C
catalochee
Guest
Hallo alle zusammen, Hallo Fr. Dr. Höllering,
ich wende mich an dieses Forum in völliger Verzweiflung.
Kann es sein, dass ein Mann und eine Frau sexuell nicht zusammenpassen, und das, obwohl sie sich über alles lieben und alles andere in der Partnerschaft so toll ist wie man es sich nur vorstellen kann und keiner von beiden extreme oder besondere Neigungen hat?
Und wenn ja, warum ist das so? Kann man etwas dagegen tun?
Die Partnerschaft dauerte fast 10 Jahre und sowohl mein Freund als auch ich haben das Problem zuerst wohl nicht erkannt und dann unterschätzt. Das Ergebnis ist ein völliges Chaos, schreckliche Verletzungen beiderseits und das Ende einer sonst wunderbaren Beziehung.
Bei mir ist es seit ein paar Jahren so, dass ich kein Kribbeln, kein Verlangen spüre, mit meinem Freund Sex zu haben. Und das, obwohl er ein äußerst zärtlicher, einfühlsamer Partner ist, der zuerst an mich und dann erst an sich denkt. Auch die Liebe und das Vertrauen waren da. Wenn es dazu kam, dann habe ich mitgemacht, weil ich Angst hatte, ihn zu verlieren, weil ich nicht wollte, dass er fremd geht und aber auch, weil es mir Freude gemacht hat, ihm Freude zu machen. Ich sah das quasi als den Preis, den ich zahlte, um mit ihm zusammen sein zu können. Das meine ich jetzt weder selbstmitleidig noch tragisch; das war einfach meine pragmatische Meinung. Es setzte ein unglaublicher Verdrängungsprozess ein - meine Sexualität habe ich (unbewußt aber konsequent) völlig begraben. Und das über Jahre erst ein bißchen - dann immer mehr. Ich wußte nicht mehr, was mir Spaß macht, und das im wörtlichen Sinne, ich hatte es irgendwie vergessen. Ich wurde sehr unglücklich weil ich merkte, dass mein Freund immer mehr seine eigenen und für mich sehr verletzenden Wege ging. Was dann natürlich auch meine Bereitschaft zur Nähe zu ihm negativ beeinflusste. Er wiederum merkte dass ich nicht glücklich bin und dachte, er "würde es eben nicht bringen" und zog sich seinerseits zurück, ließ mich gegen eine Wand laufen und als er es wieder probieren wollte, konnte ich nicht mehr. Und so weiter und so fort.
Dann plötzlich passierte es - ein anderer Mann berührte mich - normalerweise habe ich das alles abgeblockt, habe andere Männer noch nicht einmal wahrgenommen. Und da merkte ich auf einen Schlag, was mir fehlte, es bahnte sich so explosionsartig seinen weg dass ich gegen alle Vernunft, gegen allen Anstand und gegen alle Verantwortung und Respekt meinem Partner gegenüber eine Affäre anfing. Nach kurzer Zeit kam es heraus und ... das war dann das Ende der Beziehung.
Nun stehe ich vor einem Trümmerhaufen und muss das irgendwie kapieren. Was ist da passiert? Wie kann das sein?
Vielen Dank für Eure Hilfe
ich wende mich an dieses Forum in völliger Verzweiflung.
Kann es sein, dass ein Mann und eine Frau sexuell nicht zusammenpassen, und das, obwohl sie sich über alles lieben und alles andere in der Partnerschaft so toll ist wie man es sich nur vorstellen kann und keiner von beiden extreme oder besondere Neigungen hat?
Und wenn ja, warum ist das so? Kann man etwas dagegen tun?
Die Partnerschaft dauerte fast 10 Jahre und sowohl mein Freund als auch ich haben das Problem zuerst wohl nicht erkannt und dann unterschätzt. Das Ergebnis ist ein völliges Chaos, schreckliche Verletzungen beiderseits und das Ende einer sonst wunderbaren Beziehung.
Bei mir ist es seit ein paar Jahren so, dass ich kein Kribbeln, kein Verlangen spüre, mit meinem Freund Sex zu haben. Und das, obwohl er ein äußerst zärtlicher, einfühlsamer Partner ist, der zuerst an mich und dann erst an sich denkt. Auch die Liebe und das Vertrauen waren da. Wenn es dazu kam, dann habe ich mitgemacht, weil ich Angst hatte, ihn zu verlieren, weil ich nicht wollte, dass er fremd geht und aber auch, weil es mir Freude gemacht hat, ihm Freude zu machen. Ich sah das quasi als den Preis, den ich zahlte, um mit ihm zusammen sein zu können. Das meine ich jetzt weder selbstmitleidig noch tragisch; das war einfach meine pragmatische Meinung. Es setzte ein unglaublicher Verdrängungsprozess ein - meine Sexualität habe ich (unbewußt aber konsequent) völlig begraben. Und das über Jahre erst ein bißchen - dann immer mehr. Ich wußte nicht mehr, was mir Spaß macht, und das im wörtlichen Sinne, ich hatte es irgendwie vergessen. Ich wurde sehr unglücklich weil ich merkte, dass mein Freund immer mehr seine eigenen und für mich sehr verletzenden Wege ging. Was dann natürlich auch meine Bereitschaft zur Nähe zu ihm negativ beeinflusste. Er wiederum merkte dass ich nicht glücklich bin und dachte, er "würde es eben nicht bringen" und zog sich seinerseits zurück, ließ mich gegen eine Wand laufen und als er es wieder probieren wollte, konnte ich nicht mehr. Und so weiter und so fort.
Dann plötzlich passierte es - ein anderer Mann berührte mich - normalerweise habe ich das alles abgeblockt, habe andere Männer noch nicht einmal wahrgenommen. Und da merkte ich auf einen Schlag, was mir fehlte, es bahnte sich so explosionsartig seinen weg dass ich gegen alle Vernunft, gegen allen Anstand und gegen alle Verantwortung und Respekt meinem Partner gegenüber eine Affäre anfing. Nach kurzer Zeit kam es heraus und ... das war dann das Ende der Beziehung.
Nun stehe ich vor einem Trümmerhaufen und muss das irgendwie kapieren. Was ist da passiert? Wie kann das sein?
Vielen Dank für Eure Hilfe