RE: Polypen OP
Ich habe nochmal hinterfragt, weil ich der persönlichen Meinung bin, daß heute weitaus mehr Polypen-Ops angesetzt werden als unbedingt notwendig.
Alternativen, die zwar belächelt werden, aber manchmal doch geholfen haben, sind die einfachsten Hausmittelchen, jedoch aufwendig regelmäßig und konsequent über viele Wochen hinweg durchgeführte Dampfinhalationen, Fußkompressen mit Senfmehl, Teekuren, Seeaufenthalte, Solebäder u.v.m.
Fakt ist aber, daß Polypen, die übermäßig groß wuchern, nicht nur die Gänge des Hals-Nasen-Ohr-Bereiches „verstopfen“ und somit einen geeigneten Nährboden für Erreger bilden, die Mittelohrentzündung & Co. immer wieder „einladen“ – sondern eben auch das Hörvermögen beeinträchtigen können, was wiederum oft zu einer verzögerten Sprachentwicklung führen kann. Als „Entscheidungsmaß“ gilt für mich: „...sobald das Kind seelisch oder körperlich darunter leidet...“ sollte eine OP in Betracht gezogen werden. In dem von Dir beschriebenen Fall würde ich eine OP (die meist komplikationslos ambulant vorgenommen wird) wahrscheinlich vorziehen.
Aber: Auch nach der OP können die Polypen nachwachsen!
Viele Grüße Pépé