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Provisorische Zahnbrücke / CMD

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anely

New member
Hallo,
ich leide seit 3 Jahren unter einer stetig sich verschlimmernden CMD und habe einen starken Fehlbiss entwickelt. Dies nur zum Hintergrund.

Letzten Oktober wurde ein fehlender Zahn (17) auf Anraten meiner damaligen Zahnärztin durch eine 3gliedrige Brücke als Langzeitprovisorium versorgt. Seitdem geht es steil bergab mit mir.

- die 1. Brücke war extrem zu hoch und zu breit. Ich war in 10 Terminen zur Anpassung bei der Ärztin. Die Brücke fiel auch des öfteren raus. Und am Ende hatte sie dann ein Loch. Dies zog sich 5 Monate hin. Tinnitus, Schlafstörungen etc. Auf meine Anfrage, warum die Brücke nicht die Form meiner alten Zähne hat, habe ich bis heute keine befriedigende Antwort erhalten.
- sie fertigte eine 2. Brücke, die wieder eine andere Form hatte. Die war angenehmer, fiel aber auch andauernd raus und ich hatte das permanente Gefühl, dass sie nicht richtig auf den Zähnen sitzt. Dann hat sie diese fest einzementiert. Aber das unpassende Gefühl bliebt. Am ende hatte auch die ein Loch im Backenzahn.
Ich war insgesamt 14x bei ihr und merkte auch, dass sie keine Lust mehr auf mich hatte. "An der Brücke kann das nicht liegen, gehen Sie zum cmd Spezialisten".

Was ich dann auch tat. Ich muss nicht erwähnen, dass es mir miserabel ging.

Dort wurde mir erst einmal erklärt, dass es keine gute Idee war bei einem Fehlbiss / cmd eine Brücke zu machen und dass ein Implantat viel sinnvoller gewesen wären. Nun gut, das Kind war schon in den Brunnen gefallen.

Ich bekam eine neue Brücke (die 3.) die sich an meiner alten Zahnform orientierte und ich fand sie sofort großartig! LEIDER bekam auch diese am Backenzahn ein Loch worauf mir die Zähne nochmals geschliffen wurden, damit mehr Brücke um den Zahn passt und ich sie nicht mehr durchbeißen kann.

Die 4. Brücke (immer provisorisch mit TempBond - jetzt gemischt mit Zement) wurde eingesetzt und hatte WIEDER eine andere Oberfläche. Das irritierte mich und keiner konnte es erklären. Sonst fand ich sie erstmal ok, hatte aber wieder das "ziehende" Gefühl, als ob sie nicht richtig passen würde. Der Arzt meinte aber: die sitzt fest. Ich zweifel ja schon an mir. Ich habe diese Brücke nun 2 Monate und das Missgefühl wird immer stärker. Mein Allgemeinzustand verschlechtert sich erneut. (zusätzlich habe ich eine Aufbisschiene)

Was kann noch sein? Gibt es Patienten, bei denen Brücken "nicht funktionieren"? Kann ich eine Unverträglichkeit haben? Hat das Labor nicht genau genug gearbeitet? Ich (und mein 2. Zahnarzt) haben langsam keine Idee mehr und das fühlt sich richtig schlimm an. So kann es nicht bleiben - aber was für Alternativen gibt es?

Danke für Ihr Lesen und Hilfe.
 
Zu Ihrer Brückensituation kann ich Ihnen aktuell
keinen Rat geben.
Sie haben jedenfalls das Recht u. den Anspruch
auf Nacharbeit u. Korrektur bis zur Passgenauigkeit !

Zitat:
Ich bekam eine neue Brücke (die 3.) die sich an meiner alten Zahnform orientierte und ich fand sie sofort großartig! LEIDER bekam auch diese am Backenzahn ein Loch worauf mir die Zähne nochmals geschliffen wurden, damit mehr Brücke um den Zahn passt und ich sie nicht mehr durchbeißen kann.
Sehr fragwürdige Aktion.
Könnte es sein das dieser Backenzahn leicht vorgeschädigt ist?

Was sie jedenfalls machen sollten, Ihre Krankenkasse
kontaktieren u. Meldung machen über alle bisherigen Verläufe!

Eventuell müssen hier auch alle Behandlungsunterlagen
der vergangenen Behandlungen (Monate) nachgefordert werden.

Ein Problem ist bei Zahnersatz, ob Kronen etc.,
der behandelnde Arzt ist f. 2 Jahre Gewährleistungspflichtig.
Sie können sich jederzeit eine 2e Meinung einholen, die Korrektur od.
Reparatur bleibt vorläufig beim erstbehandelnden Arzt.
Oder Sie melden das der KK bei mehrmaligen nicht
erfolgreichen Korrekturen.

