• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Rezidivs bei Medulloblastome

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Adrian Buenter

Guest
Unsere Mitbewohnering erkrankte im 14. Lebensjahr (vor 8 Jahren) an Medulloblastome und wurde nach dem operativen Eingriff mit Chemo therapiert und danach bestrahlt. Im November 2001 wurde nach einer MRT ein kleiner Tumor an gleicher Stelle festgestellt. 6 Monate spaeter wurde das MRT wiederholt. Obwohl sich der Tumor in seiner Groesse und Position nicht veraendert hat, wurde dieser vor 3 Wochen erfolgreich operative entfernt. Nach der Operation wurde das Rückenmark (zum Ersten mal!) untersucht und Metastasen festgestellt.
Verwunderlich fuer uns ist, dass die Aerzte von einem noch nie dagewesenen Fall sprechen und die weitere Therapie daher noch unklar sei. Dies unter der Praemisse, dass Abtropfmetastasen bei dieser Krebsart ja moeglich sind. Das Vertrauen in unsere Aerzte ist somit reduziert, wie Sie sicherlich verstehen.
Nun wurde eine 3-phasige Chemo-Therapie vorgeschlagen (obwohl die Aertzte ja nicht genau wissen, um was es sich handelt). Macht das Sinn?
 
RE: Rezidivs bei Medulloblastome

Das ist in der Tat ein ungewöhnlicher Verlauf. Genau verstehe ich aber nicht, was Sie kritisieren. Abgesehen von dem unglücklichen Verlauf (für den ja die Ärzte nichts können), scheint mir alles den Umständen entsprechend gut verlaufen. Es ist doch gut, dass der Rezidivtumor erfolgreich operiert wurde. Wenn jetzt noch Zellen im Liquor nachgewiesen wurden, muß Chemotherapie durchgeführt werden. Aufgrund der Vorbehandlung wird man mit intrathekalen Gaben vorsichtig sein. Bestrahlung sollte man auch vermeiden (oder sehr vorsichtig damit sein). Also läuft alles korrekt und es gibt keinen Grund rumzukritisieren.
Übrigens: weil es ein seltener Verlauf ist, hat man natürlich auch keine Erfahrung damit – sonst wäre es nicht selten.
 
RE: Rezidivs bei Medulloblastome

Vielen Dank Hr. Prof. Wust für Ihre schnelle Antwort. Bitte entschuldigen Sie, dass unsere Anfrage als 'rumkritisieren' verstanden wurde. Sie war nicht als solche gedacht.
Die Punkte, die uns beschäftigen, moechte ich gerne nochmals aufführen.

a) Es ist uns nicht klar, warum bei einem Medulloblastom das Rückenmark während der 8 vergangenen Jahre nie untersucht wurde / oder warum man dies nicht machen musste. Gemäss Beschrieb des Krankheitsverlaufs hätten wir diese Untersuchung als 'muss' angenommen.

b) Die Feststellung des Rezidivs erfolgte schon im November 2001. Warum hat man nicht sofort eine operative Entfernung des Tumors in Betracht gezogen? Erst ein halbes Jahr spaeter wurde die Operation durchgeführt, obwohl der Tumor gleich gross geblieben ist. Hier haben wir uns gefragt, was die medizinischen Hintergründe sein könnten, die zu diesem Entscheid führten.

Uns ist klar, dass es für Sie schwierig ist, ohne Krankheitsgeschichte unsere Fragen zu beantworten. Trotzdem würden wir es sehr schätzen, von Ihrem Wissen profitieren zu dürfen und so mehr über die Krankheit zu erfahren.

Nochmals besten Dank fuer Ihre Hilfe.
 
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