Re: psychoreaktive störung?
ich stehe seit jahren unter extremem stress, komme so gut wie nie zur ruhe. wenn doch, hab ich extrem heftige migräne attacken. mein ruhepuls morgens liegt bei ca 70, gegen nachmittag bei über 100. wenn ich meinen partner bitte, mir zu helfen, kommt nix, ich muß mich ständig anderen gegenüber rechtfertigen, weil ich vor lauter arbeit den haushalt nicht mehr schaffe, bekomme aber von niemandem hilfe angeboten. schlaf bekomme ich je nach schicht ca 4-6 stunden pro nacht. bei einem abteilungswechsel vor zwei jahren wurde mir eine zwischenbewertung ausgestellt, wonach ich "nicht belastbar" sei (hab ja auch nur 56 stunden pro woche gearbeitet, bei einer wöchentlichen az von 35 std)
wenn ich nach hause komme, würde ich manchmal am liebsten alles gegen die wand werfen, vor allem die sachen die mein partner seit dem morgen wieder stehen und liegen gelassen hat.
aber ich tu's nicht, weil ich genau weiss, dass ich es sowieso wieder aufräumen muss.
wir wohnen im haus meiner eltern, die ich zusätzlich zu den wohnungskosten noch finanziell unterstütze. ich übernehme sämtliche anfallenden kosten im gemeinsamen haushalt mit meinem partner, ich gehe einkaufen und und und... mein partner übernimmt keinen cent, keine aufgabe (höchstens müll runterbringen nach 2 maliger ansage). und wenn ich mal was sage, heisst es von allen seiten, ich bin doch selber schuld, weil ich nie was sagen würde. wie laut soll ich denn noch schreien, dass ich nicht mehr alles alleine machen kann?!
inzwischen bin ich an einem punkt angelangt, wo ich einfach nicht mehr den wäscheberg sehen will, den staub auf dem boden. egal, was ich mache, es ändert sich ja doch nichts. egal, wieviel wäsche ich wasche, trockne und zusammenlege, es bringt nichts.
wenn das die definition von "knall" ist, dann hab ich einen, ja.