Hallo, die Symptomatik, die ich hier lese kenne ich nur zu gut. Angefangen hat es vor ca. 17 Jahren. Da waren es "nur" Schwindelattacken mit Angstzuständen. Im Laufe der Jahre kamen dann immer mehr Symptome dazu. Von Herzrasen, über kribbeln in Händen und Beinen, bis zur Luftnot. Aktuell leide ich unter extremen Schulter und Nackenschmerzen, die in den gesamten Rücken und Hinterkopf ausstrahlen. Dazu kommt dieses Trunkenheitsgefühl, Druckgefühl in der Stirn und auf den Augenlidern, Sehstörungen, Mattigkeit bzw. Abgeschlagenheit, Schwankschwindel und so ne Art "rumpeln" oberhalb der Brust. Fühlt sich an, wie Magengrummeln, nur das es eben nicht im Magen grummelt. Allerdings wirkt sich mein momentanes Befinden auch auf die Verdauung aus. Mir wird häufig übel, beim oder nach dem Essen. Ein kürzlich geschriebenes EKG zeigte keine Auffälligkeiten. Auch alle anderen Untersuchen (die zwei, drei Jahre zurückliegen) ergaben, dass organisch keine Ursache für diese Zustände zu finden sind. Ich selbst hab herausgefunden, dass ich die Symtome in Momenten der Ruhe, stärker empfinde. Teilweise gelingt es mir, mich selbst wieder zu beruhigen bzw. abzulenken. Ich weiß ja, dass ich nicht umkippen kann. Denn das ist noch nie passiert und trotzdem hab ich die Angst, einfach umzufallen. Dadurch verstärken sich natürlich auch die Schmerzen in Nacken und Schultern. Ich verkrampfe mich, versuche dem vermeintlichen umfallen entgegenzuwirken. Wie gesagt, es gibt keine organischen Erkrankungen, die all das auslösen. Da ich denke, mir spielt die Psyche einen Streich, bediene ich mich wieder einigen Techniken aus dem Yoga. Denn es gab eine Zeit, da war ich nahezu beschwerdefrei und in dieser Zeit habe ich täglich eine Yogaeinheit gemacht, wenn auch manchmal nur einfache Entspannungsübungen. So schwer es fällt... aber wenn man organische Erkrankungen ausschließen kann, sollte man sich selbst mal nicht so wichtig nehmen. Das heißt, nicht in sich reinzuhören und zu suchen, was als nächstes weh tun könnte. Denn genau das tut dann auch weh. Mir fällt das genauso schwer und noch zeigen auch sanfte Übungen keine Wirkung aber ich habe für mich einen Weg gefunden, um nicht in schlimmen Zeiten den Kopf zu verlieren. So schreibe ich alle Dinge auf, die mir sehr wichtig sind und hab das Blatt Papier zur Hand, wenn ich meine, jetzt gleich umfallen zu müssen. Ich wünsche allen gute Besserung.