• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Neuroendokrines großzelliges Karzinom- HILFE

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saskia_tochter

New member
Hallo,
ich bin Saskia, 36 aus Hamburg. Seit wenigen Tagen weiß ich -nach unendlichen Tagen und Wochen der Ungewissheit- daß meine Mama Krebs hat: Neuroendokrines großzelliges Karzinom, wahrscheinlich ausgegangen von der Lunge.

Zur Vorgeschichte:
Ostern hatte sie Atemschwierigkeiten, kurzatmig, Husten, sah schlecht aus. Man sagt "Geh mal zum Arzt" und denkt an
verschleppte Erkältung. Der Arzt schickte sie zum Röntgen, dann "Wasser in der Lunge!", sofort ins Krankenhaus.

Sie wurde punktiert, immer wieder. Das Wasser lief nach-literweise- Untersuchungen, Proben, Andeutungen---Werte
ok, Fragezeichen bei den Ärzten. Keine echte Diagnose - nur Ausschlußverfahren. Nicht das Herz etc... fast nach jeder Untersuchung erstmal eine Art "Entwarnung"- nichts gefunden. Zumindest wurde uns das so gesagt.

Tagelang auf einen Platz in einer Fachklinik gewartet: Wie wir dachten, damit dort eine Drainage und Eingriff
zur Verklebung vorgenommen wird.
In der Fachklinik erfuhr meine Mum: "Es ist was gefunden worden- bösartig. Aber wir wissen nicht, wo der Primärtumor sitzt". Einen Tag hatte ich ein kurzes Gespräch mit der Ärztin: "Es kann auch sein, daß wir den Ursprung des Krebses nicht finden, bevor sie stirbt. Der Krebs ist höchst aggressiv, überall gestreut. Wir würden keine weitere Behandlung mehr vorschlagen. ..Wochen, vielleicht Monate...."

SEIT HEUTE die (immer noch ungenaue) Diagnose durch die Ärztin: NEUROENDOKRINES GROßZELLIGES KARZINOM- ausgegangen von der Lunge. Die Ärzte wollen keinerlei Therapie, Chemo oder sonstiges versuchen. Ihr wird eine Dauerdrainage gelegt und dann soll sie bald nach Hause. Die Ärzte geben ihr noch ein paar Monate- vielleicht :(

Wer kann mir zu dieser seltenen Krebsart etwas sagen? Scheinbar hat sich der Krebs innerhalb kurzer Zeit explosionsartig entwickelt bzw. sehr lange versteckt, da bei veilen Untersuchungen nichts gefunden wurde.
LOHNT ES EINE ANDERE MEINUNG EINZUHOLEN? Therapie? Welche Klinik forscht in dieser Richtung? UND: Wie ist die Prognose, wenn sich bereits Metastasen im Körper (u.a. Brust, Leber)angesiedelt haben?? Leider haben wir die Krankenakte noch nicht so daß wir Werte etc. nicht angeben können. Was kann ich jetzt tun?

Alles Liebe , Saskia
 
Re: Neuroendokrines großzelliges Karzinom- HI

Re: Neuroendokrines großzelliges Karzinom- HI

Bei einem metastasierenden neuroendokrinen Karzinom kann durchaus eine Chemotherapie durchgeführt werden. Es werden Schemata wie beim kleinzelligen Karzinom mit Cisplatin und Etoposid eingesetzt. Die Ansprechrate liegt bei über 50%. Allerdings darf der Patient nicht in zu schlechtem Zustand sein. Möglicherweise wird eine Chemotherapie deswegen bei Ihrer Mutter nicht mehr empfohlen. Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Andererseits käme dann noch eine palliative (milde) Chemotherapie in Frage, die man ambulant durchführen kann und die eine Verzögerung des Krankheitsverlaufes bewirken kann. Sie sollten zu einem niedergelassenen Onkologen in Ihrer Nähe gehen. Onkologen gibt es in Hamburg sehr viele (und gute). Der Onkologe wird Sie hinsichtlich einer ambulanten Chemotherapie beraten.
 
Re: Neuroendokrines großzelliges Karzinom- HI

Re: Neuroendokrines großzelliges Karzinom- HI

Vielen Dank für die Antwort!! Zwischenzeitlich habe ich auf Anraten einer Selbsthilfeorga für meine Mutter eine Vorstellung in der Onkologie in Hamburg vereinbart. Bin unendlich dankbar, daß dies einigermaßen zeitnah passiert. Aus der Klinik wird sie wohl diese Woche entlassen, Kerntumor noch nicht zweifelsfrei identifiziert.
Obwohl die Chancen sehr gering sind, werde ich die Zweitmeinung auf jeden Fall noch einholen.
Vielen Dank nochmals für die Hinweise auch zur Chemo.
Gruß saskia
 
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