schwammige Diagnostik

[AIDA]

Hallo Dr. Ulrichs,

Nach monatelangen Schmerzen wechselnd mal rechts mal linkss.im LWS Bereich,
hatte ich das Glück mit Schnelligkeit in eine rheum.Abtlg. eines Krankenh.stat.
aufgenommen zu werden. Neben überdurchn.Freundlichkeit wurden versch.Therapien und
deren Erfolge ausprobiert, doch bis auf eine Inj. mit Cortison in die Furche des ISG Gelenkes half nichts so richtig lange.Rheumafaktor um 200, ASMA +- sonst unauffäliges Blutbild.
Bildgebende Diagnostik war bis auf eine degener.BWS -Skoliose unauffällig.
Im Entlassungsbericht steht nun:A.e.sekundär weichteilrheum.Schmerzsyndrom bei noch ausstehendem Befund(einer von zahlr. Knötchen subc..in derber Form befindlich am Schienbein wurde zur Histologie gesendet)
Was bedeutet das denn: ist es Rheuma ?? und Syndrom heisst doch alles und nichts,oder??
Und Weichteilrheuma =Fibromyalgie??
Die Schmerzen im Ruhezustand (sitzen) sind unerträglich und ich nehme pro Tag 600 mg
Valeron und Viox mit nur immer kurzfr. Erfolg-was kann man denn dagegen tun??
Der Arzt meinte wegen der Skoliose sekundär.
Ich hätte so gerne eine Diagnose, weil ich wahrsch. besser damit umgehen könnte- ausserdem
kann ich ja unter diesen Umständen nicht arbeiten und als Hypochonder oder psych.som. erkrankt möchte ich auch nicht darsgestellt werden.
Ich danke Ihnen wieder mal genaz herzl. Für die Antwort

 

[Dr. Ulrichs]

RE: schwammige Diagnostik

In der Rheumatologie gibt es viele Krankheitsbilder, die sich nicht eindeutig der einen oder anderen Krankheit zuordnen lassen. Außerdem kommen auch Mischsyndrome vor, also Symptome von mehreren Krankheitsbildern gleichzeitig.
In der Tat scheint eine endgültige Zuordnung im vorliegenden Falle noch nicht möglich zu sein.

Deshalb ist eine wirksame Therapie sicher indiziert, auch ohne genaue Diagnose.

MfG

Ulrichs