• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Schmerztherapie

  • Thread starter Thread starter Anne2
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Anne2

Guest
Hallo Herr Dr. Hennesser,

mein Vater hat nach Darmkrebs unerträglich starke Schmerzen. Er hat dagegen Morphine verordnet bekommen (Sevredol, Navoban, Pallodon). Diese Mittel helfen zwar gegen die Schmerzen, aber sie verursachen starke Verstopfung. Nun ist die Darmpassage ohnehin schon behindert durch die Metastasen, die von außen auf den Darm drücken und diesen einengen, so dass durch die erzeugte Verstopfung nicht nur neue Schmerzen, sondern auch die akute Gefahr eines Darmverschlusses besteht. Kennen Sie ein Schmerzmittel, das wirksam ist und KEINE Verstopfung verursacht?

Vielen Dank für Ihre Hilfe!
 
RE: Schmerztherapie

Unter den Opiodpräparaten verursachen Fentanypflaster wie z.B. Durogesic-Pflaster weniger Nebenwirkungen als Tabletten! Wichtig ist insbesondere eine sinnvolle Kombination der Schmerzmittel. Ein Morphinpräparat, sowohl Tablette als auch Pflaster muß immer ! in Kombination mit sog. peripher wirksamen Schmerzmitteln wie z.B. Metamizoltropfen, Ibuprofen o.a. eingenommen werden. Dies reduziert den Morphinbedarf und damit auch die Nebenwirkungen deutlich. Darüber hinaus stehen Co-Analgetika wie Haloperidoltropfen zur Verfügung, welche den Dosisbedarf der Morphine weiter senken. Sprechen Sie Ihren Arzt, am besten einen Internisten oder Onkologen, nochmal gezielt darauf an.
 
RE: Schmerztherapie

Oh je, darüber hat uns von den Ärzten der onkologischen Praxis überhaupt niemand aufgeklärt! Leider ist wegen des Feiertags und dann dem Wochenende auch niemand zu erreichen bis Montag. Wir waren heute sogar in einer speziellen Schmerzambulanz und da hat man uns zum ersten Mal (!) überhaupt darüber informiert, dass diese Mittel auch nur mit Abführmittel gemeinsam eingenommen werden dürfen. Über die notwendige Kombination mit anderen Analgesika wissen wir rein gar nichts. Wie sollen wir denn nun bis Montag vorgehen? Sollen/dürfen wir die Dosis eigenständig reduzieren und mit anderen Mitteln kombinieren? Zuhause haben wir Novalgin, Ibuprofen und Celebrex.
 
RE: Schmerztherapie

Es fällt sehr schwer, übers Internet konkrete Vorschläge zum Medikamenteneinsatz zu geben, besser gesagt es ist nicht zulässig. Daher sollten Sie sich bei Schmerzen an den ärztlichen Notdienst wenden, auf die vorab gemachten Anregungen dürfen Sie dabei ja sehr gerne zurückgreifen. Alles Gute!
 
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