• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Osteolysen bei Multiplem Myelom

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motte01

Guest
Bei meinem Mann (39 Jahre) wurde letztes Jahr im Juli ein Multiples Myelom Stadium 3 diagnostiziert. Vor Beginn der Chemo erlitt er eine Sepsis mit Multiorganversagen (Lunge, Niere und Gerinnung) und lag 1 Woche beatmet im künstlichen Koma. Mittlerweile hat die Chemo (3 x VAD-Zyklen), sowie 1 autologe Stammzelltransplantation hinter sich gebracht. Vor der Transplantation (Anfang Januar) war er bereits in einer nahezu kompletten Remission und wir hoffen, dass er durch die SZT eine komplette Remission erreicht hat (Staging erfolgt nach der 2. Transplantation, diese folgt Ende März). Mittlerweile geht es ihm auch wieder richtig gut und er ist seit Anfang März auch wieder am Arbeiten. Es plagen ihn eigentlich nur noch die Schmerzen im Becken und Rücken. Durch die weit fortgeschrittene Krankheit (2 Orthopäden hatten die Krankheit leider nicht erkannt) hatte er bereits mehrere Wirbelkörperfrakturen, 1 Claviculafraktur sowie mehrere kleine und 1 etwa tennisballgroße Osteolyse im Beckenbereich erlitten. An den Schmerzen im Rücken kann man wohl nicht viel machen, aber besteht die Möglichkeit die Osteolyse im Beckenbereich zu behandeln ? Bisposphonatinfusionen mit Pamidrocell bekommt er zur Zeit monatlich. Kann man durch eine Bestrahlung eine Besserung oder sogar Schmerzfreiheit erzielen ?
 
Re: Osteolysen bei Multiplem Myelom

Die Strahlentherapie ist sehr effektiv bei der Behandlung von Osteolysen eines Plasmozytoms (z.B. mit 10 x 3 Gy). Nach einer so aggressiven Chemotherapie sollten eigentlich krankheitsbedingte Beschwerden gebessert sein. Es könnten aber noch Restbeschwerden bestehen, bei denen dann die Bestrahlung greift. Sie haben Recht, dass Beschwerden durch Frakturen und Instabilitäten durch die Bestrahlung nicht besser werden. Insofern wäre hier die klinische Untersuchung und Einschätzung eines Strahlentherapeuten gefragt, um die Erfolgsaussichten einer Bestrahlung im Beckenbereich abzuschätzen. Aber grundsätzlich ist eine Bestrahlung zu erwägen.
 
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