• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Schmerzen nach Operation

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Elefantenbaum

New member
Hallo,
ich w, 26, wurde mitte letztens Jahres wegen eines schweren Bandscheibvorfalls, der nicht mehr konservativ behandelt werden konnte, im Bereich LW4, LW5 operiert.
Die Schmerzen wurden in den ersten 3 Monaten, abgesehen von allgemeiner Schwäche, deutlich besser. Eine MRT Ende Januar konnte einen erneuten Bandscheibenvorfall ausschließen.

Jedoch wurde der Zustand meines Rückens seit Anfang des Jahres wieder immer schlimmer. Wodurch ich momentan wieder wie vor der OP schief stehe. Ich mache jeden Tag Übungen und gehe spazieren, sofern es mein Zustand zulässt. Eine Kur bekam ich nicht.

Vor kurzem begann meine Narbe wieder zu schmerzen. Der Schmerz ist entspricht dem Pieksen und Brennen, den ich auch direkt nach der OP im Krankenhaus innerlich empfunden habe.

Meine Fragen: Ist der Heilungsprozess noch im normalen Rahmen und ich sollte weiter machen wie bisher? Konkreter, stellen die Schmerzen der Narbe einen dringenden Grund für einen Arztbesuch dar?

Für Ratschläge und Ideen, auch abseits der konkreten Fragen, wäre ich sehr dankbar.
 
Sie sollten sich jedenfalls wieder einem Facharzt vorstellen.
Eventuell auch eine Zweitmeinung einhohlen ?

Das gewisse Heilungsprozesse einige Wochen, Monate,
durchaus auch ein Jahr dauern können bis sich ein wirklicher
Erfolg einstellt zur relativen Normalität ist nicht ungewöhnlich.
Einen Rückschritt sollte es jedoch nicht geben !!!
MfG
 
Hallo

Generell gibt es bei großen OP's an der Wirbelsäule (WS) ein - meist totgeschwiegenes - Problem:
Narbengewebe. Je größer der Eingriff, desto mehr Narbengewebe. Sie hatten wahrsch. einen normalen mikrochirurgischen Eingriff. Insofern sind - soweit möglich - endoskopische (mit winzigen Instrumenten) Eingriffe vorzuziehen. So lange man kein Notfall ist, mobil ist, andere Städte erreichen kann, lohnt es sich, nach Ärzten zu suchen, die das anbieten.
Das Narbengewebe kann größer wuchern als der ursprüngliche Bandscheibenvorfall. Dieses Gewebe müsste sich bildlich darstellen lassen (MRT).
Dieses Narbengewebe muss nichts mit der äusseren Narbe zutun haben. Im Inneren des Körpers entsteht eine Narbe.
Pieksen, brennen - es könnten Nervenverletzungen sein. Diese können sich regenerieren - über viele Monate.

Wenn Sie schief stehen, ist das für die WS auf Dauer ein riesiges Problem. Neue Probleme dürften langfristig entstehen.

Ich würde nach einem Arzt suchen, der endoskopische Eingriffe vornimmt. Das MRT mitnehmen.
Es kann sich lohnen, 2 aufzusuchen. Ärzte schätzen Situationen oft völlig verschieden ein. Zurückhalten würde ich mich mit Nennung von Arzt-Namen. Es bringt ihnen nie einen Vorteil - aber leider ev. große Nachteile. Man ist ja darauf angewiesen, dass Ärzt ehrlich antworten...
Oft hilft auch die Suche nach einem Arzt in einer anderen Region.
 
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