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Rektumkarzinom - Prognose 2 Jahre danach

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ella67

New member
Vor 2 Jahren wurde bei mir, w., 53 J., nach entsprechender Vorbehandlung (Bestrahlung und Chemo) ein Rektumkarzinom (ypT2 N0 M0 V0 L0 G2) entfernt, leider unter Anlage eines dauerhaften Stomas.

Vor 2 Jahren galt ich noch als "Hochrisikopatientin" (wg. T3 und G3 vor der Strahlentherapie), weswegen sich an die OP eine weitere Chemo anschloss. Inzwischen teilte mir meine Onkologin nach dem letzten CT mit, dass sie mein Rückfallrisiko mittlerweile bei unter 5% sehe.

So sehr ich mir das auch wünsche - aber ist das nicht ein bisschen zu optimistisch? Ich las, dass gerade durch die Vorbehandlung Rückfälle zeitlich quasi verschoben und damit auch viel später als nach 2 Jahren auftreten könnten?!?

Wenn denn das Risiko nur noch so gering ausfallen sollte - muss tatsächlich jedes Dreivierteljahr ein CT Abdomen gemacht werden, ich meine, kann diese Strahlenbelastung nicht auch krebsauslösend wirken?
 
Hallo Ella,
seit März 2017 wird bei mir ein Supraanales Adenocarcinom des Rektums behandelt, entfernt und adjuvant mit 5 Zyklen 5 FU nachbehandelt. Nach der neoadjuvanten Radiochemo und nachfolgender Rektumamputation im Juli 2017 wurde das Resektat mit ypT0 N0 (17) cM0 L0 V0 R0 pathologisch beurteilt.
So gesehen brauche ich die 5 Zyklen adjuvante 5 FU nicht wirklich, weil nach neuesten Erkenntnissen bereits nach der neodajuvanten Radiochemo, also ohne Rektumamputation und endständigem Colostoma die Rezidivrate nach 5 Jahren bereits bei <5% lag.

Ich denke, handelte und handle trotzdem so wie beschrieben, weil ich nicht zu den 5% gehören möchte, bei denen eine Lungen- oder Lebermetastase nach Ablauf von 5 Jahren auftritt, obwohl ich schon 73 Jahre alt bin.

Was die CT-Kontrolle betrifft, bin ich allerdings auch der Meinung, dass es inzwischen weniger belastende und bessere Bildverfahren gibt. Mit entsprechender Begründung wird eine MRT auch von der GKV genehmigt.
LG Heri
 
Sie haben in fast allem Recht, Ihr Risiko ist unter 5% da die meisten Rezidive innerhalb 2 Jahren auftreten. Auch die Nachsorgeintervalle sind nun weniger streng und ein CT kann durch erfahrenen Ultraschall auch schon mal ersetzt werden. Sie waren jedoch auch anfangs keine "Hoch-Risiko"-Patientin sondern allein wegen T3 (anstelle T2) als Erkrankung für die Bestrahlung und Chemotherapie eingestuft worden. Die wichtige AUssage ist jedoch daß offenbar auch vor Behandlungsbeginn ein N0 bestand, also kein Lymphknotenbefall vorhanden war sodaß Ihre Chancen von vorneherein relativ gut waren (jedoch nicht so gut daß man gemäß Leitlinien auf eine Begleitbehandlung verzichtet sollte).
 
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