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Problem mit Sexualität

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Gast

Guest
Hallo,

ich weiß irgendwie nicht mehr weiter. Ich fürchte so langsam, ich habe ein ernstzunehmendes Problem mit Sexualität, wobei ich mir beim besten Willen nicht erklären kann, woher das kommt.

Kurz zu mir: Ich bin fast 30, bin mit meinem Freund schon viele Jahre zusammen, wir sind glücklich, alles ist gut, er ist sehr bemüht und liebevoll.

Aber irgendwie weiß ich auch nicht, erst dachte ich, meine Libido ist schlecht, habe sämtliche hormonelle Geschichten in Betracht gezogen, lebe nun seit fast einem Jahr völlig hormonfrei, hat sich aber nichts geändert.

Mittlerweile denke ich, dass es einfach mit meiner Person an sich zu tun hat. Ich habe keine Lust, intim zu werden, ich empfinde dann auch einfach nichts. dann meint mein freund, wir sollten das Vorspiel ausdehnen, aber das mag ich auch nicht, weil ich mich irgendwie schäme, die Kontrolle zu verlieren und mich gut zu fühlen. das klingt komisch, aber so kann ich es am ehesten beschreiben. Ich mag mich selbst nicht gerne als jemand sehen, der Bedürfnisse hat etc. Lieber halte ich mich selbst für jemanden, der mit allem klarkommt und nichts braucht. Ich weiß nicht, ob das verständlich ist für außenstehende, aber ich habe so langsam das Gefühl, dass da das Problem liegt.

Aus diesem Grund empfinde ich mancherlei Stellung auch als erniedrigend, ich kann es schlecht erklären.

Wie gesagt, gibt es dafür - abgesehen von starken Enttäuschungen in meiner Jugend - keinerlei Anhaltspunkte, wieso das so sein könnte. Ich weiß es nicht. Ich habe einen liebevollen Freund, alles ist gut.

Ich wünschte, ich wäre jemand, der nicht so denkt und es einfach genießen kann, aber irgendwie geht das nicht. Und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann, hatte schon mal über Hypnose nachgedacht oder so.

Hat jemand einen Tipp für mich? Ich würde das Problem gerne loswerden, wenn es nur irgendwie möglich ist....

Liebe Grüße
 
Warum ist das ein Problem für dich? Du sagst, du wärst lieber jemand, die einfach genießen kann. Aber du sagst auch, dass eigentlich alles gut ist. Was macht dir den Leidensdruck?

Das sich Öffnen und das Zulassen des Kontrollverlusts ist ein nicht ganz unwesentlicher Teil vieler Tantra-Seminare. Wenn du weit genug über deinen Schatten springen willst (jeder KANN das, aber nicht jeder will), dann wird ein gut gemachtes Seminar genau dein Thema berühren und dir möglicherweise auch ein Gefühl dafür geben, warum du bist wie du bist.
 
Was waren das für Erlebnisse in deiner Jugend?
Hast du da die Kontrolle verloren und als Folge etwas schlechtes erlebt?

Hypnose solltest du nicht einfach so machen, wenn überhaupt dann im Rahmen einer Psychotherapie bei einem psychologischen Psychotherapeuten, der erst einmal schaut was die Ursache sein könnte, ob eine Hypnose sinnvoll wäre und wenn ja diese auch in Vor und Nachgesprächen betreut.
Bei schlechten Erfahrungen kann eine Hypnose das genaue Gegenteil bewirken, da wäre dann eine Therapie um das aufzuarbeiten wesentlich besser.

Ich denke solche Probleme haben meist mit Vertrauen zu tun, gerade beim Sex ist das wichtig, ist da schon mal was negatives vorgefallen dann wird dieses Vertrauen blockiert und muss erst wieder gelernt werden, die Ursache sollte herausgefunden werden.
Natürlich kann es sein dass es bei dir einfach so ist, dass Sex nicht dein Ding ist, aber dem widersprechen deine Gefühle der Erniedrigung etc., die deuten eher auf eine Ursache hin die es zu bearbeiten gilt, aber nicht mit einer lapidaren Hypnose, das könnte arg nach hinten los gehen.
 
"Ich habe keine Lust, intim zu werden, ich empfinde dann auch einfach nichts."

Es gibt mehrere Anteile bei Ihrem Problem:

Die Libido spielt sicher eine Rolle. Frauen mit einer ausgeprägten Libido könnten sich leicht über alle Bedenken gegen ein verlängertes Vorspiel, erniedrigende Stellungen u.a. hinwegsetzen.

Zusätzlich gibt es vermutlich sozial-familiäre Gründe, die prägenden Einfluss auf Ihre sexuelle Entwicklung gehabt haben.

