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Nicht klar identifizierte Schmerzen Monate nach Zahnextraktion

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dodochen

New member
Guten Tag,

irgendwie hoffe ich hier Hilfe zu finden. Eine für mich logische Erklärung.

Vor ca. ein Jahr wurde bei bei mir eine WSR an die beiden bereits mehrfach Wurzelbehandelten (danach war erst 8 Jahre ruhe) durchgeführt. Es geht um die Zähne 36 und 35. Ich habe es gemacht, auch wenn die Aussichten nicht so gut waren.
Im Juni 2020 wurde erst der Zahn 36 (mehrende Wurzeln, 20 min) gezogen, später im Oktober der Zahn 35 (5 min Geschichte). Bei beiden Zähnen hat die WSR kein Erfolg gezeigt und meine innere Lust für weitere Versuche war recht gering.
Nur waren meine Probleme damit nicht zuende. Nach der WSR hatte ich noch diffuse Schmerzen. Am Anfang habe ich von dem Kieferchirugen und auch von meinem normalen Zahnarzt (ich war bei beiden) den Vorschlag erhalten noch zu warten.
Da aber selbst nach vier Monaten immernoch die Probleme vorhanden waren habe ich die Idee nach CMD gehört. Ich war dann erst bei meinem normalen Zahnarzt der diese Vermutung nach Untersuchung als recht logisch angesehen hat. Ich habe darauf eine weiche Schiene bekommen.
Nur wirklich verschwunden sind damit die Probleme nicht. Ich glaube die Schmerzen haben sich etwas geändert. Ich kann auch ganz klar sagen woher der Schmerz kommt. Nämlich von der Außenwand recht weit oben bei der Zahnlücke wo 35 war richtung Zahn 34. 34 Hat dadurch auch leichte Aufbisschmerzen.
Die Schmerzen erinnern an ein blauen Fleck und die stellen schmerzen Stark bei leichter Berührung.

Ich bin sehr unsicher, ob ich nun wirklich ein Implantat legen sollte um das Problem zu bekämpfen. Ich war danach bei dem Implantologen der es als auch sinnig erachtet. Nur sind dennoch Schmerzen vorhanden. Die Schmerzen sind übrigens immer für eine Woche vorhanden und dann sind die für eine Woche wieder verschwunden.
Tendenziell fangen die morgens an.

Soll ich jetzt wirklich mit dem Implantat anfangen? Auf einem DVT konnte nichts festgestellt werden? Was würdet ihr mir empfehlen? Ich wäre für Ratschläge dankbar...

Ich habe mal unterschiedliche und recht aktuelle DVT-Bilder von der Stelle reingestellt, der blaue Kreis zeigt die Stelle des Schmerzes:
https://abload.de/image.php?img=erstnojok.jpg
https://abload.de/image.php?img=dreiwbkei.jpg
https://abload.de/image.php?img=zweity1ji8.jpg
 
Ein heikles Thema.
Wie ich zugeben muß, kann ich Ihnen hier nicht
wirklich helfen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, das vor allem
bei komplexen Zahngeschehen auch nach Extraktion teils
für Monate noch fiktive Zahnschmerzen auftreten können.
Im Extremen hat es fast 2 Jahre gedauert.
Mal mehr, mal weniger.

Manchmal ist es dann so, als Stünde der entfernte Zahn
wieder in der Reihe u. schmerzt. (Wie zuvor)
Das kann sporadisch auftreten. Ohne Aufbiss etc.

Manchmal reichen auch Reizungen, bei mir waren es teils
zuckerhaltige Nahrungsmittel.

Sie haben in den letzten Monaten erhebliche Eingriffe erlebt.
Das alles fordert die Immunantwort.
Jeder Eingriff ist wie eine Entzündung zu bewerten, auch wenn die
ursprüngliche Ursache damit entfernt wird.
Es bleibt etwas zurück.

Ich persönlich würde aktuell in dieser Situation noch
kein Implantat setzen lassen.
Was, wenn selbst nach erfolgreichem Implantat die
Beschwerden weiter gehen, nicht aufhören ?

Haben Sie schon mal nach den Extraktionen Ihre
Aufbisssituation prüfen lassen.
Das geht mit Blaupausen.
Gäbe es hier ein Mißverhältnis z.B. durch eine Füllung
zum Gegenbiss kann dieses auch zu Beschwerden führen.
Z.B. ihr 3-4er ?

Entzündungshemmende Spülungen z.B. Clorhexamed ?
Nur für den Wundbereich.
Pasten die v. ZA direkt auf die Wunden aufgetragen werden ?
Wasserstoffperoxyd 3%ig verdünnt ?

Entsprechend Ihrer Bilder zeichnet sich ein gute Wundheilung
ab. Es baut sich eine gute Knochensubstanz auf.
 
Echt Danke Bagh11 für deine wirklich ausführliche Antwort...

Die Aufbisschiene wurde nach der Extraktion nach einem Monat gemacht, also ja man glaubt das es daran liegt, aber puhhh sie kommen trotzdem. Jetzt heute sind die Schmerzen nochmal neu entfacht.

Clorhexamed und Wasserstoffperoxyd habe ich noch nicht probiert. Danke Danke, ich werde mein Zahnarzt darauf noch ansprechen. Wollte sowieso noch eine Meinung von meinem normalen Zahnarzt zu dem DVT hören.

Aktuell bin ich noch extrem Unsicher, aber der Termin für die Implantation dauert noch 6 Wochen.
 
Nehmen Sie Schmerzmittel ?
Versuchen Sie Ibuprofen 400.
Das bekommen Sie frei in der Apotheke.
Die Tbl. sind teilbar.
Oder Sie kaufen Ibuprofen 200.

Diese wirken entzündungshemmend u. schmerzlindernd.
Ich persönlich würde diese nur anwenden bei Bedarf.
Entsprechend dem Schmerzverlauf ohne die Symptome
völlig zu unterdrücken.
Bedeutet Sie nehmen bei starken Schmerzen eine Tbl.
u. beobachten die Wirkung. meißt tritt diese nach
20-30 Min. ein. Passiert hier nichts, reicht die Dosis
möglicherweise nicht aus. (200er)?
Eigentlich sollte eine Ibu 400er ausreichen für einige Std.

Besprechen Sie das mit Ihrem ZA

Wüsche Ihnen eine gute Besserung
u. schöne Feiertage

Ps:
Den Termin für das Implantat
könnten Sie auch neu verhandeln.
 
Hallo Danke,

also die Schmerzen sind in den letzten drei Wochen recht plötzlich und auch erheblich zurück gegangen. Ich habe mich jetzt doch entschieden das Implantat-Setzen (Keramik-Implantate) durchzuführen. Das wurde dann auch vor vier Tagen gemacht. Aktuell habe ich bis auf leichte Wundschmerzen auch keine großen Probleme. Ich hoffe das bleibt auch so.
 
Freue mich über Ihre Rückmeldung.
Wünsche Ihnen alles Gute für den weiteren Verlauf......:)
 
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