• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

PET

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Dilli

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
unabhängig davon, wer die Kosten trägt, interessiert mich die Frage, ob PET eine gute Methode ist, rechtzeitig Rezidive und Metastasen nach Brustkrebs zu erkennen.
 
RE: PET

Die PET ist eine sehr sensitive Methode. Als Screening-Verfahren zur Metastasensuche (d.h. ohne Verdacht) ist es sicher nicht geeignet – das wäre zu aufwendig. Aber bei Verdacht (z.B. Tumormarkeranstieg) und zur weiteren Suche (wenn schon was gefunden wurde) ist die PET hervorragend. Das sollte immer im Einzelfall entschieden werden.
 
RE: PET

Welche Untersuchungen lassen dann rechtzeitig erkennen, ob sich irgendwo im Körper Metastasen bilden? Es können ja betroffen sein: Skelett, Lunge, Leber, Gehirn. Ist dafür MRT geeignet oder kann man nur warten, bis man schon etwas spürt?
 
RE: PET

Zunächst einmal: es gibt kein rechtzeitig. Man kann ja die Metastasen durch den Nachweis nicht verhindern, man kann sie nur etwas früher entdecken. Für den frühzeitigen Nachweis wäre tat-sächlich die PET am geeignetsten, da sie alle Organe gleichzeitig abdeckt und am sensitivsten ist. Man weiß aber, daß sich die Prognose (z.B. das Ansprechen auf eine Chemotherapie) durch einen etwas früheren Nachweis nicht verbessert. Eine Heilung ist bei Metastasen, egal wann man sie entdeckt, leider nicht mehr möglich. Daher meine Bemerkung, daß die PET für einen generellen Einsatz (wie im Grunde alle anderen Verfahren auch) zu aufwendig ist – man muß individuell entscheiden.
Wenn Sie gerne 1x jährlich (oder alle 2 Jahre) ein FDG-PET haben wollen, ist das Ihr persönlicher Luxus und durchaus akzeptabel, aber nicht allgemein zu empfehlen.
 
RE: PET

Danke, Herr Professor Wust, für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Darum ging es ja auch: Als Laie herausfinden, was wirklich sinnvoll ist.
 
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