie gestört.
Ich habe da allerdings so meine Zweifel mit mir. Denn eigentlich finde ich Männer sexuell gar nicht anziehend. Also z.B. würde ich nie beim Anblick eines nackten Mannes (und sei er auch ein wahres "Prachtexemplar") sexuell erregt werden. Ein weiblicher Körper vermag das bei mir durchaus in schöner Regelmäßigkeit.
Dennoch habe ich immer wieder Sex mit Männern. Ich suche dafür vor allem deutlich ältere Männer, etwa ab 50. Es gibt mir eine tiefe Befriedigung, wenn sie sich an mir erfreuen und erregen, mich benutzen und ihre ganze Lust (möglichst rücksichtslos) an mir auslassen. Meistens finde ich diese Männer gar nicht attraktiv und das ist mir auch nicht wichtig. Diese Befriedigung ist wie gesagt eine sehr tiefe und sie hält auch eine ganze Weile vor. Oft fühle ich mich danach tagelang sehr deutlich ruhiger und stärker, einfach ausgeglichener, jedoch auch irgendwie wie in Trance. Ich suche diese Kontakte nicht allzu häufig, denke ich, doch ich kann mir nicht vorstellen, jemals ganz darauf zu verzichten. So etwa 3-4 mal im Jahr "brauche" ich das einfach... seit ich 20 bin (allerdings hatte ich in diesem Zeitraum auch schon mehrmals "feste" ältere Liebhaber dafür).
Meine Sorge ist nun, dass dieses Verhalten auf irgendein mir bisher verborgen bleibendes Problem hinweist. Wenn ich tatsächlich bisexuell wäre, könnte ich vermutlich gut damit leben... aber es scheint ja irgendetwas anderes zu sein.
Manchmal vermute ich, dass es von meinem Vater herrühren könnte, aber das kann ich freilich nur vermuten. Mein Vater war in unserer Familie immer sehr schwach und nahezu "unsichtbar". Ich habe ihn eigentlich immer nur als den "verlängerten Arm" meiner Mutter wahrgenommen. Von sich aus geht er auf niemanden zu, und die Frage "Wie geht es dir?" vermag ihn sichtbar in die Enge zu treiben. Man könnte sagen, ich kenne meinen Vater nicht, seine eigene Meinung blieb mir stets gänzlich verborgen (... und das, obwohl er eigentlich immer anwesend war). Könnte das vielleicht mit meinem jetzigen Sexualverhalten zusammenhängen... dass ich jetzt vielleicht die damals fehlende männliche Zuwendung in sexualisierter Form kompensieren will/muss? Oder was kann bloß mit mir los sein?
Ich mache mir einfach Sorgen um meine psychische Gesundheit, obwohl ich im Moment (noch) keinen Leidensdruck davon verspüre. Oder verleugne ich den nur? Ich weiß es nicht.
Brauche ich eine Therapie? Oder kann so etwas lebenslang problemlos funktionieren? Irgendwie ist es doch nicht ok? Oder doch? Was ist, wenn ich selbst ein älterer Mann sein werde? Was sind überhaupt die wahrscheinlichsten Ursachen für solch ein verqueres Verhalten?
Vielleicht hat auch jemand, der das liest, eine Meinung dazu und teilt sie mir mit... oder gar eigene ähnliche Erfahrungen... selbst oder im persönlichen Umfeld?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.