• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Osteoporose

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Monsti

New member
Hallo Herr Dr. Gumpert,

bei der letzten Knochendichtemessung (DEXA, Jan. 2016) ergab sich bei der Wirbelsäule eine Osteopenie, im Hüftbereich mit 0,497 g/cm[SUP]2[/SUP] und einem T-Score von -3,2 jedoch schon eine Osteoporose.

Ein knappes Jahr später erhielt ich die Diagnose Brustkrebs und werde nach Chemotherapie und OP noch einige Zeit mit Anastrozol behandelt. Zudem nehme ich wegen einer Chronisches Polyarthritis dauerhaft Cortison (derzeit tgl. 4 mg Methylprednisolon).

Um dem weiteren Knochenabbau vorzubeugen, nehme ich täglich Vit. D und Kalzium, einmal wöchentlich Vit.-D3-Tropfen und bekomme alle sechs Monate ein Osteoporose-Mittel, das z.Zt. von Zoledronsäure wg. Unverträglichkeit auf Denosumab umgestellt wird.

Meine Fragen: Seit einigen Monaten habe ich z.T. massive Schmerzen in beiden Hüften, die bei Belastung stärker werden. Sollte ich jetzt erneut zu einer Knochendichtemessung gehen? Könnten die Schmerzen mit der Osteoporose zusammenhängen? Oder spricht das eher für Arthrose?

Danke für einen Rat und viele Grüße
Monsti
 
Hallo Monsti,
eine konkrete Aussage im Forum ist bei komplexen Fragestellungen leider schwierig.
Die Kombination bei bestehender Osteoporose und eine Antiöstrogentherapie ist leider ungünstig für die Osteoporseentwicklung und muss daher engmaschig kontrolliert werden.
Die Osteoporosetherapie hat sich in den letzten Jahren allerdings erheblich verbessert.
Schmerzen sind allerdings kein typisches Zeichen einer Osteoporose.
In den meisten Fällen macht - bis zum vorliegen einer Fraktur - keinerlei Symptome.
Schmerzen im Bereich der Hüfte können vielfältig sein und müssen nicht immer auf eine Hüftarthrose hindeuten. Neben harmlosen Schleimbeutelentzündungen, Leistenproblematiken gibt es dort viele alternative Diagnosen, die in Frage kommen können.

Ich habe vielen mal unter den Artikeln:
Viele Grüße
Nicolas Gumpert
 
Hallo Dr. Gumpert,

vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort und die Links! :)

Die Schmerzen werden bei mir dann wohl mit der Arthrose zusammenhängen, denn es ist eindeutig ein Anlaufschmerz, der bei kontinuierlicher Bewegung auch wieder nachlässt. Um eine Schleimbeutelentzündung kann es sich m.E. nicht handeln. Solche habe ich nämlich häufiger in den Knien. Dabei habe ich echte und sehr starke Entzündungsschmerzen, die unter Bewegung noch schlimmer werden.

Inzwischen habe ich Denosumab gespritzt, was ich zum Glück ohne jede spürbare Nebenwirkung vertrage. Nun habe ich aber gelesen, dass die Osteoporose geradezu galoppierend fortschreitet, sobald das Mittel wieder abgesetzt wird. Gibt es außer Bisphosphonaten Alternativen für die Zeit danach?

Was bedeutet im Fall einer Osteoporose in Kombination mit einem Aromatasehemmer eine "engmaschige Kontrolle"? Knochendichtemessung?Kontrolle des Kalzium-Spiegels?

Herzliche Grüße
Monsti
 
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