• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Plattenepithelkarzinom am Unterkiefer

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greatdane

New member
Mein Mann hatte einen Abszess am linken Unterkiefer. Nach mehreren Untersuchungen und einer Biopsie stellte sich heraus, daß er einen Tumor bzw eine Metastase hat. Nicht Primärtumor. Er hat außerdem eine Pseudozyste in der Bauchspeicheldrüse und schwielige Veränderungen der Lungenspitzen. Dieses soll aber von einer vor 23 Jahren erfolgten akuten Pankreasentzündung und einer schweren Lungenentzündung kommen bzw. entstanden sein. Er hat außerdem geschwollene Lymphknoten im Hals. Er soll nun eine Chemotherapie bekommen und bestrahlt werden, da er im Moment inoberabel ist. Ich möchte gerne Ihre Meinung dazu wissen. Mein Mann ist 51 Jahre.
 
Tumore der Bauchspeicheldrüse entstehen als Adenokarzinome, bei nachgwiesenen Plattenepithelkarzinom gibt es da also keinerlei Hinweise auf die Bauchspeicheldrüse. Häufigster Ursprung von Metastasen in den Unterkieferbereich ist die Halsregion, ist da alles HNO-ärztlich untersucht worden? In dieser Sitaution würde man die Chemotherapie mit der wesentlich effektiveren Strahlentherapie kombinieren. Eine reine Chemotherapie wäre bspw. sinnvoll wenn der Tumor aus der Lunge (Primätumor) kommt. Dafür wäre aber die Beteiligung des Unterkiefers eher untypisch Gibt es ein Lungen-CT?
 
Danke für Ihre Antwort, bin schon etwas erleichtert. Es wurden Rundpole festgestellt. Gestern hatten wir ein Vorgespräch für die Bestrahlung. Er bekommt jetzt in der 1. und 5. Woche Chemo und ansonsten Bestrahlung für ca. 8 Wochen. Von der Zyste oder den Rundpolen wurde nicht gesprochen. Es soll die ganze Halsregion bestrahlt werden. Vorher bekommt er einen Port und soll über eine Magensonde ernährt werden, da er viel abgenommen hat. Übrigens wurden ihm schon vorher die ganzen Zähne im Oberkiefer entfernt. Ansonsten ist er ganz gut drauf. Danke.
 
Das macht Sinn und Spricht dafür daß man doch eher einen Tumor vermutet im Bereich des HNO-Traktes, eine Bestrahlung von Metastasen eines Lungenkarzinoms wäre ungewöhnlich. Daher nochmal die Frage: Gibt es einen Tumornachweis im Hals-Rachenbereich?
 
Ja, es wurde ein Tumor nachgewiesen, soll aber nicht der Primärtumor sein. Aber keiner spricht davon. Also nehmen wir an, daß es nur um den Tumor am Kieferknochen geht. Heute wurde ihm die Maske für die Bestrahlung angepasst und geröngt. Morgen muß er zum HNO-Arzt zu einem Hörtest. Am nächsten Montag geht dann die erste Chemo und Bestrahlung los. Der Tumor soll soweit verkleinert werden (oder vielleicht verschwinden) , damit er operiert werden kann. Danke.
 
Dann kann erst der Verlauf zeigen aus welcher Region die Metastase kommt, wenn es nicht doch der Primärtumor ist. Auch Hautkarzinome sind Plattenepithelkarzinome sodaß cuh die Möglichkeit daß dies die einzige Tumorregion ist nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Alles Gute.
 
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