Hallo Frau Dr. Höllering,
folgendes Problem beschäftigt mich seit einiger Zeit. Ich bin seit beinahe 2 Jahren mit einem sehr lieben und einfühlsamen Mann zusammen. Wir haben eigentlich tollen Sex miteinander. Aber leider bin ich bisher nie wirklich zum Orgasmus gekommen.
Kurz zu meiner Vorgeschichte, die wahrschenlich wichtig ist. Ich habe meinen jetzigen Freund mit 29 Jahren kennen gelernt und er ist der erste Mann in meinem Leben. Meinen ersten Kuss hatte ich mit fast 26 Jahren mit einem Mann, mit dem ich dann aber keine Beziehung eingegangen bin. Warum und weshalb das alles so gekommen ist, ist wohl nicht weiter wichtig. Nur so viel: ich hatte eigentlich schon sehr früh sexuelle Fantasien(begannen schon so mit ca. 12 Jahren). Allerdings habe ich nie offen mit meiner (alleinerziehenden) Mutter darüber sprechen können. Das lag nicht daran, dass sie besonders prüde war, aber meine Mutter konnte mit Sex im allgemeinen nie etwas anfangen. Sie ist von Männern meist nur benutzt oder mißbraucht worden. Sex außerhalb der Missionarsstellung z. B. Oral ist für sie einfach nur pervers oder ekelhaft. Ansonsten war Sex eher ein Thema über das sich mit "Witzchen" lustig gemacht wurde. Selbstbefriedigung konnte sie sich gar nicht vorstellen.
Als ich ein Teenager von ca. 16 Jahren war, haben wir mal einen Bericht im Fernsehn zum Thema SB gesehen, wo gesagt wurde, dass das völlig normal sei. Wir kamen ins Gespräch und dann fing sie an zu kichern und fragte, ob ich mich denn auch "betatschen" würde. Ich verneinte sofort, weil ich wusste, dass sie dafür kein Verständnis haben würde und es mir peinlich ihr gegenüber gewesen wäre. Dabe befriedige ich mich seit meinem 13. Lebensjahr. Allerdings immer versteckt, nachts unter der Bettdecke. Denn bis zu meinem 21. Lebensjahr habe ich mit meiner Mutter in einem Zimmer geschlafen (Geldmangel).
Aus verschiedenen Gründen lebte ich bis zum Ende meines 28. Lebensjahres bei meiner Mutter. Ich hatte zwar mein eigenes Zimmer, aber das konnte ich nicht abschließen. Also fand meine "Handmade Sexualität" nach wie vor nachts unter der Bettdecke im Dunkeln statt. Bei Licht und ganz offen ging gar nicht, die Gefahr, dass meine Mutter (ohne Anklopfen)
in der Tür stand, war einfach zu groß.
Allerdings hatte ich schon immer ausgeprägte Sexphantasien, die sich natürlich nur in meinem Kopf abspielten. Allerdings wurde es mit der Zeit immer mehr ein einfaches Hinarbeiten auf den Orgasmus. Viel habe ich meine Phantasien auch in selbstverfassten erotischen Geschichten ausgelebt.
Okay, so viel zu meinen Problemen von damals. Jetzt hat sich meine Situation seit über zwei Jahren verändert. Ich habe eine Therapie gemacht, wohne alleine, habe einen lieben Freund zudem ich nächsten Monat ziehe. Allerdings zweifle ich langsam an meiner eigenen Lust. Dass ich mind. eine halbe Stunde (bei der Selbstbefriedung) brauche um zu kommen ist für mich nichts neues. Da hatte ich schon immer etwas Schwierigkeiten. Der Sex mit meinem Freund ist auch sehr schön. Wir haben auch schon sehr viele Sachen ausprobiert. Ich befriedige ihn sehr, sehr gerne oral (also da konnte mich meine Mutter nicht beeinflussen!) und auch anal haben wir gemeinsam entdeckt. Alles wunderbare Sachen. Als prüde bin ich bestimmt nicht!
Doch wenn er mich z. B. oral versucht zu befriedigen, finde ich das zwar schön, aber eher so in die Richtung "nett". Er gibt sich total Mühe, doch es bringt mir irgendwie nicht so viel. Von etlichen Frauen höre ich, wie toll sie das finden. Doch bei mir ist es leider anders. Ich fühle dabei nicht so viel. Und wenn er an meiner Klitoris spielt, finde ich es mit der Zeit eher unangenehm und bringe ihn dazu es abzubrechen. Obwohl ich bei der SB meist sehr wild an meinem Kitzler reibe, sonst würde ich es gar nicht zu Orgasmus bringen.
