• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Nierentumor

  • Thread starter Thread starter Olaf H.
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Olaf H.

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

ich bin vor 3 Wochen wegen eines 8cm großen Nierenzellkarzinoms operiert worden. Meine linke Niere wurde entfernt, der Tumor konnte radikal entfernt werden. Der hist. Befund ergab ein mäßig differenziertes Karzinom, pT2, N0, M0, G2. Der Tumor ist nicht ins Nierenbecken eingedrungen und auf die Niere begrenzt.

Die operierenden Ärzte sprachen daraufhin davon, daß ich mich als geheilt betrachten könne. Es bestehe zwar noch ein Restrisiko, angesichts des Befunds sei aber davon auszugehen, daß die Angelegenheit mit der Operation erledigt sei. Auch eine Immuntherapie wäre nicht erforderlich. Ich solle auf meine verbliebene Niere aufpassen, und die Nachsorgetermine zur Sicherheit einhalten.

Mein Urologe allerdings sieht die Sache jedoch etwas pessimistischer. Er sprach von Spätmetastasen, von dem Risiko eines Lokalrezidivs etc., und überhaupt sollte ich mich nun nicht auf der sicheren Seite wähnen.

Da ich durch diese völlig unterschiedlichen Aussagen/Prognosen jetzt doch sehr verunsichert bin, möchte ich Sie um Ihre Meinung bitten. Haben mir die Ärzte im Krankenhaus nur falsche Hoffnungen gemacht, oder sieht der Urologe die Sache zu finster? Wovon kann ich nun ausgehen?

Viele Grüße

Olaf H.
 
RE: Nierentumor

Das 5- und 10-Jahres Überleben im Stadium I (das ist Ihr Stadium) ist sehr gut, in den neueren Daten besser als 80-90 %. Daher gefällt mir die Wertung der behandelnden Ärzte im Krankenhaus besser, zumal die vermutlich auch etwas mehr davon verstehen. Natürlich kann man nie 100% sicher sein, aber zu Optimismus ist Anlaß gegeben. Je länger Sie rezidivfrei bleiben, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, daß Sie es ganz schaffen. Nachsorgekontrollen sind sinnvoll.
 
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