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"psychosomatisch"

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RE: verantwortung und mehr

RE: verantwortung und mehr

Liebe Saida,
deine Nachricht freute mich sehr. So ganz genau weiß ich noch nicht, warum ich mich an den Foren beteilige. Ich weiß nur, dass es mir hilft, anderen zu helfen. Ich habe 1996 angefangen, mich mit gesunder Ernährung ,alternativen Heilmethoden und Psychologie zu beschäftigen, weil es mir dreckig ging und ich schrecklich unzufrieden mit meinem Leben war. Ständig hatte ich Erkältungen und sonstige Wehwehchen, quälte mich mit meinem Studium rum, hatte keinen Freund...
Jetzt bin ich in einer Hochphase. Vor kurzer Zeit habe ich mich entschlossen (nach fünfjähriger Arbeitslosigkeit), mich selbststänig zu machen. Das Gefühl ist jetzt so schön.----- ------ ---
Ich wusste schon vor drei Jahren, dass ich mein ganzes Wissen aus den Büchern (und meine Erfahrungen dazu) anderen vermitteln möchte, hatte auch erfahren durch Rückmeldung meiner Mitmenschen, dass ich dazu Talent habe (ich habe einigen Männern die ersten Tangoschritte beigebracht). In den drei Jahren habe ich noch intensiv studiert, bis zu diesem Zeitpunkt, wo ich merkte, dass die Zeit "reif" ist, diesen Schritt zu wagen, vor dem ich vor kurzer noch Angst hatte, es ist so eine Erleichterung, zu wissen, nicht mehr vom Arbeitsamt abhängig sein zu müssen, für sich selbst zu sorgen...
Will damit nicht sagen, dass ich gar keine Probleme mehr habe, es ist nur wie ein Neugeboren-Sein.
Mein Problem kannst du auch nachlesen im Gyn- Forum in den älteren Beitragen unter: Wie schwanger werden?
Aber ich habe mich auch gefragt, ob die Zeit wirklich schon reif ist für mich. Vom Alter (33) schon. Meine Gedanken tendieren jetzt in die Richtung, dass ich erst einmal lernen muss, für mich selbst zu sorgen, sozusagen, etwas tun, dass meine Arbeit "Früchte trägt", dann wird sich zur rechten Zeit auch eine Frucht in meinem Bauch entwickeln.
Gruß Gudi
 
RE: die Links sind richtig gut :))

RE: die Links sind richtig gut :))

Hallo,

schön, dass Dir diese Links gefallen.

Du kannst eine ganze Menge im Web finden, eine gezielte Suche unter Google.de bringt irrsinnig viele Ergebnisse.

Problem bei der ganzen Sache ist, dass nirgends dabeisteht, wie wahr und praktikabel das ganze wirklich ist. Z.B. von dem Gel zur Vermeidung von Verwachsungen habe ich schon unterschiedliche Meinungen gehört. Jeder Arzt wird da seine eigenen Erfahrungen gemacht zu haben.

Im Bezug auf Endometriose (wo ich schon sehr viel gelesen habe), treffe ich auch auf gaaaaanz viele unterschiedliche Hinweise. Die einen raten gänzlich von der Therapie die ich mache ab, die einen sagen man muss es drei Monate machen, die nächsten sechs. Einer sagt, man kann ruhig was mit Hormonen gegen die Nebenwirkungen tun, die anderen sage, dass es die Endo wieder fördert. Wieder andere sagen, dass nur eine OP hilft. Dann gibt es natürlich noch viele Möglichkeiten in Bezug auf Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin, Autogenes Training, Yoga, Akupunktur und so weiter. Jede Website verspricht neue Möglichkeiten.

Nicht jeder Arzt kennt alle Möglichkeiten, nicht jede Krankenkasse bezahlt alle Möglichkeiten. Und so passiert manchmal nicht alles Mögliche :-(

Ich kann Dir nur raten: Informier dich gut, verteufel aber nicht alles was bisher geschah. Du kannst auch deine Ärzte fragen, warum dieses oder jenes so gelaufen ist wie es ist. Vielleicht oder auch wahrscheinlich hatte alles seinen guten Grund. Und suche dir / oder geh zu einen Arzt, den du vertraust und gehe mit ihm einen FÜR DICH richtigen weg (vom Gefühl). Und lass dich dabei nicht von irgendwelchen Aussagen auf Internetseiten verunsichern. Dein Arzt vor Ort hat den entscheidenden Vorteil, dass er DICH KENNT!

