• Was passiert bei einer Wurzelbehandlung? Was tun bei Zahnschmerzen? In unserem expertenbetreuten Forum Zahnmedizin können Sie Fragen rund um die Zähne stellen.

Neuen Zahnarzt finden

TEST TEST TEST 123

C

Capricorny

New member
Ich muss meine Behandlung abbrechen wegen zerstörtem Vertrauensverhältnis. Ich trage zz. ein LZPV. Ist es richtig, dass man in solch einem Fall ein Problem bekommen könnte, einen ZA zu finden, der die Weiterbehandlung übernimmt? Was könnten die Gründe dafür sein?
Danke.
 
Hier solten Sie schon etwas ausführlicher werden.

Grundsätzlich ist der behandelnde ZA gewährleistungspflichtig
für die laufende Behandlung, das für 2 Jahre !

Sie haben jedoch das Recht sich eine 2e Meinung einzuholen.

Sollte die 2e Meinung die weitere Behandlung übernehmen, kann es sein,
das Sie auf den Kosten sitzen bleiben !
Fragwürdig, wird nicht stattfinden ?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn sollten Sie auf jeden Fall Ihre KK kontaktieren, sich informieren !!!
Möglich eine Prüfung durch einen Gutachter.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Frage:

Was ist Ihr Problem mit diesem Arzt u. der Behandlung ?
 
Auf welchen Kosten bleibe ich denn sitzen?
Die KK ist informiert und hat zugestimmt.
Die Festzuschüsse sind noch nicht geflossen, erst bei endgültiger Versorgung. Habe zz. ein Provisorium.
das Vertrauensverhältnis zum ZA ist zerrüttet, durch unterschiedliche, widersprüchlich Aussagen, die mich nun verunsichern und verängstigt haben. Das Provisorium zu zu stark beschliffen worden, etc. Die Gewährleistung betrifft doch nur die Kronen/Brücken. Die wurden noch gar nicht hergestellt..
 
Hallo Ihr beiden.
=> Ich bin eigentlich nur Mitleser, da mich das Thema sehr interessiert.

Meine beste Freundin hat letzes Jahr den Kieferorthopäden gewechselt, aufgrund der Verletzung des Vertrauensverhältnisses.
Hat es mit der KK abgeklärt, durfte Ihre Spange mit ihrem neuen KFO mitnehmen und die ganzen Unterlagen hat der alte KFO dem neuen übermittelt. So viel ich weiß musste sich auch nichts zahlen.
LG

P.S. Hoffe der Wechsel klappt reibungslos;)
 
Hallo Goldzahn#,

danke für Deinen Beitrag.
Ich denke bei einer KFO-Angelegenheit ist es etwas anderes.
Mir hat man ja bereits (viele) Zähne abgeschliffen und es befinden sich Provisorien auf den Zähnen/Zahnstümpfen.
Soweit ich gelesen habe, könnte man Probleme haben einen neuen Zahnarzt zu finden, der nun die Behandlung fortführt (Versorgung mit neuen Kronen u. Brücken).
Was für Gründe die Zahnärzte haben, solch eine Behandlung nicht oder nicht gerne fortführen zu wollen, verstehe ich ja gerade nicht. Das ist das, was ich versuche in Erfahrung zu bringen. Wenn man die Gründe kennt, kann man evtl. den neuen Zahnarzt aus der Haftung nehmen o. Ä., damit er keine Bedenken haben muss, ein Risiko einzugehen.
Zahlen muss ich beim alten Zahnarzt nur die bisherigen Leistungen, die ohnehin keine Kassenleistung sind (Abdrücke, Gnathologie, Schleifarbeiten, Provisorien).
Die Kasse zahlt erst ihre Festzuschüsse aus, wenn der endgültige Zahnersatz (fest) eingesetzt wurde.
Und das wird ja (hoffe ich sehr) bei einem neuen Zahnarzt erfolgen.
Problem: Findet man wirklich schlecht einen neuen Zahnarzt, der bereit ist, die Behandlung fortzuführen?
Findet man einen guten (möglichst besseren) Zahnarzt?

Gruß!
 
Eines hatte ich ja beschrieben, das ist die Gewährleistungspflicht,
die der aktuell behandelnde Arzt hat.
Dieser muß die Möglichkeit zur Nachbesserung haben.
Geht das Ganze schief, das Provisorium passt nicht,
egal wer den Fehler gemacht hat, muß der Arzt od. das Labor
dafür gerade stehen, eventuell ein neues einpassen.

