• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Schilddrüsenknoten und Jodthyrox

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mira

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust!
Heute habe ich zu meiner Schilddrüsengeschichte den endgültigen Bescheid des Radiologen erhalten:
Meine Werte liegen o h n e Jodthyrox im Normalbereich.
Ich sollte also keine Tabletten mehr nehmen.
Der Radiologe sagte mir, daß ein Knoten n i e m a l s durch Tabletten kleingehalten werden könne.
Aber Sie meinen - doch! Sind das vielleicht andere Knoten, als ich ihn habe.
Ich bezeichne nochmal meinen Schilddrüsenknoten:
Rechts betonte SD mit inhomogen etwas echoarm wirkender Binnenstruktur. Rechts caudal läßt sich ein glatt begrenzter teils echoarmer, teils echofreier Nodus von 2,7 x 1,8 x 1,4 mm abgrenzen. Seit 1999 unverändert.
ohne Tabletteneinnahme: TSH 3 RIA-Bestimmung 31,1 pg/dl und TSH RIA basal 0,7 uE/ml.
Warum glauben Sie, daß sich der Knoten ohne Jodzufuhr vergrößern könne?
Weiterhin eine Frage: Was halten Sie von der radioaktiven Jodtherapie zur Zerstörung des Knotens?
Danke nochmals für Ihre Hilfe.
 
RE: Schilddrüsenknoten und Jodthyrox

Knoten in der Schilddrüse können bei einer Jodmangelstruma entstehen. Ich weiß nicht, wo Sie wohnen. Wenn es in Süddeutschland ist, handelt es sich um ein Jodmangelgebiet. Dann ist in Zukunft zumindest darauf zu achten, daß Sie ausreichend Jod aufnehmen, z.B. durch jodiertes Speisesalz. Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenvergrößerung mit Knotenbildung führen, sog. Struma nodosa. Das hat man offenbar bei Ihnen angenommen, sonst hätte man das Jodthyrox nicht verschrieben, welches das SD-Hormon Thyroxin und Jod enthält. Es kann sein, daß Sie das nicht brauchen. Wie gesagt, dann ist aber peinlich auf ausreichende Jodzufuhr mit der Nahrung zu achten.
Andererseits ist die Thyroxineinnahme eine etablierte Methode, einer Strumabildung (mit oder ohne Knotenbildung) vorzubeugen, wenn man dazu neigt bzw. ein Jodmangel vorliegt. Ihre Ärzte haben also beide in einem gewissen Sinne recht.
Also erstens sollten Sie zur Kenntnis nehmen, daß Ihr Medikament Thyroxin enthielt (das Jod ist tatsächlich eigentlich überflüssig). Zweitens ist das weitere Vorgehen ein Abwägungsprozeß. Sollte sich die SD jetzt nach Absetzen vergrößern, sollten Sie Hormone wieder Einnehmen (als Strumaprophylaxe).
Eine Radio-Jodtherapie ist nur bei einem sog. heißen Knoten möglich und sinnvoll. Davon war aber bei Ihnen bisher nicht die Rede.
 
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