Wie offen und frei war das Klima zu Hause?

Haben Sie Ihre Eltern nackt gesehen?

Wurde über Sexualität gesprochen?


Insgesamt haben Sie bei Ihrem Problem aber gute Voraussetzungen:

Sie sehen es als ein solches an, suchen nach Erklärungen und Lösungen und blenden das Ganze nicht einfach als "gottgegeben" aus...
 
Ich meine mit "alles ist gut", dass ich in meinem Umfeld keine Hinweise für ein solches Verhalten meinerseits finden kann. Also mein Freund ist sehr liebevoll zu mir, ich denke nicht, dass er das Problem ist.

Der Leidensdruck besteht darin, dass Sexualität ja irgendwie zu einer Beziehung dazugehört, ich aber einfach dieses Problem habe, sodass ich echt oft damit konfrontiert werden.

Ich wurde in meiner Vergangenheit in Bezug auf Beziehung zweimal sehr stark enttäuscht.Es sind Dinge passiert, die mir den Boden unter den Füßen weggerissen haben, ich vermute, dass auch mein zwanghaftes Verhalten daher rührt, man will eben 'alles unter Kontrolle haben' und nicht mehr die Kontrolle verlieren.

Meinem Freund vertraue ich, ich habe auch mit Körperlichkeit an sich kein Problem, das Problem ist, dass ich keine Lust habe und währenddessen auch nichts empfinden kann. Ich sehe das Problem darin, dass ich die Fehlannahme habe, dass ich jemand sein muss, der nichts genießen soll und möglichst keine Fehler macht, zu allem die perfekte Antwort hat, kein Raum gibt für Bloßstellungen und Erniedrigungen, ich weiß nicht, wie ich das auflösen kann. Ich weiß, dass diese Annahmen falsch sind, aber ich komme von ihnen nicht weg.

Meine Eltern waren eigentlich auch immer recht offen mit dem Thema. Ich sehe da keinen Zusammenhang eigentlich.
 
Dass du schon mehrmals enttäuscht wurdest kann sicher eine große Rolle spielen und sicher hast du diesen Männern ebenso vertraut wie deinem Freund.
Das macht etwas mit einem, auch wenn du ihm eigentlich vertraust, dein Unterbewusstes sagt dir: Vorsicht Falle".
Es ist also kein hundertprozentiges Vertrauen da, eben weil du von Vertrauenspersonen schlecht behandelt wurdest und ihnen das vorher auch nicht zugetraut hättest.
 
Die Frage ist auch fühlst du dich unwohl weil du keinen Sex hast oder fühlst du dich unwohl weil du denkst du müsstest Sex haben bzw. mehr verlangen danach?
 
"...kein Raum gibt für Bloßstellungen und Erniedrigungen"

Wodurch fühlen Sie sich bloßgestellt oder erniedrigt?

Und zur Libido: "Gehört es sich nicht" welche zu haben?

Haben Sie früher oder aktuell Selbstbefriedigung betrieben?
 
Hi Keks

Mach mit deinem Freund aus, zugeknöpft war gestern, heute bin ich mutig und heute ist Sex dran, so wie er richtig geht, ob ich nein schrei, oder nicht, das wird nicht mehr weiter hingenommen, dieses blöde Nein, das sich da augebaut hat. Das wird jetzt nieder gerissen. Dann sexelt und egal, welche körperlichen und psychischen Hemmschwellen da auftauchen, hör nicht drauf, geh mit, lass zu und investiere jetzt in Schönheit und nicht mehr in Hässlichkeit. Sich dusselig zu schämen vor dem Liebsten, das ist hässlich. Also spring über diesen "Schatten" hinweg. Der existiert nicht echt, der ist eine Fantasie. Echt ist dein Freund und eure Liebe füreinander und dass Lust und Zufriedenheit einfach gesund ist, das ist auch wahr und echt. Ungesund sind Hemmungen, wo sie nicht hingehören.

Sag dir, der Schmutz fürchtet sich vor Seife, Hemmungen vor Mut. Solange du die Bedenken in dir wichtiger nimmst, als schön geil sein, solange wird für dich dieses schön, lieb f..cken nicht drin sein. Schön schade, weil das unheimlich gut tut, wenn man das mal genießen gelernt hat. Trainiere dich um. Geht nicht, gibts nicht. Ran an die Sahne. Hör nicht mehr auf deine Gespräche im Kopf.
Suggeriere dir, es wird fürcherlich knacksen zuerst, dann ist diese Schutzschale zerbrochen und es geht! Was sonst?!
 
