• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

OP anzuraten?

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StefanF

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

hatte meine Frage bereits letzte Woche ins Forum gestellt- möglicherweise wurde sie übersehen.
Daher ein zweiter Versuch:

es geht um folgende Diagnose:
Undifferenziertes, nicht kleinzelliges Karzinom im linken Lungenoberlappen, T3 N3 M0, ED 01/2004 mit kontralateralen LK Metatasen; 3 Zyklen Cisplatin/ Navelbine anschliessend Strahlentherapie 50+16 GY.
Der Tumor hatte bei ED eine Größe von ca.4x4 cm und ist nun über die Hälfte zurückgegangen. Auch die mediastinalen und hilären LK haben sich verkleinert.
Zu erwähnen wäre noch, dass ich 40 Jahre alt bin und die beiden Therapien sehr gut überstanden habe- kein Gewichtsverlust, kaum Nebenwirkungen- ich fühle mich inzwischen deutlich besser als bei Diagnosestellung und habe bei der Lungenfunktionsprüfung einen "altersentsprechenden Normalbefund".
So, nun meine eigentliche Frage:
Ich hatte aufgrund des guten Ansprechens auf die Radio/ Chemotherapie eigentlich gehofft, der Tumor würde nun als "operabel" eingestuft werden. Meine behandelnder Onkologe spricht nun aber nicht unbedingt eine erhoffte Empfehlung für eine OP aus, sondern formuliert dies so:"...ist eine operative Sanierung zu erwägen. Ein solches operatives Vorgehen kann allerdings nur als Einzelfallentscheidung ohne Untermauerung durch wissenschaftliche Studien in diesem Fall eines sehr jungen Patienten vertreten werden".
Was sollte denn passieren, dass das Ursprungsstdium
III b nach der Radio/ Chemo Therapie als "operabel" eingestuft wird? Ich habe es bisher so verstanden, dass insbesondere durch das Vorhandensein der kontralateralen LK Metastasen eine OP nicht angeraten war. Wenn diese nun nach der Strahlentherapie ( in 5 Wochen folgt das nächste CT ) nicht mehr vorhanden oder deutlich zurückgegangen wären und der eigentliche Tumor auch nicht gegen eine OP sprechen würde, sollte man dann operieren? Welche Voraussetzungen sollten gegeben sein, damit die Prognose für eine OP günstig wäre?
Wie ist Ihre Meinung?

Besten Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

StefanF
 
RE: OP anzuraten?

Eine Op wäre empfehlenswert, wenn alle Tumorzellen durch die vorangegangene Radiochemotherapie beseitigt wären bis auf einen Rest, z.B. im Primärtumor, der dann durch die Op endgültig entfernt wird. Im Prinzip würde dann durch die Op komplette Tumorfreiheit erreicht. Da die kontralateralen LK etwa gleich zu bewerten sind wie der Primärtumor (makroskopischer Tumor), scheint mir diese Vorausset-zung nicht erfüllbar (man würde durch die Op nicht alles entfernen können). Im Stadium IIIb wird normalerweise keine Op durchgeführt und Ihr Onologe hat mit seiner Einschätzung recht. Es ist sehr schwer zu beurteilen, ob Sie von einer (belastenden) Op profitieren würden - ich habe da meine Zweifel. Vielleicht kann eine PET-Untersuchung über den Stand Auskunft geben.
 

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