Urologern und Infekte 3. Teil
Urologern und Infekte 3. Teil
Hallo Hr. Dr. Kreuzig,
ich erzähle diese Geschichte erst mal zu Ende. Wieder Zuhause habe ICH mir dann einen Haut- und Liebedoktor ausgesucht. Ich weiss heute beim besten Willen nicht mehr, woher ich die Adresse hatte, jedenfalls existiere der Hautarzt nicht mehr, den ich mir 10 Jahre zuvor für eine Wunde Stelle in den Haaren am Kopf, die nicht zuheilen wollte, ausgesucht hatte. Der praktizierte in Hauptbahnhofnähe und die Damen im Wartezimmer sahen alle so aus, als wenn Sie GunstgewerblerINNEN wären. Der wäre meines Erachtens nach für den Fall genau richtig gewesen. Gab es leider nicht mehr.
Anyway, ich sass dem neuen Dr. med derm. Gegenüber und sagte mein Sprüchlein auf und forderte den auf, noch mal ganz von vorne mit der Analyse anzufangen und mich davon zu befreien. Der nickte freundlich und meinte, „Sie sind ein schwieriger Patient !“ „Ich ? Wieso ? Habe ich was Falsches gesagt ?“ „Nein, überhaupt nicht, nur als studierter Naturwissenschaftler erwarten Sie nun von mir, dass ich es mache wie Sie in Ihrem Fach und das wie eine mathematische Gleichung löse, aber so geht das in der Medizin nicht, das ist immer mit rumprobieren verbunden.“ „Eine Probe nehmen für eine Analyse ? Das geht nicht, wenn Sie heute nichts haben !“ Ich konnte also die Hosen gleich anbehalten, interessierte den Herrn Doctor nicht im Mindesten, was ich in der Hose habe, da wurde weder meine Vorhaut untersucht noch meine Eier abgetastet. „Ja, aber wie weiss ich denn dann, wann ich wieder sauber bin ?“ „Gar nicht !“ „Wie, gar nicht ? Bin ich jetzt den Rest des Lebens damit gestraft ?“ „Nein, aber das kann man nicht messen, nur die Zeit bringt Sicherheit, wenn Sie ein halbes Jahr nichts mehr hatten, können Sie einigermassen sicher sein, dass Sie es los sind !“ Ich bekam eine 20er Packung Sulfonamid, den Wunsch guter Besserung und wenn es nichts oder nicht ausreichend geholfen hat, bitte wieder kommen ! Ich brauchte niiie wieder zu kommen. Mein ungeteilter Beifall für den Arzt, der war nach meinem Geschmack, der sass hinterm seinem Schreibtisch und arbeitete mit dem Kopf und nicht mit fummeln.
So und nun zu dem UROLOGEN. Der erste Kritikpunkt ist der für viele Männer sehr offenbar sehr schmerzhafte Abstrich (jedenfalls nach dem Buhei welches der UROLOGE da machte zu urteilen), der ausser, dass Herr Dr. med. urol. Ihn abrechnen konnte, keinen praktischen Nährwert hatte. Das Gleiche gilt für meine Prostata, wozu muss die abgetastet werden, wenn ich kaum noch scheissen kann und schon Schüttelfrost habe ? Kann Herr Dr. med. urol. abrechnen ! Weiter die Lachpackung mit den 10 Peniscillinpillen, die bei der „Erhaltungsdosierung“ überhaupt erst nach 3 Tagen richtig wirkt, während sich meine Prostata in Ihre Bestandteile zerlegt. Unverantwortlich ! Heute würde ich das mit einer Stossdosierung angehen, und die ersten 6 Pillen am ersten Tag schlucken, um möglichst schnell das Wirksamkeitsniveau zu erreichen, damit nicht mehr als unbedingt nötig kaputt geht. Dann eine Woche auf die Erhaltungsdosierung gehen, damit auch das letzte Bakterium eingeht. Doch, nach insgesamt 5 Tagen wird sich der Patient schon besser fühlen und zufrieden sein... und dann kann man an der nächsten Runde, die mit Sicherheit kommt, noch mal was verdienen. Dann der zweite, noch viel sinnlosere Abstrich, wieder nur zum Abrechnen. Der hat das Geschäft nach der maximalen Abrechnung für sich ausgerichtet, der Patient ist dem doch vollkommen schnuppe. Es kann mir keiner erzählen, das sei schlichte Unfähigkeit, das der das nach 12 Jahren „Fachausbildung“ ( wie Dr. Kreutzig schrieb) nicht besser kann. Das ist auch kein Hampelmann, das ist ein Krimineller, der so was vorsätzlich macht. Moneymakers nannte Prof. Dr. med Hackethal solche Adepten der ärztlichen Zunft !
Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, alles längst wieder gut, sehr gut sogar, meine Prostata hat die UROLOGEN offenbar auch ohne Schaden zu nehmen überstanden. Sie können sich nun sicher vorstellen, dass ich mein Geschlechtsteil ganz sicher nie wieder „befummeln“ lassen werde. Wenn ich in meinem Leben bei einem Arzt noch mal die Unterhose abstreife, dann weil ICH dem was zeigen will, aber bestimmt nicht, weil der mich auffordert, mich frei zu machen, diese Indikation stelle ausschliesslich ICH !
Ich werde in meinem Leben noch mal müssen, denn bei uns in der Familie bekommen Sie alle mit der Pensionierung einen Leistenbruch. Natürlich kommt ein UROLOGE da NICHT in Frage und der Chirurg bekommt vorher eine Warnung, wenn er es wagen sollte, mir bei der Gelegenheit die Vorhaut zurückzuziehen oder meine Hoden zu betasten, schlage ich so fest ich kann zu ! Ein blaues Auge wäre noch das Harmloseste, was dem passiert.....
Mit freundlichen Grüßen
Truman