Das Internet hat mir auf der einen Seite viel geholfen, ohne die Infos wäre ich im Leben nicht noch einmal zum Arzt gegangen. Andererseits waren auch viele Tage voller Verunsicherung, weil ich mal wieder irgendwelche wilde Geschichten gelesen habe.

LG
Ines
 
RE: die Links sind richtig gut :))

RE: die Links sind richtig gut :))

liebe ines

danke für deine tipps, du hast recht ich sollte nicht alles verteufeln, dennoch frage ich mich wieso ich seit frühjahr eine schmerztherapie mache wo es bislang hauptsächlich um verschreiben von schmerzmitteln und
gesprächstherapie geht und bislang keine besserung eintritt
jetzt erst wurde mir eine massage + wärmebehandlung verordnet,
ein weiterer tipp wurde mir gegeben die entspannungstechnik nach jacobsen zu lernen. und das haben wir auch einmal ausprobiert in einer therapiestunde.

ich hatte auch die erwartung dass es mehr lösungsansätze gibt, dass danach gesucht wird und es in einer schmerzambulanz mehrere möglichkeiten diese zu praktizieren gibt.

aber das geht da nur wenn man stationär in die psychosomatik geht . da lernt man dann z.b. verschiedene techniken, entspannungsübungen etc.
aber ich habe ein schulkind. wohin damit für wochen?
- keine verwandte hier.

und warum geht sowas nur stationär?
ich könnte da jeden tag morgens hingehn und abends wieder heim , oder auch einfach zu den einzelnen terminen -und das programm mitmachen, wäre sogar weniger kostenintensiv....

wieso gibt es da z.b. kein angebot einer selbsthilfegruppe - da kommen doch genügend betroffene patienten hin?

oder eine infobroschüre, informationsabende oder sowas - natürlich gegen eintritt?


es gibt viele ansätze, alles auf einmal würde auch nicht gehn, das weiss ich, wäre auch nicht gut.

naja dennoch fehlt mir dabei was. die information am anfang vermutlich, und die eigenbestimmung dabei, denn wenn ich nichts weiss wie soll ich mich da für oder gegen etwas entscheiden.

die kostenintensiven sachen kann ich sowieso nicht machen.
obwohl ich manches ausprobieren würde.

ich hab noch nicht so viel im netz angesehn, stiess immer wieder auf diese seite der schmerzklinik da.
und da seh ich ja auch dass die stark die invasiven methoden begrüssen. etwas das mir unheimlich ist und was auch prof weber nicht so empfehlen kann.

ich glaube ich stelle mir selbst so eine art therapiekonzept auf die beine:
als erstes infos sammeln
was gibt es an methoden
selbsthilfe
welche erfahrungswerte dazu
was zahlt meine krankenkasse
wer praktiziert das
....

(das wünschte ich mir eigentlich auch von den ärzten in der schmerzambulanz so eine art koordination, heilungsplan)

und dann werte ich das aus und mache eins nach dem anderen bis etwas hinhaut.
in der hoffnung die schmerzmedikamente irgendwann nicht mehr zu brauchen.

wie hast du dich denn gerade für diese therapie entschieden?
welches waren deine entscheidungskriterien?
würdest du es abbrechen wenn es nicht erfolgreich wäre?

eine schönen tag heute wünsch ich dir

saida
 
RE: die Links sind richtig gut :))

RE: die Links sind richtig gut :))

Liebe Saida,

"wie hast du dich denn gerade für diese therapie entschieden?
welches waren deine entscheidungskriterien?
würdest du es abbrechen wenn es nicht erfolgreich wäre? "

die Diagnose "Endometriose" stand ja schon relativ früh fest. Es war nur nicht klar, ob sie tatsächlich Ursache der Schmerzen ist. Die Endometriose ist wohl relativ häufg auch bei Frauen vertreten, die überhaupt keine Probleme haben und wo sie bei einer anderen OP reiner Zufallsbefund ist. Auf jeden Fall habe ich schon eine Menge gelesen.

