• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Rezediv nach Prostatektomie

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WolloWF

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
1998 bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung PSA 7,2 ng./ml. und Gewebeentnahme wurde bei mir Prostatakrebs nachgewiesen. Ganzkörperknochenszintigramm,Blasenspiegelung,MRT
kleines Becken,röntgenologische Nierenkontrolle waren ohne Befund. Die totale Prostatektomie erfolgte im Dezember 98. Zur Zeit war ich 61 Jahre und nach Bericht der Klinik in einem sehr guten Allgemeinzustand ohne andere Kranheiten.
Stadium: pt3b/NO/MX/G2 (infiltrierte rechte Samen-
blase)
PSA nach OP 0,01 ng./ml
Vom 03.1999 0,1 ng./ml. bis10.2000
Ab 11.2000 ist der Wert vierteljährlich um 0,1ng./ml.
gestiegen (der Wert liegt nun bei 0,9 ng./ml.).
Erneutes Ganzkörperknochenszintigramm sowie MRT
kleines Becken waren nicht abweichend vom vorausgegangenen und ohne Befund.
Eine erneute Biopsie von den Schnittkanten im
ehemaligen Prostatabett ergab ein Adenokarzinom im
vernarbten Gewebe.
Nun möchte mein Urologe diese Region bestrahlen
lassen und erhofft sich bei dem noch "gelinden" PSA-
Wert eine Zerstörung des Carzinoms.
Meine Frage:
Habe ich mit größeren Nebenwirkungen zu rechnen,
kann eine gute Strahlenklink (z.B. Uni Düsseldorf) so genau die Schnittkannten bestrahlen und mit wieviel
Erfolg in % kann ich rechnen , den Tumor los zu werden.
Ich bedanke mich jetzt schon für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
 
RE: Rezediv nach Prostatektomie

Ihr Urologe hat Recht. Bei so frühzeitigem Einsatz der Strahlentherapie mit 66 Gy (vielleicht noch etwas höher) besteht eine gute Chance (über 70 - 80%), das dort entstehende Rezidiv zu kontrollieren. Es muß das gesamte Prostatabett bestrahlt werden mit präziser (konformaler) Strahlentherapie. Das ist ein kleines Standardfeld, welches die Bereiche erfaßt, wo die Rezidivzellen mit hoher Wahrscheinlichkeit sitzen. An der Uni Düsseldorf verfügt man bestens über die Möglichkeiten einer solchen Bestrahlung. Die möglichen Nebenwirkungen sind moderat und betreffen (wenn überhaupt) hauptsächlich den Enddarm. Unter solchen Voraussetzungen sind über 50% der Patienten nach 5 Jahren noch unter PSA Kontrolle.
 
RE: Rezediv nach Prostatektomie

Besten Dank , Herr Prof. Dr. Wust, es ist gut , daß es solche Einrichtungen gibt, wo wir Betroffene uns ein wenig mehr über unsere Krankheit informieren können, denn unsere Ärzte haben meistens zu wenig Zeit
Ich werde mal nach einiger Zeit wieder berichten.
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
 
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