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Östrogendominanz und Hashimoto

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Anin111

New member
Hallo Herr Professor Janßen,

ich nehme seit 27.04.18 jeden Morgen nüchtern 25 Eferox.
Zu Anfang bemerkte ich eine Verbesserung ... Nach ca. 2,5 Wochen ging es dann wieder etwas bergab, täglich schlechter...

Kann es ggf. mit der eintretenden Periode zusammenhängen?

Ich hatte mich mit einer Kollegin, die ebenfalls an Hashimoto und einer UF leidet, unterhalten und sie erwähnte, dass sie zusätzlich noch an Progesteronmangel leidet, was sich negativ auf die SD auswirkt.
Da fiel sofort die Aussage des Endokrinologen ein „ ihr Oetradiol ist sehr hoch“ (88,7 pg/ml).
Progesteron lag da bei 0,23 ng/ml.

ich habe dann einfach mal bisschen gelesen und bin am Ende über einen Bericht der Östrogendominanz gestoßen.

Kann es durchaus ein Zusammenhang sein, warum es mir dann mit Beginn meiner Periode schlechter ging?
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Progesteron in der 2. Zyklushälfte ja am höchsten und mit Beginn der Periode fällt es ab...

Können Sie mir sagen, ob ich da völlig falsch liege ?

LG Anin
 
Hi -

ja - es gibt zyklusabhängige Beschwerden

nein - mit der SD hat das nix zu tun.

Warum bekommen Sie Eferox = L-Thyroxin = T4 : aktuell 25 ug? Das ist eine Babydosis.

Wie war denn der höchste TSH Wert, wie die TPO-Ak, gibt es ein SD-Sono, wie groß und schwer sind Sie ?

Danke für die Info - Ihr oej
 
Hallo,
eine SD sono ergab echoarm und nur 9ml groß.
TSH lag bei 2,5 und fT4 bei 1,0 ( Referenz bei 0,9 - ...).
meine Antikörper lagen Ende März bei 900 und 10 Tage später bei 13.000.
Hashimoto wurde bestätigt und bin erst am Anfang mit Eferox...
man Anfang ging es mir ein bisschen besser und mit Beginn meiner Periode schlechter... und mein Endo meinte damals, Östrogen zu hoch, sagte aber nix weiter dazu...
Bin 37 und wiege ca 52kg.
in Ansprache erhöhe ich gerade Eferox auf 50, steigere aber erstmal langsam pö a pö um 12,5...

wenn eine Östrogendomianz ggf vorliegt, und das schon länger ( ich habe damals schon die Vermutung gehabt, dass mein Gelbkorper/Progesteron zu gering ist... die 2. Zyklushälfte war immer kürzer als 10 Tage...) welche Beschwerden kommen da auf ein zu?
 
Hi -

mit kleiner echoarmer SD und positiven SD-Ak haben Sie einen Hashimoto - mit einem TSH von 2,5 und FT4 von 1 aber (noch) eine normale SD-Funktion - nicht der Hashimoto macht die Beschwerden sondern die dadurch bedingte Unterfunktion: die Sie noch nicht haben. Ihre Beschwerden kommen von etwas anderem.

Ein Einschleichen von 50 ug T4 ist nicht erforderlich, da T4 mit einer Wirkdauer von 6 Wochen täglich eh nur einen Anstieg des FT4 im Blut um 2% macht: schleicht sich quasi selber ein. Eine Teilsubstitution mit 50 ug schadet nicht - ob es in Ihrer Situation viel nützt bleibt abzuwarten - Sie werden später aber wahrscheinlich eh eine "echte" Unterfunktion entwickeln und dann T4 brauchen.

Mit der "Östrogendominanz müssen Sie bitte zur Gynäkologin gehen - das hat mit der SD nix zu tun und auch keine Auswirkung darauf.

Gute Besserung - Ihr oej
 
Danke für Ihre ehrliche Antwort.

ich verstehe nur nicht, warum soviel Menschen „therapiert“ werden, obwohl die freien Werte in der „Norm“ liegen.

Oft lese ich, dass „nur“ der TSH ausschlaggebend sein sol, wozu werden dann fT3 und fT4 kontrolliert?

warum erhalte ich dann Erferox, wenn meine SD noch funktioniert?
Ich verstehe das nicht?

Ich werde mit 50ug substituiert, obwohl es nichts bringt? Wozu nehme ich das dann ein?

Darüber hinaus verstehe ich nicht, warum mir mein Endo sagt, mein Östrogen sei zu hoch, warum kontrolliert er den Wert? Und jetzt ist es Sache eines Gynäkologen? Ich verstehe das System nicht ....
 
Hi -

Ihre Fragen verstehe ich gut und sehe das genauso verwirrend - ggf weiss Ihr Endokrinologe etwas was ich nicht weiss - darüber müssen Sie bitte mit ihm sprechen.

Gutes Gelingen - Ihr oej
 
Das ist schwierig, dieser ist leider etwas Mundfaul und ist auf mein Befinden/ Beschwerden überhaupt nicht eingegangen.
Und das ist dann leider ein Grund, warum viele Menschen sich Ratschläge aus Foren eins wie dieser holen möchte ...
Man ist verzweifelt, hat Zweifel den Ärzten auf die Nerven zu gehen, weil leider so schnell die Beschwerden auf die Psyche geschoben wird... Das ist ja auch viel einfacher...

Man wird plötzlich aus seinem lebensfreudigen Alltag gerissen, von heute auf morgen, kämpft sich Tag für Tag durch ...

Es ist zum verzweifeln!
und zum Ende eines Quartals braucht man nicht zum Arzt gehen, da ist das Budget verbraucht ...
 
Hört sich an als ob Sie einen anderen Arzt brauchen . . .
Leider kann ich da aus der Ferne nicht helfen - Gute Besserung, Ihr oej
 
Das nehme ich auch, es ist leider nicht so einfach einen zu finden, der sich Zeit nimmt bzw nehmen kann... und dazu bekommt man nicht mal eben Termine um wieder fit werden zu können um seinen beruflichen wie auch privaten Alltag wieder gerecht zu werden...

Viele Ärzte nehmen nicht mal mehr Patienten auf, was sich dann noch schwieriger gestaltet ... Man sucht aufgrund „guter Bewertungen“ GUTE Ärzte aus dem Netz und dann „ tut mir leid, unsere Kapazitäten sind derzeit ausgeschöpft“... Natürlich kann ich es nachvollziehen...
Mund so schleppen sich Menschen über Monate quälend durch die Welt was dann wiederum zum „Ärzthopping“ kommt
 
Sorry - leider Nein - und darf ich auch nicht. Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej
 
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