• Dr. Frank VölkertWelche modernen Verfahren zur Anästhesie gibt es heutzutage? Verspüre ich bei einer örtlichen Betäubung Schmerzen? Was muss vor einer Vollnarkose beachtet werden? In unserem Forum Narkose & örtliche Betäubung können Sie Ihre Fragen stellen und sich dabei auch an unseren Experten, Dr. med. Frank Völkert, wenden. Er ist Facharzt für Anästhesiologie.

PDA

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murmeltier

New member
Lieber Experte,

welcher Bestandteil der PDA ist für das Nachlassen der Wehentätigkeit verantwortlich, das Opiat oder das Lokalanästhetikum?

Kann man die Zusammensetzung entsprechend verändern, dass das nicht passiert? Ich dürfte nämlcih wegen voraausgegangenem Kaiserschnitt keinen Wehentropf haben.

Was unterscheidet eine normale PDA von einer sog. Walking-PDA?

Liebe Grüße und Danke!
Murmeltier
 
Re: PDA

Hallo "Murmeltier",

"eigentlich" bleibt auch unter einer Periduralanästhesie (PDA) die Wehentätigkeit erhalten, wird jedoch von der Patientin nicht so ausgeprägt oder auch gar nicht mehr wahrgenommen. Nur in seltenen Fällen wird die Wehentätigkeit kurzfristig weniger, was jedoch für den weiteren Geburtsverlauf unerheblich ist. Die Wirkung wird hauptsächlich über das Lokalanästhetikum vermittelt. Das Opiat, in der Regel Sufentanil, verstärkt die LA-Wirkung, hat aber auch eine eigene Wirkung auf rückenmarknahe Schmerzrezeptoren. Bei der sog. "walking peridural" wird eine niedrigere LA-Konzentration verwendet, so daß die Muskulatur nur sehr wenig beeinträchtigt wird und ein Umherlaufen der Gebährenden ermöglicht. Die Schmerzunterdrückung ist hierbei nicht immer vollständig, so daß die PDA immer durch ein Opiat, welches keine motorische Blockade verursacht, ergänzt werden sollte.

Alles Gute für die Geburt!
F. V.
 
Re: PDA

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Kann man also eine PDA auch auf "halbe Kraft" spritzen, so dass die Schmerzen zwar weniger werden, aber nicht ganz ausgeschaltet werden?

Vielen Dank nochmal!
Murmeltier
 
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