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MartiB
Guest
Habe mich auch seit längerem über die verschiedenen Möglichkeiten der Prostata OP informiert, da ich eine (hoffentlich gutartige) Vergrößerung habe, die mir Probleme macht. Die bisher gängige Form ("Goldstandard" genannt!) ist die Resektion. Das Gewebe wird von der Harnröhre aus abgeschält. Dabei gibt es normalerweise einen hohen Blutverlust und die Nerven in diesem Bereich werden fast immer geschädigt. Fast alle Männer haben nach einer Resektion eine "retrograde Ejakulation". Dabei gibt es inzwischen durchaus andere minimalinvasive OP-Formen, z.B. die Transurethrale Nadelablation usw. Siehe auf http://www.prostata-therapie.de/ oder einfach googlen. Bei diesen OP-Formen sollen die Nachwirkungen viel weniger gravierend sein, sie sind aber wegen der Dauerhaftigkeit noch nicht allgemein anerkannt. Beim Prostata-Karzinom muss allerdings Gewebe wirklich weggeschnitten werden. Ich werde im Frühjahr eine Nadelablation vornehmen lassen.Sogar der Amtsarzt, der eine Stellungnahme dazu abgeben sollte, hat mir bestätigt, dass die Nadelablation inzwischen als ernst zu nehmende Alternative anerkannt sei. Wenn also Urologen auf der Resektion bestehen, dann liegt - wenn es keine ernsthaften Gründe für die Resektion gibt - nur Faulheit vor: haben wir schon immer so gemacht.