Beim Sex mit ihm - auch wenn er sich noch so viel Mühe gibt und lange durchhält - bin ich noch nie gekommen. Es ist zwar immer wunderschön und auch sehr erregend, aber ich komme einfach nicht. Das ist meistens okay, aber irgendwann bin ich dann doch gefrustet und macht ihn ja auch irgendwann unzufrieden. Doch er setzt mich da überhaupt nicht unter Druck!
Wenn ich mich selbst befriedige muss ich mich auch selbst mit dem Finger penetrieren und meinen Kitzer stimulieren, dabei habe ich dann die verrücktesten Phantasien. Meistens handelt es sich dabei um Unterwürfigkeit (z. B. Schülerin wird von Lehrer verführt oder mein Freund nimmt mich vor anderen was dann in einem GangBang ausartet).
Kann sein, dass ich durch meine abstruden Phantasien das Gefühl für "normalen Sex" verloren habe?
Habe ich durch "wildes Masturbieren" meine Scheide unempfindlicher gemacht?
Liegt es daran, dass ich mir als Frau (heute 31) einfach die Erfahrung fehlt über mich selbst, weil ich Sexualität über Jahre heimlich ausleben musste bzw. gar nicht ausleben konnte?
Es ist auch so, dass ich nicht mehr so viel erregt werde wie früher. Da brauchte ich nur an irgendwas mit Sex zu denken (egal wo) und schon spürte ich Erregung. Früher hatte ich immer den Wunsch meine Selbstbefriedung richtig schön auszuleben, wenn ich mal alleine wohne. Mit schöner Unterwäsche, Musik, Kerzen, evtl. Sexspielzeug. Doch ich wohne seit zwei Jahren in meiner Wohnung und habe das noch nie gemacht. Wieder nur im Dunkeln unter der Bettdecke. Einen Vibrator habe ich nun auch, aber der liegt ungenutzt im Schrank. Einmal habe ich ihn alleine benutzt (brachte mir nicht viel) und einmal mit meinem Freund (da war das total toll).
Es tut mir leid, dass das jetzt so lang geworden ist und dass ich teilweise so ins Detail gegangen bin. Aber ich wäre für Ihren - und natürlich auch allen anderen - für einen Rat und einigen Tipps sehr dankbar.
Außerdem würde ich mich über Postings von Frauen freuen, denen es evtl. ähnlich wie mir geht bzw. ein ähnliches Mutter-Tochter-Verhältnis haben oder gehabt haben.
Danke!
Beste Grüße Tina04
folgendes Problem beschäftigt mich seit einiger Zeit. Ich bin seit beinahe 2 Jahren mit einem sehr lieben und einfühlsamen Mann zusammen. Wir haben eigentlich tollen Sex miteinander. Aber leider bin ich bisher nie wirklich zum Orgasmus gekommen.
Kurz zu meiner Vorgeschichte, die wahrschenlich wichtig ist. Ich habe meinen jetzigen Freund mit 29 Jahren kennen gelernt und er ist der erste Mann in meinem Leben. Meinen ersten Kuss hatte ich mit fast 26 Jahren mit einem Mann, mit dem ich dann aber keine Beziehung eingegangen bin. Warum und weshalb das alles so gekommen ist, ist wohl nicht weiter wichtig. Nur so viel: ich hatte eigentlich schon sehr früh sexuelle Fantasien(begannen schon so mit ca. 12 Jahren). Allerdings habe ich nie offen mit meiner (alleinerziehenden) Mutter darüber sprechen können. Das lag nicht daran, dass sie besonders prüde war, aber meine Mutter konnte mit Sex im allgemeinen nie etwas anfangen. Sie ist von Männern meist nur benutzt oder mißbraucht worden. Sex außerhalb der Missionarsstellung z. B. Oral ist für sie einfach nur pervers oder ekelhaft. Ansonsten war Sex eher ein Thema über das sich mit "Witzchen" lustig gemacht wurde. Selbstbefriedigung konnte sie sich gar nicht vorstellen.
Als ich ein Teenager von ca. 16 Jahren war, haben wir mal einen Bericht im Fernsehn zum Thema SB gesehen, wo gesagt wurde, dass das völlig normal sei. Wir kamen ins Gespräch und dann fing sie an zu kichern und fragte, ob ich mich denn auch "betatschen" würde. Ich verneinte sofort, weil ich wusste, dass sie dafür kein Verständnis haben würde und es mir peinlich ihr gegenüber gewesen wäre. Dabe befriedige ich mich seit meinem 13. Lebensjahr. Allerdings immer versteckt, nachts unter der Bettdecke. Denn bis zu meinem 21. Lebensjahr habe ich mit meiner Mutter in einem Zimmer geschlafen (Geldmangel).
