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Scharlach

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Xenia Quante

Guest
Meine Tochter (20 Monate) hat Scharlach.
Können die bekannten Komplikationen (Glomerulonephritis, rheumatisches Fieber,...) auch nach bzw. trotz einer Penicilinbehandlung auftreten?
Wie hoch ist die Rate der ernsthaften Komplikationen?
Gibt es Untersuchungen zum Zusammenhang von späteren gewebszerstörenden Streptokokkeninfekten bei inkompletter Immunisierung durch frühzeitiger Antibiotikagabe bei Erstinfekt?
Wieviele Streptokokkenstämme können Scharlach hervorrufen?
Welche Gruppe von Kindern leidet/ ist betroffen von Komplikationen und Zweitinfektionen?
 
RE: Scharlach

Sehr geehrte Frau Quante ,
Scharlach wird durch beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe B hervorgerufen. Die typiischen Veränderungen (Ausschlag, Pellen der Haut) werden durch 2 verschiedene Exotoxine hervorgerufen., deren Prduktion typisch für die Scharlacherreger sind.
Wenn eine 10- tägige Therapie mit Penicillin in alterentsprechender Dosierung konsequent zu den vorgeschriebenen Einnahmezeitpunkten erfolgt, ist die Prognose excellent und eine komplette Genesung ohne Folgekomplikation die Regel. Therapieversager sind sehr selten, in einem solchen Fall muß die Therapie auf z.B. ein Cephalosporin umgestellt werden.
Komplikationen treten mit einer durchschnittlichen Latenz von 1-5 Wochen auf. Die Inzidenz des rheumatischen Fiebers liegt in Deutschland derzeit bei 1: 5000 Erkrankten, ernsthadft zu beurteilen ist hierbei die Endocardbeteidigung und Herzklappenschädigung.
Die Prognose der akuten Glomerulonephritis ist im allgemeinen gut.
Über o.g. Studien ist uns nichts bekannt.
MfG
Prof. Dr. U. Wahn und Dr. K. Rüter
 
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