amaryllis2
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Ende August wurde von der Urlaubsvertretung meines ZA Zahn 21auf Verdacht wurzelbehandelt (Röntgen unauffällig) und dabei überinstrumentiert. Laut 3 D Röntgen steht die Wurzel so senkrecht, dass die Wurzelspitze nicht im Knochen, sondern im Weichgewebe sitzt. Starke Schmerzen, der ZA hat mich leider nicht über die Ursache aufgeklärt, deshalb war ich so verunsichert, dass ich zu einer Endontologie Spezialistin gewechselt habe um die Wurzelbehandlung fertig zu machen. Die hat 6 Tage später die erste Behandlung gemacht, dabei war eine Spülung trotz Anästhesie schmerzhaft. Eine Woche später, Anfang September, da hatten die Schmerzen zum Großteil nachgelassen, wurde nochmals unter Anästhesie gespült und der Zahn fertig abgefüllt. Direkt nach der Behandlung war der ganze Bereich unter der Lippe bis zum Zahnfleischrand dunkelrot geschwollen, die Wange leicht geschwollen. Ab dem nächsten Tag hatte ich dann Schmerzen über den gesamten Kieferbogen bis in den Kieferwinkel, die Lippe ließ sich auch seitlich nicht ohne Schmerzen anheben, die Lymphknoten am Kiefer waren so geschwollen, dass das Drehen des Halses unangenehm war. Ich habe drei Tage lang täglich Schmerzmittel genommen und bin 1 Woche später zur Kontrolle. Da wurden die seitlichen Zähne von 23 bis 27 auf Vitalität getestet, Röntgen gemacht, eine kleine Karies bei 24 festgestellt und gefüllt. Die Schmerzen blieben, mal weniger (manchmal fast Schmerzfrei) mal mehr bis vergangenen Sonntag. Da schwollen plötzlich die Lymphknoten auf dieser Seite stark an, Schmerzen über das gesamte linke Kiefer, unter der Nase, Abgeschlagenheit. Ich bin am Montag zur Hausärztin, die fragte mich gleich, wie lange denn mein Gesicht schon geschwollen wäre... Sie hat mir Xiclav verordnet, weil doch ein Infekt da zu sein scheint. Seither sind die Schmerzen im Oberkiefer von 23 bis 27 schlagartig verschwunden, dafür spüre ich den Bereich über 21 viel mehr, es fühlt sich an wie Wundschmerzen, wenn ich die Lippe bewege.., kenne ich von WSR. Heute war ich bei der ZA - die Quintessenz des Besuches dort: Die Beschwerden kommen vermutlich vom Zahnfleischrand, ich solle mit CHX spülen. Da das Röntgen unauffällig ist, kann es keine Entzündung an der Wurzelspitze sein. Falls eine Spüllösung - es wurde mit NaOCl und CHX gespült, über den offenen Apex in das Weichgewebe gekommen wäre, dann hätte ich sofort eine extreme Reaktion gehabt. Außerdem wären beide Spüllösungen nicht toxisch (?!) und man spült sogar manchmal absichtlich über den Apex hinaus. Es könnten auch Mikroleakages daran schuld sein... Ganz ehrlich, ich glaube auf keinen Fall, dass das bisschen nicht so schön rosa gefärbter Zahnfleischrand so etwas verursacht, vor allem da er schon seit 12 Jahren so ausschaut und nichts blutet, Sondentiefe 2 mm. Was halten Sie davon, ist zu hoffen, dass das AB die Beschwerden abklingen lässt?