• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Prostatakrebs-Nachsorge-INFO

  • Thread starter Thread starter Hans P. Luley
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Hans P. Luley

Guest
Anfrage an Herrn Prof.Dr.P.Wust
Sehr geehrter Prof.Dr.P.Wust,
zur Info für Sie:
Alter 58, PSA 50 z.ZT.(April 97) radik.Prostat- ektomie (pT3a,R1,G2b).
Alle Lymphknoten & Blasenhals-Absetzungsränder tumorfrei & keinen Anhalt für Malignität.
Ausgedehntes.mäßiggradig diff.Adenokarzinom der
Prostata mit ausgedehnter Infiltration beider
Lappen.Infaltration der Prostatakapsel im Bereich
des rt.Prostatalappens. Infiltration des chirurg. Resektatrandes in der Schnittebene RR.Samenblasen
tumorfrei.Tumorinfiltration der Prost.Apex beidseits ohne Infiltration des Resektatrandes.
Tumorfreier Harnblasenabsetzungsrand & Ductus
deferentes beidseits. TNM: pT3a,pNx,pMx;R1;GIIb
Bis jetzt keinerlei Komplikationen/Beschwerden
PSA Entwicklung:
6 /97 0.3 ng/ml anderes Labor
9 /97 0.1
12 /97 0.3 anderes Labor
3 /98 0.1
7 /98 0,3 anderes Labor
10 /98 0.08
12 /98 0.2 anderes Labor
1 /99 0.06
4 /99 0.05
10 /99 0.10
11 /99 0.14
1 /00 0.10
4 /00 0.13
1.10/00 0.16
14.10/00 0.18 anderes Labor
3 /01 0.17 anderes Labor

Bitte Ihre Meinung:
Zeigt PSA Entwicklung Wiederkehr des Krebses an ? Wenn ja; welche diagnostischen Mittel & welche Therapie empfehlen Sie? Wenn nicht; ist eine totale Heilung möglich ? Vielen Dank im Voraus !
 
RE: Prostatakrebs-Nachsorge-INFO

Solange der PSA * 0,2 ng/ml bleibt würde ich nichts tun. Ab 0,2 und bei weiterem Anstieg müßte man in erster Linie an ein Lokalrezidiv denken – die Risikofaktoren liegen ja vor (R1, kapselüberschreitendes Wachstum). Dann sollte man eine Radiotherapie in Erwägung ziehen (Vorstellung beim Strahlentherapeuten). Man kann dann versuchen mit Ultraschall (TRUS) oder MRT das Rezidiv zu sehen und ev. zu biopsieren, aber das ist oft schwierig. Es gibt Strahlentherapeuten, die bei einem solchen PSA-Verlauf auch ohne histologische Sicherung bestrahlen. Sonst müssen Sie etwas suchen. Natürlich sollte man vorher noch alle Staging-Untersuchungen für etwaige Metastasen durchführen: CT Abdomen, Thorax und Knochenszintigramm. Mit dieser Vorgehensweise könnte durchaus Heilung möglich sein.
 
RE: Prostatakrebs-Nachsorge-INFO

Sehr geehrter Prof.Dr.P.Wust,
als erstes nochmals Dank für Ihren hilfreichen Beitrag zu meinen Fragen.
In Betracht einer Steigerung des PSA's, ist Ihre Meinung einer durchaus möglichen Heilung mit einer Radiotherapie motivierend. Bitte darum mehr über Ihren Ratschlag zu erfahren. Mögliche Streuungen von Micrometastasen im Körper mit meinen TNM Werten kommem mir in den Sinn ! Wenn ja,- sind diese mit den jetzigen verfügbaren Staginguntersuchungen auffindbar ? Haben Sie vergleichbare Erfolge aufzuweisen mit dieser Vorgehensweise bei ähnlicher TNM Klassifikation.
Mit der Hoffnung auf eine positiver Antwort,..Vielen Dank
 
RE: Prostatakrebs-Nachsorge-INFO

Bei sehr geringem PSA-Anstieg ist die Wahrscheinlichkeit von Metastasen eher gering, daher geht man in solchen Fällen von einem Lokalrezidiv aus. Natürlich versucht man das Rezidiv zu finden (mit Ultraschall oder MR-Tomographie oder Punktion). Schließlich würde man auch nach Metastasen suchen (Knochenszintigraphie, Thorax). Bei einer PSA-Konstellation dieser Art ist ein Lokalrezidiv am wahrscheinlichsten und könnte, selbst wenn es nicht nachweisen kann, mit einer Radiotherapie behandelt werden, zumal damals eine Nachbestrahlung (R1) durchaus zu diskutieren gewesen wäre.
 
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