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RE: Purin
Hallo muckabazza!
Purine ist eine zusammenfassende Bezeichnung für eine Gruppe von der Natur weit verbreiteten Substanzen, deren Grundgerüst aus Kohlenstoff- und Stickstoffatomen besteht. Sie werden vom Körper selbst aufgebaut, da sie für die Erbsubstanz und den Aufbau neuer Zellen erforderlich sind. Dieser Prozess wird druch verschiedene Enzyme gesteuert. und in Gang gesetzt.
Überschüssige Purine aus abgestorbenen Zellen, bzw. aus Lebensmitteln werden zu Purinen abgebaut, die mit dem Harn(80%) z.T. auch mit dem Stuhl(20%) ausgeschieden werden.
Damit nicht zuviel Harnsäure anfällt, was zur Auskristallisierung der harnsäure im Blut führen könnte, wird der Aufbau von Purinen durch die Enzymaktivität begrenzt. Nur bei sehr hoher Enzymaktivität, mit stärkerer Aktivität als normal, werden im Körper mehr Purine gebildet als benötigt. Diese müssen dann abgebaut werden und dies führt zu einer erhöhten Harnsäure im Blut. Dadurch steigt das Risiko für Gicht und Harnsteine.
Purine gehören zwar nicht zu den unentbehrlichen Subsstanzen, doch scheinen sie sich günstig auf die Herstellung körpereigener Eiweiße auszuwirken. Auch bestimmt Zellen des Immunsystems, die Lymphozyten, scheinen bei Ihrer Heranreifung von der Zufuhr von Purinen zu profitieren. Die empfohlene derzeitgie Tageszufuhr liegt bei 450-700mg mit der Nahrung pro Tag.
Reich an Purinen sind in erster Linie Innereien, Fleisch, Wurst und Fisch.
Zu den purinarmen lebensmitteln gehören pflanzliche Lebensmittel, mit Ausnahme von Hülsenfrüchten, Pilzen und manchen Gemüsesorten wie z.B. Spinat und Spargel.
Alkohol steigert die Bildung von Harnsäure aus Purinen und verringert die Harnsäureausscheidung, weshlab er bei erhöhten Harnsäurewerten gemieden werden sollte.
Hering gehört auch zu den Fischen mit einem höheren Puringehalt.
Mir ist nicht bekannt, ob und in welcher Hinsicht Kohlensäure oder Kaffee den Purinstoffwechsel günstig beeinflussen. Wo haben sie diese Behauptung gelesen?
Viele Grüße
Fr. Walter-Friedrich
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