Die Aufklärung (telefonisch) von meinem Arzt damals war in etwa so: „Wir haben Endometriose gefunden, ist eine chronische Krankheit und wenn Sie mal Kinder haben möchten, dann besser jetzt als später, weil die Endometriose zur Unfruchtbarkeit führen kann. Weil Sie ja keine grösseren Beschwerden haben (Hallooooooo – warum habe ich überhaupt ein Bauchspiegelung bekommen?), brauchen wir auch nichts zu machen.“ Dann habe ich ihm gesagt, dass ich meine dauerhaften Bauchschmerzen (die waren nicht, wie bei Endo typisch, nur zyklusgebunden) nicht behalten will. Dann hat er mir eine Pille verordnet, die ich durchgehend nehmen sollte. Im Nachhinein war das nicht sehr sinnvoll. Die Regelschmerzen waren weg (weil keine Regel), die anderen Schmerzen blieben. Kein Wunder, weil die Pille zwar vorbeugend gegen Endo eingesetzt wird, aber nichts gegen schon bestehende Veränderungen ausrichten kann. Nach etwa einem Vierteljahr (es kam der Spruch, dass man einer Pille etwa drei Monate Zeit geben soll um sie beurteilen zu können), wurde dann auf ein Hormonpräparat gewechselt. Dieses zeigte nach einigen Wochen eine leichte Wirkung, danach wurde es aber wieder so wie vorher. Weil der Arzt wissen wollte was los ist, wurde erneut gespiegelt. Die vorher sichtbare Endometriose war weg. Dann sagte er mir, dass er keine gynäkologische Ursache sieht. Ich soll mal durch meinen Hausarzt weitere Abklärung koordinieren lassen. Er vermutete eine psychische oder internistische Ursache.

Da ging es nicht so richtig voran und ich habe nur noch Rezepte für Schmerzmittel bekommen.

Dann habe ich mich an den PC gesetzt und das Internet durchforstet. Viele Infos, viele verschiedene Meinungen und Möglichkeiten. Aber immer wieder bin ich auf Seiten zur Endometriose gestossen mit folgenden Infos:
- das o.g. zur Pille
- Normalerweise sollte Endometriose bei der Bauchspiegelung gleich entfernt werden
- die gemachte Hormontherapie wird von vielen Ärzten als veraltet angesehen und war zu kurz um den Erfolg bewerten zu können.
- Aktuelle Therapieformen sind die OP und die Spritzen die ich zZt. bekomme, bwz. die Kombination aus beiden.
- Das bei der Bauchspiegelung nichts zu sehen war, heisst nicht, dass es nicht noch irgendwo andere Herde gibt.
- Es gibt Ärzte, die sich auf das Thema spezialisiert haben, auch spezielle Endometriose-Ambulanzen.

Mit diesem Wissen habe ich mir einen dieser Spezialisten herausgesucht. Dieser Arzt hat sich erst mal ganz intensiv mit meiner Vorgeschichte befasst, hat viel gefragt. Es folgte eine sehr gründliche Untersuchung, nach der er mir sagte, dass er in meinem Unterleib kleine Knoten und Verhärtungen tasten kann, die eigentlich nur von der Endometriose kommen können. Darauf hin hat er mir die Therapie mit den Spritzen vorgeschlagen. Er hat mir auch erklärt, dass es einige Zeit dauern wird, bis die Spritzen wirken. Die Endometriose müsse sich erst zurückbilden. Ausserdem hat er mir gesagt, dass ich meine Regel noch einmal kriegen würde, wann das in etwa sein wird und wann ich mit der Einnahme der Schmerzmittel beginnen solle, damit die Krämpfe nicht so schlimm werden. Danach meinte er noch, dass wäre ein VORSCHLAG. Ich muss selber entscheiden, ob ich das wolle oder nicht. Ggf. könnte ich auch noch darüber nachdenken und dann wiederkommen.

Alles in allem habe ich zum ersten Mal das Gefühl gehabt, dass einer weiss wie es mir geht. Nach den Infos aus dem Internet und nach diesem ersten Besuch hatte ich auch voll den Eindruck, dass er sich auskennt. Und bei den nächsten Kontrollterminen war auch immer alles in Ordnung und irgendwann wurde es auch mit den Schmerzen viel besser. Es ist bisher alles so verlaufen wie vorhergesagt. Ich denke ich kann ihm vertrauen und ich tue es auch.

Wg. der Nebenwirkungen hätte ich diese Therapie abgebrochen, wenn sich herausgestellt hätte, dass es hoffnungslos ist.

LG
Ines
 
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