Das Sie mit jeder Veränderung am Gebiss ein Mißempfinden haben
ist normal, hier muß man an den Korrekturen dranbleiben.
Eigentlich sind solche Korrekturen eher Feinarbeit.
Allgemein auch erfolgreich, wenn man dran bleibt.

Waren Sie schon mal bei einem Kieferorthopäden ?
MfG
 
Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Die provisorische Brücke beim neuen Zahnarzt habe ich komplett in Privatleistung bezahlt. Ich habe meine KK angeschrieben und den Verlauf bei meiner 1. Zahnärztin geschildert und habe zur Antwort erhalten, dass diese etwas anderes bei der KK eingereicht hätte als ich im Mund habe (sie hat wohl eine herausnehmbare Brücke abgerechnet, ich habe aber eine Klebebrücke) und dass ich somit keinen Anspruch auf Ersatz oder NAchverfolgung hätte. So sitze ich nun auf den Kosten von 2 Brücken.

Habe ich auch auf ein Langzeitprovi 2 Jahre Gewährleistung?

Die Zähen wurde mehrmals getestet, ob sie noch ok sind. Ich habe auch keine Zahnschmerzen. Eher Nervenschmerzen und dieses Missempfinden.

Der jetzige Zahnarzt ist auch CMD Spezialist und fertigt mir parallel eine entsprechende Schiene. Aber da die Brücke so viel Ärger macht habe ich die Befürchtung, dass alle CMD Maßnahmen (Physio, SChiene etc.) verpuffen.

Deswegen konzentriere ich mich vor allem darauf, dass die Brücke passt und habe eben die Frage, ob es auch Menschen gibt (ggf. mit CMD) bei denen man keine Brücke einsetzen kann. Oder ob man gegen TempBond allergisch sein kann, oderoder.

Danke erneut.
 
Zu Ihrem ersten Absatz:

Eine Behandlung einreichen, eine andere vornehmen ?

Sie sollten hier den Versuch machen sich alle Unterlagen
zukommen zu lassen ! Auch RÖ etc.
Von Ihrer zuvor behandelnden Ärztin !
Sie haben einen Anspruch darauf !

Betreff ihrer KK waren Sie etwas zu zurückhaltend.
Anschreiben gut, Telefon besser, Termine zur Beratung
noch besser.
Hier hätte man das Ganze nachverfolgen müssen.
Dafür gibt es auch Gutachter etc.
__________________________________________________
Was Ihr neues Provisorium betrifft, sollte hier
auch die 2 jährige Gewährleistungspflicht bestehen.
Hier besteht jedoch ein neuer Vertrag !
_______________________________________________________
Mängelgutachten:
ein Link zur groben Info
https://www.patientenberatung.de/de/recht/zahnmedizin/zahnaerztliche-gewaehrleistung

______________________________________________________________________
Betreff:
Temp Bond.
Allergische Reaktionen sind möglich.
Eventuell speziell testen lassen ?
____________________________________________
Frage:
haben Sie während dieser Behandlungen od. aktuell
auch andere Beschwerden ?
Sie beschreiben Nervenschmerzen, aber wo u. wie
im Verlauf ?
Zähne, Kiefer o. anderes ?
MfG
Ps:
Dr. Schmitz-Hüser wird hier sicherlich auch noch antworten.
 
Besten Dank erneut. Ich antworte direkt im Text.




Zu Ihrem ersten Absatz:

Eine Behandlung einreichen, eine andere vornehmen ?

Ich war insgesamt 7 Monate bei meiner 1. Zahnärztin in Behandlung. Wie schon erwähnt hat sie ca. 13x die Brücke(n) beschliffen und wieder eingesetzt. Diesen KV hatte ich auch meiner KK eingereicht und sie hat mir 180 Euro Zuschuss gewilligt. Den Rest musste ich natürlich privat bezahlen. Als ich trotz weiterer Beschwerden die Aussage bekam, dass ihr nichts mehr einfällt und es quasi nicht an der Brücke liegt (also an mir), war mein Vertrauen in diese Zahnärztin dahin. Ich war mir durchaus bewusst, dass wenn ich zu einem anderen Zahnarzt gehe der Gewährleistungsanspruch erlischt und ich auch keinen Zuschuss der KK mehr erhalte. Aber es ging mir so schlecht, dass ich keinen Nerv hatte zur KK zu gehen, einen Gutachter einzusetzen und währenddessen mit dieser Brücke rumlaufen zu müssen. DAs hätte ja lange gedauert.

Sie sollten hier den Versuch machen sich alle Unterlagen
zukommen zu lassen ! Auch RÖ etc.
Von Ihrer zuvor behandelnden Ärztin !
Sie haben einen Anspruch darauf

Röntgen gibt es nicht, nur schriftliches. Das kann ich alles anfordern? Die Modelle habe ich mitbekommen.

