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rückenlage nach nierenbiopsie mit Fixierung

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OlafP

New member
Hallo Leute,
bei mir muss wohl eine Nierenbiopsie wegen meiner Nierenzyste gemacht werden.
Jetzt heißt es vom Arzt, dass eine 24-stündige Bettruhe danach angesagt ist, die komplett in Rückenlage einzuhalten ist.
Nun bin ich Schlafapnoeiker und muss nachts die Möglichkeit haben, auf der Seite zu liegen, da trotz apap-Gerät in Rückenlage immer mal wieder Apnoen durchkommen. Das Gerät ist bei meinem AHI-Wert von 50 bis 60 nicht immer in der Lage, alle Apnoen zu kompensieren.
Zudem drehe ich mich im Schlaf automatisch auf die Seite, da ich trotz apap-Gerät in Seitenlage besser Luft bekomme.
Der Arzt hat gesagt, das dürfe auf gar keinen Fall passieren, weil sonst schwere Blutungen entstehen könnten. Ich sagte ihm daraufhin, dass ich das ja im Schlaf nicht kontrollieren könne. Der Arzt sagte dann, dass man mich in so einem Fall ans Bett fixieren müsse!
Frage: ist das rechtens, dürfen die das? Auch ohne meine Einwilligung?
Vielen Dank im Voraus für die Antworten!
Viele Grüße
 
Guten Tag OlafP,

es tut mir leid, dass Sie in solch einer Situation sind und das natürlich wirklich ein Dilemma ist.

Meines Wissens darf eine Fixierung eines Patienten unter besonderen Umständen stattfinden, aber das nicht über längere Zeit, da eine Fixierung einen Verstoß gegen Ihre Grundrechte darstellt. Im Ausnahmefall, bei Eigen- oder Fremdgefährdung ist eine Fixierung kurzzeitig erlaubt.
Ansonsten muss ein richterlicher Entschluss eingeholt werden, der dies gestattet.

Können Sie hier nicht noch einmal mit dem Arzt sprechen, dass Sie im Krankenhaus während der Nachtsruhe gesondert überwacht werden können,
falls Sie wirklich während des Schlafes in eine Apnoe-Phase rutschen würden?

Ich würde mich da im Vorfeld einmal beraten lassen, vielleicht wenden Sie sich diesbezüglich an Ihre Krankenkasse, die Sie bestimmt über Ihre Patientenrechte aufklären können wird.

Alles Gute und viele Grüße

Victoria
 
Danke für ihre Antwort!
Das werde ich tun! Auc werde ich noch ein anderes Krankenhaus in dieser Sache kontaktieren.
Viele Grüße
 
Hallo OlafP,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung und gerne geschehen.

Ja, tun Sie das und informieren Sie sich auch bei einem anderen Krankenhaus. Eine Fixierung ist schon eine wirklich tiefgreifende Sache, in Bezug auf Ihre Pesönlichkeitsrechte, wenn Sie dem nicht freiwillig zustimmen möchten.

Viele Grüße

Victoria
 
oha, das klingt echt hart - ich glaub ich wär da auch mega unentspannt… wenn der arzt sowas sagt, würd ich mir auf jeden fall ne zweite meinung holen! vllt gibt’s ja ne klinik mit besserer überwachung oder anderen methoden – mein cousin hat mal erzählt, in seiner klinik gab’s nachts durchgehende monitor-überwachung und die waren total flexibel.

und rechtlich… einfach fixieren ohne zustimmung? hört sich für mich voll grenzwertig an. würd ich nicht einfach so hinnehmen.

drück dir die daumen!!
 
Danke für eure Antworten!
Ich werde in Kürze noch andere Krankenhäuser kontaktieren. Bin gespannt, was die sagen! Ich halt euch auf dem Laufenden!
Gruß
 
Hallo OlafP,

ja, berichten Sie gerne, ob Sie eine Alternative gefunden haben. Ich drücke Ihnen die Daumen dafür.

