• Dr. Frank VölkertWelche modernen Verfahren zur Anästhesie gibt es heutzutage? Verspüre ich bei einer örtlichen Betäubung Schmerzen? Was muss vor einer Vollnarkose beachtet werden? In unserem Forum Narkose & örtliche Betäubung können Sie Ihre Fragen stellen und sich dabei auch an unseren Experten, Dr. med. Frank Völkert, wenden. Er ist Facharzt für Anästhesiologie.

PDA bei Ausschabung

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Sunny1705

New member
Sehr geehrter Herr Völkert,

ich möchte eine Ausschabung in PDA machen lassen. Kann man da auch eine sogenannte Walking-PDA machen? Wie lange wäre alles betäubt und wann man kann wieder laufen? Der Eingriff selbst ist ja mit 10-15 min relativ kurz.

Eine Vollnarkose kommt für mich nicht in Betracht und in örtlicher Betäubung wird es nicht angeboten. Spinalanästhesie wäre auch nicht so meins, da ja dann alles bis zu den Füßen taub ist.
 
Hallo,
urlaubsbedingt eine etwas verspätete Antwort.
Eine Ausschabung in Periduralanästhesie vorzunehmen ist leider nicht sinnvoll, da ein zu hohes Lokalanästhestikavolumen in den PD-Raum eingebracht werden müßte, um ein für den Eingriff erforderliches und ausreichendes Anästhesieniveau zu erreichen. Deshalb wäre auch eine sog. Walking-PDA nicht zu empfehlen, weil die niedrige Konzentration (welche eine Walking-PDA erst ermöglicht) des LA keine sicher ausreichende Betäubung bedingt. Zudem ist das Verfahren für einen kurzen Eingriff zu zeitaufwendig.
Meine Empfehlung ist eine Spinalanästhesie mit einer geringen Menge eines sehr kurz wirksamen Lokalanästhetikums, vorzugsweise Chlorprocain, Handelsname "Ampres". Eine Menge von 2-2,5 ml sollten ausreichen, um einerseits eine ausreichende Anästhesie zu gewährleisten bei gleichermaßen kurzer Wirkdauer (ca. 30-40 min). Auch wenn die Beine verfahrensbedingt mit betäubt werden, ist die Betäubung bereits nach kurzer Zeit rückläufig.
Gruß F. V.
 
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