Genau, Selbstbefriedigung - nehmen dir deine Hemmungen auch diese Gefühle weg? Verliere keine Zeit, dir zurückzuerobern, was deine Befürchtungen und Ängste dir genommen haben. Lass das wieder wachsen, was gut tut und alles andere wirf raus aus deinem Zuhause. Gefühle wie Angst, Sorgen, Blockanden und Lieblosigkeiten müssen raus. Die verhindern ein freies, lustvolles, selbstbewusstes Wonneleben. Gönn dir das lieber, als festhalten an deinen komischen Ideen.
 
Also der Ursprung - kann ich mir vorstellen - liegt in den Enttäuschungen oder Demütigungen, die ich in meiner Jugend erlebt habe. Das würde für mich auch erklären, weshalb ich manche Stellungen vielleicht erniedrigend finde, oder?

Ich fühle mich unwohl, weil ich eine Beziehung habe und einen tollen Freund, aber einfach ein Problem mit Sexualität habe, mein Freund hingegen nicht. Und ich wünschte, ich wäre auch so, bin es aber nicht, auf Dauer ist sowas natürlich belastend für eine Beziehung.

Erniedrigt fühle ich mich in Stellungen, wo ich quasi keine Kontrolle richtig habe, wo ich dem anderen quasi voll und ganz "ausgeliefert" bin. Das klingt jetzt natürlich negativ, mein Freund ist sehr liebevoll und wir machen auch nichts, was wir nicht beide wollen, aber ich kann es gerade nicht anders ausdrücken...

Ich bin halt auch einfach ein sehr verklemmter Mensch, zeige ungern Schwäche oder Zuneigung, verbinde diese Gefühle damit, schwach zu sein...
 
....

Ich bin halt auch einfach ein sehr verklemmter Mensch, zeige ungern Schwäche oder Zuneigung, verbinde diese Gefühle damit, schwach zu sein...

vielleicht wäre es auch ganz gut, wenn du einfach mal die Fragen beantworten würdest :rolleyes:

also z.B.
  • machst du SB oder hast du das mal gemacht und wie klappt das?
  • war das früher mal anders ?
  • gab es überhaupt mal eine Zeit in deinem Leben, in der du Spaß am Sex hattest, mit wem auch immer ?
:)
 
A.. weshalb ich manche Stellungen vielleicht erniedrigend finde, oder?

....
Erniedrigt fühle ich mich in Stellungen, wo ich quasi keine Kontrolle richtig habe, wo ich dem anderen quasi voll und ganz "ausgeliefert" bin. .

Welche Stellungen wären das denn?

g.
 
SB eher nicht, fühle mich dabei irgendwie komisch.
Eigentlich war es nie anders und ich hatte schon immer ein Problem damit.
Mit meiner eigenen Sexualität habe ich mich nie wirklich auseinandergesetzt, außer wenn ich Sex mit meinem Partner habe...
 
"...kein Raum gibt für Bloßstellungen und Erniedrigungen"

Und zur Libido: "Gehört es sich nicht" welche zu haben?

also nehmen wir mal an, jemand hat eine starke Libido, glauben Sie nicht, dass diese einen Weg zur Befriedigung derselben findet und zwar gerade oder trotz oder vielleicht sogar wegen Verbots?

also meiner Erfahrung (ich rede nicht von mir :rolleyes:) nach: auf jeden Fall :o
 
SB eher nicht, fühle mich dabei irgendwie komisch.
Eigentlich war es nie anders und ich hatte schon immer ein Problem damit.
Mit meiner eigenen Sexualität habe ich mich nie wirklich auseinandergesetzt, außer wenn ich Sex mit meinem Partner habe...

das habe ich mir schon gedacht bzw. befürchtet

leider weiß ich da nicht gut drüber Bescheid, also was man da machen kann
vielleicht besteht da eine Blockade, die du überwinden kannst
im Prinzip müsste dein Freund merken, was mit dir los ist ... also an deinen Reaktionen :rolleyes:

außerdem weiß vielleicht Dr. Riecke oder jemand anderes noch was hilfreich wäre
 
"außerdem weiß vielleicht Dr. Riecke oder jemand anderes noch was hilfreich wäre"

Es gibt einige Möglichkeiten, die eigene Libido anzuregen - auch ohne hormonelle Hilfestellung.

Die Grundvoraussetzung ist allerdings, dass - ganz allgemein formuliert - die Trägerin das auch wirklich möchte.

Da gibt es wohl bei Schokokeks einige Bedenken i.S. von "Kontrolle abgeben" u.ä.

Aber dies beiseite gelassen, wäre eine regelmäßige SB der erste Schritt.

Da die weibliche Sexualität für ihre volle Entfaltung eine positive Konditionierung braucht, ist das Lustwecken und ihre Erfüllung eine Grundvoraussetzung.
(Wobei das "Wecken" bei ausgeprägter Libido natürlich entfällt).