Aus verschiedenen Gründen lebte ich bis zum Ende meines 28. Lebensjahres bei meiner Mutter. Ich hatte zwar mein eigenes Zimmer, aber das konnte ich nicht abschließen. Also fand meine "Handmade Sexualität" nach wie vor nachts unter der Bettdecke im Dunkeln statt. Bei Licht und ganz offen ging gar nicht, die Gefahr, dass meine Mutter (ohne Anklopfen)
in der Tür stand, war einfach zu groß.
Allerdings hatte ich schon immer ausgeprägte Sexphantasien, die sich natürlich nur in meinem Kopf abspielten. Allerdings wurde es mit der Zeit immer mehr ein einfaches Hinarbeiten auf den Orgasmus. Viel habe ich meine Phantasien auch in selbstverfassten erotischen Geschichten ausgelebt.
Okay, so viel zu meinen Problemen von damals. Jetzt hat sich meine Situation seit über zwei Jahren verändert. Ich habe eine Therapie gemacht, wohne alleine, habe einen lieben Freund zudem ich nächsten Monat ziehe. Allerdings zweifle ich langsam an meiner eigenen Lust. Dass ich mind. eine halbe Stunde (bei der Selbstbefriedung) brauche um zu kommen ist für mich nichts neues. Da hatte ich schon immer etwas Schwierigkeiten. Der Sex mit meinem Freund ist auch sehr schön. Wir haben auch schon sehr viele Sachen ausprobiert. Ich befriedige ihn sehr, sehr gerne oral (also da konnte mich meine Mutter nicht beeinflussen!) und auch anal haben wir gemeinsam entdeckt. Alles wunderbare Sachen. Als prüde bin ich bestimmt nicht!
Doch wenn er mich z. B. oral versucht zu befriedigen, finde ich das zwar schön, aber eher so in die Richtung "nett". Er gibt sich total Mühe, doch es bringt mir irgendwie nicht so viel. Von etlichen Frauen höre ich, wie toll sie das finden. Doch bei mir ist es leider anders. Ich fühle dabei nicht so viel. Und wenn er an meiner Klitoris spielt, finde ich es mit der Zeit eher unangenehm und bringe ihn dazu es abzubrechen. Obwohl ich bei der SB meist sehr wild an meinem Kitzler reibe, sonst würde ich es gar nicht zu Orgasmus bringen.
Beim Sex mit ihm - auch wenn er sich noch so viel Mühe gibt und lange durchhält - bin ich noch nie gekommen. Es ist zwar immer wunderschön und auch sehr erregend, aber ich komme einfach nicht. Das ist meistens okay, aber irgendwann bin ich dann doch gefrustet und macht ihn ja auch irgendwann unzufrieden. Doch er setzt mich da überhaupt nicht unter Druck!
Wenn ich mich selbst befriedige muss ich mich auch selbst mit dem Finger penetrieren und meinen Kitzer stimulieren, dabei habe ich dann die verrücktesten Phantasien. Meistens handelt es sich dabei um Unterwürfigkeit (z. B. Schülerin wird von Lehrer verführt oder mein Freund nimmt mich vor anderen was dann in einem GangBang ausartet).
Kann sein, dass ich durch meine abstruden Phantasien das Gefühl für "normalen Sex" verloren habe?
Habe ich durch "wildes Masturbieren" meine Scheide unempfindlicher gemacht?
Liegt es daran, dass ich mir als Frau (heute 31) einfach die Erfahrung fehlt über mich selbst, weil ich Sexualität über Jahre heimlich ausleben musste bzw. gar nicht ausleben konnte?
Es ist auch so, dass ich nicht mehr so viel erregt werde wie früher. Da brauchte ich nur an irgendwas mit Sex zu denken (egal wo) und schon spürte ich Erregung. Früher hatte ich immer den Wunsch meine Selbstbefriedung richtig schön auszuleben, wenn ich mal alleine wohne. Mit schöner Unterwäsche, Musik, Kerzen, evtl. Sexspielzeug. Doch ich wohne seit zwei Jahren in meiner Wohnung und habe das noch nie gemacht. Wieder nur im Dunkeln unter der Bettdecke. Einen Vibrator habe ich nun auch, aber der liegt ungenutzt im Schrank. Einmal habe ich ihn alleine benutzt (brachte mir nicht viel) und einmal mit meinem Freund (da war das total toll).
Es tut mir leid, dass das jetzt so lang geworden ist und dass ich teilweise so ins Detail gegangen bin. Aber ich wäre für Ihren - und natürlich auch allen anderen - für einen Rat und einigen Tipps sehr dankbar.
Außerdem würde ich mich über Postings von Frauen freuen, denen es evtl. ähnlich wie mir geht bzw. ein ähnliches Mutter-Tochter-Verhältnis haben oder gehabt haben.
Danke!

Beste Grüße Tina04