• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Plötzliche Traurigkeit Unwohlsein Unruhe

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Guten Morgen zusammen,
lange habe ich nichts geschrieben, dafür sorry! Auch an dieser Stelle vielen Dank für die vielen Antworten und Ratschläge.
Die Katze ist jedenfalls aus dem Sack.. ich habe meiner Freundin alles erzählt. Sie weiß nun über meine Zahlungsverpflichtungen bescheid und auch darüber, dass ich nicht nur viel Geld für sinnlose Dinge ausgegeben habe sondern auch viel Geld verspielt habe! Sie hat es sehr gut aufgenommen und gesagt, dass wir das alles zusammen schaffen werden. Mir ging es danach auch etwas besser aber das hat nicht lange angehalten. Möglicherweise habe ich auch viel zu lange gewartet und alles in mich rein gefressen.
Jedenfalls gehts mir weiterhin nicht gut ;
Tunnelblick und das Gefühl neben mir zu stehen
Traurigkeit, Lustlosigkeit und extreme Müdigkeit über den ganzen Tag
Appetitlosigkeit sowie ein leichtes Brennen im Brustkorb
Angst vor der Zukunft und irgendwie keine Ziele
Manchmal ein Kribbeln in den Beinen und im Nacken
Teilweise sehr negative Gedanken wie z.B das es einfacher oder besser für alle wäre, wenn ich nicht mehr da wäre!
Ich habe nicht die Absicht mir was anzutun aber diese Gedanken machen mir Angst und dieser ganze Zustand ist langsam unerträglich für mich.
Beim Psychologen hat man ja sehr lange Wartelisten. Wer kann mir denn schnell Helfen? Welche Möglichkeiten habe ich?
Handelt es sich nun wirklich um eine Depression oder besteht die Chance das ich langsam wieder "normal" werde?
 
Du kannst einen Termin bei einem Psychiater machen, oder in einer psychiatrischen Ambulanz, ist aber mehr was wenn es dir wirklich sehr schlecht geht und du auch an das einnehmen von Medikamenten denkst, bzw, nur einen Überblick über die Möglichkeiten haben möchtest.

Im Prinzip wirst du einfach in deiner so lange gefahrenen Schiene gefangen sein und musst lernen umzudenken, Medikamente würden vielleicht dabei helfen dass es besser wird, aber das eigentliche Problem muss dennoch bearbeitet werden.
Schau mal als erstes ob es Beratungsstellen in deiner Nähe gibt, von Vereinen, Kirchen, gemeinnützigen Einrichtungen etc.
Über die KK kannst du auch schnellere Termine bei Therapeuten bekommen, wenn du ein paar Absagen dokumentieren kannst.

Vielleicht kommst du aber auch schon mit Eigeninitiative weiter,
Ganz wichtig wie gesagt: Sport, Entspannungstechniken können auch weiter helfen, lernen umzudenken, indem du den trüben Gedanken Argumente entgegensetzen kannst.
Natürlich ist es dabei unerlässlich die Aufenthaltsdauer auf der Couch zu reduzieren und dich auch in die Natur zu begeben.

Inwieweit du dir selber helfen kannst, kommt auch darauf an inwieweit du in der Lage bist aktiv zu werden und auch zu bleiben, vielleicht hat ja deine Partnerin Lust mit dir was zu machen, zu zweit fällt es oft etwas leichter.
 
Hallo Tired,
danke für deine Antwort. Der Sozialpsychatrische Dienst in meiner Stadt hat keine Kapazitäten.. ich könnte bestenfalls mit einem Sozialarbeiter sprechen. Einen Termin bei einem Psychologen habe ich bereits nur ist dieser erst in 3 Monaten.
Mein Hausarzt kann mir sicherlich auch nicht schneller behilflich sein, denke ich!?

Klingt jetzt blöd aber wenn es noch schlimmer wird kann ich doch wohl kaum in die Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses gehen oder? Dort befinden sich meines Wissens nach keine Fachärzte und warscheinlich würde mich der diensthabende Arzt für bescheuert erklären.
 
Mit der Notaufnahme kommt es darauf an, bei einer städtischen Klinik mit Psychiatrie kannst du auf alle Fälle hingehen (da gibt es meist auch eine psychiatrische Ambulanz, in die du zu den Öffnungszeiten gehen kannst) und da erklärt dich auch niemand für bescheuert.
Du kannst mal schauen welche Klinik für dein Einzugsgebiet zuständig ist, im Notfall gehen auch andere Kliniken mit Psychiatrie, aber eben städtisch müssten sie sein (z.B. Unikliniken).
Das kannst du auch telefonisch erfragen, bei der Klinik die du meinst, oder beim HA, bei den Fachärzten.
Es sollte aber auch ein Notfall sein wenn du in die Notaufnahme gehst, ansonsten können die dir langfristig auch nicht unbedingt weiter helfen, was in einer Ambulanz aber ginge bis die Therapie anfängt.
Es sei denn du strebst eine stationäre Aufnahme an, was in der Ambulanz dann aber auch einfacher wäre, also das Einschätzen was angesagt ist.
Der HA könnte dir im Notfall auch was verschreiben, auch ohne Notfall, ein Psychiater wäre da aber sicher besser und mit Infos weiter helfen können dir beide.