Wissenschaftliche Statistiken befassen sich (nach Kinsey, Masters und Johnson als Auslöser) vor allem mit dem vaginalen Koitus, daher scheinen die Angaben oft etwas abseits der eigenen Erfahrung vieler Frauen.

Aber nach den erwähnten Statistiken dauert es etwa 8 - 10 Jahre vom ersten Koitus bis zur völligen Entfaltung der sexuellen Lustempfindung und der multiplen Orgasmusfähigkeit.

Dieser Erlebnisgipfel" liegt sogar manchmal erst zwischen dem 32. und 35. Lj.
Das gilt allerdings nur für den Fall, dass keine "Störungen" wie ungeeigneter Partner, unangenehme sexuelle Erlebnisse etc auftreten. Sonst wird die volle Entfaltung später oder gar nicht erreicht.
 
"außerdem weiß vielleicht Dr. Riecke oder jemand anderes noch was hilfreich wäre"

Es gibt einige Möglichkeiten, die eigene Libido anzuregen - auch ohne hormonelle Hilfestellung.

Die Grundvoraussetzung ist allerdings, dass - ganz allgemein formuliert - die Trägerin das auch wirklich möchte.

Da gibt es wohl bei Schokokeks einige Bedenken i.S. von "Kontrolle abgeben" u.ä.

Aber dies beiseite gelassen, wäre eine regelmäßige SB der erste Schritt.

das denke ich auch, sie scheint mir zusammen mit ihrem Freund zu sehr auf ihn fixiert zu sein .... und er findet nicht den Zugang zu ihrer Sexualität :rolleyes:

Da die weibliche Sexualität für ihre volle Entfaltung eine positive Konditionierung braucht, ist das Lustwecken und ihre Erfüllung eine Grundvoraussetzung.
(Wobei das "Wecken" bei ausgeprägter Libido natürlich entfällt).

Wissenschaftliche Statistiken befassen sich (nach Kinsey, Masters und Johnson als Auslöser) vor allem mit dem vaginalen Koitus, daher scheinen die Angaben oft etwas abseits der eigenen Erfahrung vieler Frauen.

Aber nach den erwähnten Statistiken dauert es etwa 8 - 10 Jahre vom ersten Koitus bis zur völligen Entfaltung der sexuellen Lustempfindung und der multiplen Orgasmusfähigkeit.

Dieser Erlebnisgipfel" liegt sogar manchmal erst zwischen dem 32. und 35. Lj.
Das gilt allerdings nur für den Fall, dass keine "Störungen" wie ungeeigneter Partner, unangenehme sexuelle Erlebnisse etc auftreten. Sonst wird die volle Entfaltung später oder gar nicht erreicht.

danke für den guten Beitrag, auf sowas hatte ich gehofft :)
 
Um ehrlich zu sein, wüsste ich nicht mal, was Libido genau für mich bedeutet. Bedeutet es, generell Lust zu haben darauf oder nur in Situationen, die dazu ausgelegt sind, dass man Lust empfindet. Allein der Begriff ist irgendwie schwierig für mich.

Ich möchte was ändern, aber wie kann ich etwas ändern, wenn ich in so krassen Denkmustern verstrickt bin? Das stelle ich mir extrem schwierig vor. Weil durch mein Tun hat sich da bis dato ja noch nichts geändert.
 
Um ehrlich zu sein, wüsste ich nicht mal, was Libido genau für mich bedeutet. Bedeutet es, generell Lust zu haben darauf oder nur in Situationen, die dazu ausgelegt sind, dass man Lust empfindet. Allein der Begriff ist irgendwie schwierig für mich.

du kannst ja auch mal nachlesen, was unter dem Link Libido steht

Libido ist sowas wie die (sexuelle) Errregbarkeit
  • durch bestimmte Gedanken, Erinnerungen, Fantasien
  • durch visuelle Reize, bei Männern z.B. Brüste, Frauenhintern sehen
  • oder ist einfach so da
daraus folgt der Wunsch nach Berührungen, Küssen usw.
bis schliesslich durch Sex also SB oder GV ein Orgasmus erfolgt, durch den die sexuelle Erregung erstmal geringer wird .... solange bis es wieder von vorne losgeht :)

Ich möchte was ändern, aber wie kann ich etwas ändern, wenn ich in so krassen Denkmustern verstrickt bin? Das stelle ich mir extrem schwierig vor. Weil durch mein Tun hat sich da bis dato ja noch nichts geändert.

Libido hat nix mit Denken zu tun, Denken führt eher zu Blockaden

du musst deinen Körper spüren (lernen) :)
 
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