Betreff ihrer KK waren Sie etwas zu zurückhaltend.
Anschreiben gut, Telefon besser, Termine zur Beratung
noch besser.
Hier hätte man das Ganze nachverfolgen müssen.
Dafür gibt es auch Gutachter etc.

Siehe oben
__________________________________________________
Was Ihr neues Provisorium betrifft, sollte hier
auch die 2 jährige Gewährleistungspflicht bestehen.
Hier besteht jedoch ein neuer Vertrag !

Ich habe soeben gelesen, das bei privaten Verträgen andere Bestimmungen gelten. Das ist zu meinem Nachteil.
__________________________________________________ _____
Mängelgutachten:
ein Link zur groben Info
https://www.patientenberatung.de/de/...ewaehrleistung

__________________________________________________ ____________________
Betreff:
Temp Bond.
Allergische Reaktionen sind möglich.
Eventuell speziell testen lassen ?
____________________________________________
Frage:
haben Sie während dieser Behandlungen od. aktuell
auch andere Beschwerden ?
Sie beschreiben Nervenschmerzen, aber wo u. wie
im Verlauf ?
Zähne, Kiefer o. anderes ?

Da ich ja an CMD (seit 3 Jahren mit stetiger Verschlechterung) leide, habe ich natürlich die begleitenden Symptome: Verspannungen im Kopf- Nackenbereich, Brennen, Tinnitus, Kauprobleme. Durch das Einsetzen der Brücke sind diese stetig schlimmer geworden.

Dr. Schmitz-Hüser wird hier sicherlich auch noch antworten.

Das wäre sehr nett. Auch vielen Dank für Ihre Zeit und Hilfe.
 
Zitat:
Sie sollten hier den Versuch machen sich alle Unterlagen
zukommen zu lassen ! Auch RÖ etc.
Von Ihrer zuvor behandelnden Ärztin !
Sie haben einen Anspruch darauf

Röntgen gibt es nicht, nur schriftliches. Das kann ich alles anfordern? Die Modelle habe ich mitbekommen.
Ja, das können Sie anfordern.
Schriftliches als Kopie.
RÖ möglicherweise als Kopie od. als Original.
Bei letzterem müssen Sie wahrscheinlich für eine Rückgabe
der originalen Röntgenaufnahmen unterschreiben !


Frage:
Ihre Zahnärztin hat nie geröngt ?
Wie lange waren Sie bei dieser Zahnärztin ?


Zitat:
Ich habe soeben gelesen, das bei privaten Verträgen andere Bestimmungen gelten. Das ist zu meinem Nachteil.

Bitte nicht verwechseln mit privat versichert u. privat eine Behandlung
bezahlen wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind.
Wäre hier auch vorsichtig was Sie lesen.
Eigentlich gilt grundsätzlich eine 2.jährige Gewährleistungspflicht.
Je nach Umstand eventuell auch Ausnahmen ?
Da sprechen Sie ihren jetzigen ZA drauf an.

Frage:
hatten Sie schon immer mit CMD zu tun od. ist das erst sehr
spät aufgetreten ?
Z.B. nach einem bestimmten Ereignis vor.... Jahren ?
Seit 3 Jahren wird es schlimmmer ?
Vermutlich wegen der andauernden Beschwerden ?

Waren Sie schon einmal bei einem Orthopäden für die HWS ?
Kieferorthopäde ?
Das kann wichtig sein, weil man das alles als ganzheitliches System
betrachten muß.
Je länger die Probleme andauern, je mehr baut sich das auf.
Ein Teufelskreis.
Wenn sie Ihrem neuen ZA vertrauen, sprechen Sie diese Themen
an.


Betreff:
Unterlagen Aushändigung:
hat mir vor 22 Jahren die kassenärzliche Vereinigung (KV) sehr geholfen.
Die KK selbst hat mir auch angeboten über ein Gutachten die Situation
zu beurteilen. Damals konnte ich auch nicht mehr nach mehr als 2 Jahren.
Hatte selbst viele wichtige Unterlagen zusammen, ob Berichte, RÖ, Ct.

Es wäre zu aufwändig gewesen wirklich alles zusammenzutragen, da ich auch
schon viele alternativ medizinische Maßnahmen versucht hatte.
Allerdings eine gänzlich andere Situation !

Versuchen Sie noch HWS u. Kieferorthopädische Situation zu klären !
MfG
 
Hallo,

ich antworte im Text

ich leide seit 3 Jahren unter einer stetig sich verschlimmernden CMD und habe einen starken Fehlbiss entwickelt. Dies nur zum Hintergrund.
- Was heißt entwickelt? Wodurch? Durch Zahnersatz, Pressen/ Knirschen, von Natur aus?