An deiner Stelle würde ich es mal mit dem Sozialarbeiter versuchen, warum nicht, die sind meist ganz fit.

Und wie gesagt, es ist kein Spruch, Sport bringt deine Körperwelt und auch die psychische so in Wallung dass er es durchaus von der Wirkung her mit Psychopharmaka aufnehmen kann, auch als Hilfe bis zu einer Therapie.
Vielleicht funktioniert es ja mit Aktivität bis zu dem Gespräch, bzw. der Therapie oder einen Termin beim Facharzt und dem Gedanken zur Not gibt es dann eben auch noch die Notaufnahme (bei der es aber in erster Linie um die Aufnahme, oder ggf Weiterleitung in eine Ambulanz geht).
 
Ich danke dir für die ausführlichen Antworten und deine Bemühungen :)
Möglicherweise äußert sich Dr.Riecke auch noch zu meiner Situation und kann eine Einschätzung des "Krankheitsbildes" abgeben.
 
Zum Beispiel das die beschriebenen körperlichen Beschwerden stärker werden. Ich habe unter anderem auch irgendwie Angst davor "durchzudrehen" und die Kontrolle zu verlieren. Ich kann dir das wirklich schlecht beschreiben. Innerliche Gefühle lassen sich glaube ich schwer beschreiben. Ich habe wohl einfach Angst das es noch schlimmer wird und ich dann nicht weiß an wen ich mich wenden kann.
 
Kann ich schon verstehen, da gibt es dann die Ambulanzen und städtischen Psychiatrien, für den Notfall.

Kann es sein dass du bei Themen die dich beunruhigen viel darüber nachdenkst wohin das führen könnte und welche Katastrophen eintreten können?
Auch im Bezug auf das Thema mit den Schulden?

Ich denke mal es ist dein Kopfkino was dann das draus macht was es nun ist, die Furcht vor der Erfüllung deiner weiter gedachten Katastrophen?
Deine Gedanken gehen in solch negative Richtungen, dass am Ende nur das Negative im Denken und Fühlen Platz hat, den Platz musst du für die positiven Dinge zurück erobern.
Versuche mal die Gedanken abzuwehren, durch andere zu ersetzen und wie gesagt, gegen Grübeln hilft Aktivität, auch gegen Angst.;-)
 
Da hast du völlig Recht! Ich mache mir immer zu viele Gedanken über alles und sehe die Dinge schnell negativ. Bestes Beispiel ist mal wieder folgendes : in 4 Wochen gehts in die Türkei. Normalerweise freut man sich tierisch auf ein bisschen Ruhe und das gute Essen + die Sonne . Tue ich auch ABER ich denke jetzt schon wieder (wie vor jeden Urlaub) : Hoffentlich werde ich dort hinten nicht krank und muss zum Arzt. Hoffentlich vertrage ich das Essen und bekomme keinen Durchfall u.s.w! Mir fällt es schwer dann den Urlaub zu genießen. Hinzu kommt jetzt die Angst das sich meine Depressive Phase dort hinten Verstärkt.
 
Ich glaub, das ist ein Teil von uns, der so ist, weil ich das gut kenne, was du beschreibst. Ich habe mir angewöhnt, meine unguten Zustände einfach ganz unwichtig zu nehmen, sie nicht groß werden lassen, indem ich ihnen Folge leiste.
Ich mache meine Fiesitäten, die sich in mir ausbreiten wollen nicht zum Chef in meinem Leben.

Pass auf, dass du ganz nach einem netten Plan lebst- also redlich bist, ehrenhaft, freundlich, geduldig, kameradschaftlich, fleissig, herzlich etc- das bewahrt dich bestens vor Kippen in die falsche Richtung.

Dein Urlaub wird wunderbar, du bist normal und kerngesund, alles andere glaub nicht. Es ist eine Denke, die du würgen solltest und nicht diese Denke dich.

Lebe nach Konfuzius...der sagte auch sinnbildlich: verschließe diese Türe, öffne die Richtige. Du kannst unmöglich deinen Urlaub genießen, wenn du das nicht so entscheidest. Du kannst nicht schuldenfrei sein, wenn du das nicht beschließt. Du kannst machen, was du willst, also mach halt das, was für dich gut ist! Nimm dir einfach vor, ich bin verliebt dort, werde froh sein, dass ich das habe und es wird fürchterlich nett. Lebe danach dort! Knutsch und schau, dass dir nichts abgeht!

Wenn du mit Unzufriedenheit zu kämpfen hast, dann schließe halt diese Tür und schau, dass du zufrieden bist. Du hast die Wahl.
 
"Handelt es sich nun wirklich um eine Depression..."

Sie beschreiben zwar ein paar Symptome, die bei einer Depression vorkommen, aber aus der Ferne lässt sich nicht mehr beurteilen - sollte man auch nicht in einem Forum.
 
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