Alles Gute und viele Grüße

Victoria
 
Ich halte die Empfehlung und das Vorgehen für reichlich übertrieben. Nach meiner Erfahrung ist eine Rücklage zwar gut, aber nicht zwingend. Schon gar nicht, rechtfertigt sie eine Fixierung eines Patienten.


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Viele Dank für Ihre Antwort!
Das ist ja interessant! Ich dachte, nachdem mir ein Arzt das sagte, dass es aufgrund von Hämatomen und möglichen Komplikationen zwingend sei.
So unterschiedlich sind die Ansichten darüber
Was können Sie mir denn da genaueres sagen? Z.B. über dauer und Wirkung der Biopsie-Nachsorge?
Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort.
Liebe Grüße
Olaf P.
 
Hallo Leute,
hab mit zwei weiteren Krankenhäusern gesprochen. Dort ist man einhellig der Meinung, dass der Arzt das mit dem Fixieren nicht ernst gemeint haben kann. Die waren entsetzt!
Fakt ist aber auch dort, dass eine 24-Stunden Bettruhe auf dem Rücken einzuhalten ist.
Das wird mit dem Minimieren von Komplikationen begründet.
Als ich von meinen Problemen mit Seitenlage und Schlafapnoe berichtete, sagte man, dass in einem KH mit Monitoren gearbeitet wird, sodass ein Patient schnell wieder in Rückenlage gebracht werden kann.
Im anderen kommt jede halbe Stunde eine Schwester und guckt. Liegt der Patient in Seitenlage, wird er aufgeweckt und aufgefordert, sich in Rückenlage zu begeben.
Wie man dabei allerdings einen heilsamen Schlaf finden soll, weiß ich nicht...
Auf die Frage wie das mit dem Toilettengang ist, sagte man mir, dafür gebe es die Steckpfanne, oder wie das heißt.
Ich sagte nur, dass ich das schon entwürdigend fände. Darauf antwortete eine Schwester die beim Gespräch dabei war: lieber Steckpfanne als verbluten.
Daraufhin habe ich mich gegen die Biopsie entschieden. Das ist mir eindeutig zu gefährlich.
Viele Grüße
OlafP
 
Hallo OlafP,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich hatte mir das eigentlich auch so ähnlich vorgestellt, dass Sie über Nacht engmaschig überwacht werden könnten, damit Sie in der richtigen Liegeposition verbleiben und nichts dafür spricht, dass Sie dafür fixiert werden müssten.

Ich kann Ihre Bedenken natürlich verstehen, dass Sie sich nach einer solchen Aussage dagegen entschieden haben. Bezüglich des heilsamen Schlafes wäre es ja nur für eine Nacht, aber die Aussage der Schwester ist natürlich nicht förderlich gewesen.

Wurde Ihnen diese Biopsie dringend angeraten? Sie sollten hier sicherlich abwägen.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo Victoria,
danke für ihre Antwort!
Also dringend angeraten ist es jetzt nicht, mein Urologe hat mir die Biopsie empfohlen, nachdem ein MRT mit Kontrastmittel wegen Unverträglichkeit abgebrochen werden musste.
Ich lasse mir jetzt noch eine weitere Meinung über die Zyste machen, dann sehe ich weiter.
Die Zyste ist groß, geklammert, verkalkt und hat verdickte Wände und sieht inhomogen aus.
Ich habe die Nierenzyste schon ewig, deshalb schließe ich für mich selbst eine Malignität schon fast aus
Was die Biopsie angeht, habe ich auch sehr große Angst vor der Prozedur! So etwas ist für mich zudem immer sehr großer Streß, wie auch MRT, CT oder eine Gastroskopie.
Das war's erst Mal von mir!
Viele Grüße
Olaf P.
 
Guten Tag OlafP,

ich kann verstehen, dass Sie Angst vor der Prozedur der Biopsie haben, aber Sie werden ja betäubt und von dem Vorgang nichts mitbekommen.

Es ist sicherlich gut, dass Sie sich noch einmal eine zweite Meinung einholen und dann noch einmal abwägen, ob Sie die Biopsie dann doch durchführen lassen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Viele Grüße

Victoria
 

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