Letzten Oktober wurde ein fehlender Zahn (17) auf Anraten meiner damaligen Zahnärztin durch eine 3gliedrige Brücke als Langzeitprovisorium versorgt. Seitdem geht es steil bergab mit mir.
- Ich vermute von 16 auf 18? Ich gehe mal davon aus

- die 1. Brücke war extrem zu hoch und zu breit. Ich war in 10 Terminen zur Anpassung bei der Ärztin. Die Brücke fiel auch des öfteren raus. Und am Ende hatte sie dann ein Loch. Dies zog sich 5 Monate hin. Tinnitus, Schlafstörungen etc. Auf meine Anfrage, warum die Brücke nicht die Form meiner alten Zähne hat, habe ich bis heute keine befriedigende Antwort erhalten.
- sie fertigte eine 2. Brücke, die wieder eine andere Form hatte. Die war angenehmer, fiel aber auch andauernd raus und ich hatte das permanente Gefühl, dass sie nicht richtig auf den Zähnen sitzt. Dann hat sie diese fest einzementiert. Aber das unpassende Gefühl bliebt. Am ende hatte auch die ein Loch im Backenzahn.
Ich war insgesamt 14x bei ihr und merkte auch, dass sie keine Lust mehr auf mich hatte. "An der Brücke kann das nicht liegen, gehen Sie zum cmd Spezialisten".
- Vor Zahnersatzbehandlungen muss sich ein Zahnarzt ein Bild der funtkionellen Situation des Patienten machen. Soviel zur Theorie,wird in der Realität oft nicht gemacht. Die Brücke ist vielleicht nicht im dem Sinne die Ursache, aber vermutlich der Auslöser.

Was ich dann auch tat. Ich muss nicht erwähnen, dass es mir miserabel ging.

Dort wurde mir erst einmal erklärt, dass es keine gute Idee war bei einem Fehlbiss / cmd eine Brücke zu machen und dass ein Implantat viel sinnvoller gewesen wären.
- Das stimmt so nicht. Ob Implantat oder Brücke hat für die funktionelle Eingliederung erstmal keinen Einfluss. Je nach Situation kann ein Implantat z.B. wegen der Platzverhältnisse vorteilhaft sein. Ihrer Schilderung nach hat die ZÄ evt. am 18 zu wenig Platz für die Brücke geschaffen.

Nun gut, das Kind war schon in den Brunnen gefallen.

Ich bekam eine neue Brücke (die 3.) die sich an meiner alten Zahnform orientierte und ich fand sie sofort großartig! LEIDER bekam auch diese am Backenzahn ein Loch worauf mir die Zähne nochmals geschliffen wurden, damit mehr Brücke um den Zahn passt und ich sie nicht mehr durchbeißen kann.
- was ich bereits vermutet hatte

Die 4. Brücke (immer provisorisch mit TempBond - jetzt gemischt mit Zement) wurde eingesetzt und hatte WIEDER eine andere Oberfläche. Das irritierte mich und keiner konnte es erklären. Sonst fand ich sie erstmal ok, hatte aber wieder das "ziehende" Gefühl, als ob sie nicht richtig passen würde. Der Arzt meinte aber: die sitzt fest. Ich zweifel ja schon an mir. Ich habe diese Brücke nun 2 Monate und das Missgefühl wird immer stärker. Mein Allgemeinzustand verschlechtert sich erneut. (zusätzlich habe ich eine Aufbisschiene)

Was kann noch sein? Gibt es Patienten, bei denen Brücken "nicht funktionieren"?
- nein

Kann ich eine Unverträglichkeit haben?
- wird hier keine Rolle spielen

Hat das Labor nicht genau genug gearbeitet?
- Zahnarzt und Labor zusammen. Das Labor kann nur so genau arbeiten wie die Arbeitsvorlage vom Zahnarzt

Ich (und mein 2. Zahnarzt) haben langsam keine Idee mehr und das fühlt sich richtig schlimm an. So kann es nicht bleiben - aber was für Alternativen gibt es?
- Ihrer Schilderung nach: eine Funktionstherapie.Das Problem ist die Herstellung korrekter Kauflächen, wenn ein Patient funtkionsgestört ist. Dann muss man erstmal mit Physiotherapie, Schienentherapie, entsprechende Patientenaufklärung erstmal eine Situation erreichen, nach der sich die Beschwerden deutlich reduziert haben und der Zahnarzt überhaupt weiß, was seine Ausgangsverhältnisse sind. Dann kann eine Brücke gezielt hergestellt werden.

Gruß Peter Schmitz-Hüser
 
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