Ich weiß von nicht belegten Behauptungen, dass bei HBA1c 5,2 oder ,3 schon ein BZ-Diagnose-Grenzwert überschritten gewesen sein soll. Ich glaube das zwar nicht, aber selbst wenn dem so wäre, wäre mit dem Zustand noch kein diabetisches Wüten zu erwarten, wenn ich Dich jetzt richtig verstehe. Das würdest Du halt dann drohen sehen, wenn so ein Anfang nicht gesehen und für die nächsten 5 oder so Jahre mit der Grundannahme "gesund" weiter gelaufen würde.
Dazu 3 Anmerkungen:
+ der typische Typ1 entwickelt sich schon im Zeitrahmen von weniger als 1 Jahr vom ersten zaghaften Anstoß an eine Diagnose-Grenze bis zum absolut miesen Gefühl einer beginnenden Ketoazidose und der damit zwangsläufig erfolgenden Diagnose und Behandlung. Da ist überhaupt keine Zeit für folgekrankeitenmäßiges Wüten.
+ der typische Typ2 braucht 5-10 Jahre für den Durchlauf durch den prädiabetischen Bereich, in dem zusammen mit dem immer höheren Blutzuckerverlauf (von diesem ja gespeist!) der HBA1c-Wert immer höher über 5,7 ansteigt. Auch da folglich kein Diabetes, der plötzlich und unerkannt mit viel zu hohem BZ wütet und Folgekrankheiten verursacht.
+ praktisch alle Folgekrankeiten-Statistiken weisen ein ernsthaftes Erkrankungsrisiko erst über langanhaltend HBA1c 8 aus. Und da befinden sich die meisten Diabetiker, die das erleiden, längst seit mehreren Jahren in ärztlicher Behandlung. Mit der Diagnose-Schwelle bei HBA1c 6,5 hat unsere Medizin da einen super Sicherheits-Puffer bis zur 8 eingebaut. Wenn wir Betroffenen dieses tolle Angebot überwiegend mehrheitlich nutzen würden, wären Folgekrankheiten zwar nicht völlig beseitigt, aber um weit mehr als den Faktor 3 verringert.
Abschließend:
Deine beständige Warnung vor Diabetes schon im allgemein als völlig gesund gesehenen HBA1c-Bereich, in dem selbst dann keine Behandlung stattfinden würde, wenn da in einem sehr seltenen Ausnahmefall ein Diabetes diagnostiziert würde, stellt sich für mich für Kenner als absolut lächerlich dar und für unbedarfte Neue=Nichtkenner als völlig überzogene Panikmache.
Doch, es gibt auch schon diabetische Folgekrankheiten im prädiabetischen Bereich, aber bislang steht keine ärztliche Behandlung dafür zur Verfügung, mit der die zuverlässig ausgeschlossen werden könnten. Dafür müsste Ziel der Behandlung der völlig gesunde Blutzucker sein, und dieses Ziel kann niemand mit einer Diagnose und einer ärztlichen Behandlung erreichen. Sondern dieses Ziel können nur wir Betroffenen selbst erreichen, wenn wir uns ausführlich zum Blutzucker und vor allem unserem persönlichen und seinen Bewegungen informieren und uns 24/7 essens- und bewegungsmäßig zielführend verhalten. Wäre schön, wenn Du konstruktiv anleitend dazu beitragen würdest