Es geht auch um den Schutz der behandelten Zähne, das normale kauen,
essen zu ermöglichen u. auch die Optik.
Da muß ein Provisorium genaus so gut sitzen u. alle funktionellen
Ansprüche erfüllen !
Ein Provisorium gehört mit in den Behandlungsplan u. wird entsprechend
den Satzungen auch bezuschußt.

Deshalb hatte ich die 2e Meinung auch angesprochen, für einen
festen Wechsel eben auch auf die KK hingewiesen !

Da diese dem Ganzen schon zugestimmt hat,
steht dem also so nichts mehr im Weg !

-----------------------------------------------------------------------------------------------
Haben Sie die schriftliche Bestätigung der KK, das ein anderer ZA die Behandlung
weiter führen kann ohne Einschränkung, sollten Sie diese vorlegen.
Zumindest als Kopie. (Das Original bleibt bei Ihnen)

Für Details müßten Sie noch mal bei Ihrer KK nachfragen.
 
Vielen Dank für die Hinweise.
Er hatte die Möglichkeit zur Nachbesserung, immer wieder nachschleifen. Ein neues Provisorium wollte er nicht stellen. Es sei so gut wie es ist, bzw. das reicht so ist es aber nicht. Der Biss ist eine Katastrophe und vorne nun tiefer. Aber es reicht, dass die Okklusionspunkte stimmen. Es ist ein Langzeitprovisorium, was als Basis für die endgültige Versorgung dienen soll. Er will nun einfach die Arbeit zu Ende bringen, Abdrucktermin und anschließend Einsatztermin in 6 bzw. 8 Wochen. Bekomme nicht mal mehr einen Termin vor dem Abdrucktermin, um in Vorfeld noch etwas zu klären, da ich ja ein unzufriedener Patient bin. Durch unterschiedliche Aussagen zu dem, was gemacht werden soll, was dann nicht gemacht wurde, Schleifen von gesunden Zähnen, damit ein Provisorium passt, etc. ist das Vertrauensverhältnis so gestört, dass ich total verunsichert bin und sogar schon Angst habe. Ich kann dort nicht mehr hingehen. Die endgültigen Kronen sollten erstmal nur provisorisch eingesetzt werden, das war von Anfang an die Absprache. Jetzt sollen sie sofort fest eingesetzt werden. Da bekomme ich Panik.
Die Gewährleistung betrifft immer nur den endgültigen Zahnersatz. Bei mir handelt es sich lt. meines ZA "nur" um ein Provisorium, was ja noch keine Endarbeit sei.

Lt. Zahnärztekammer gibt es eigentlich kein Problem für einen neuen Zahnarzt, die Behandlung fortzuführen.
Er kann sich ja ein Bild machen, ob die Zahnstümpfe korrekt beschliffen wurde, bevor er die Behandlung übernimmt. Sollte sich ein Schlechtleistung des vorherigen Zahnarztes herausstellen wird ein Begutachtungsverfahren bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung eingeleitet.
Probleme machen Zahnärzte, indem sie Patientenakten, Röntgenbilder und Modelle nicht herausgeben. Hier kann ich dann die Rechtsabteilung der Zahnärztekammer einschalten.

Danke für den Tipp, dass ich mir von der Krankenkasse die Erlaubnis zum Behandlungsabbruch schriftlich geben lassen soll.

Gruß.
 
Das ist eine echte Herausvorderung !

Das für eine endgültige Prothetik gesunde Zähne angeschliffen werden,
mit einem Plan für eine optimale Versorgung, Befestigung ist mir bekannt.
Jedoch niemals für die Korrektur eines Provisorium !?

Zitat:
Probleme machen Zahnärzte, indem sie Patientenakten, Röntgenbilder und Modelle nicht herausgeben.

Ärzte sind verpflichtet Unterlagen herauszugeben !
Andererseits sind diese auch verpflichtet diese für mindestens 10 Jahre
aufzubewahren !
Eine Herausgabe kann in verschiedener Form stattfinden.

Z.B. als Kopie, Behandlungsbericht.
Auch Aufnahmen können als Kopie, od. auf CD ausgehändigt werden.

Auch im Original, hier muß man allerdings eine Rückgabepflicht unterschreiben !
Hier bleibt das Eigentumsrecht beim Behandler.
Um Doppleruntersuchungen zu vermeiden z.B. muß eine Herausgabe möglich sein.

Spätestens bei einem Untersuchungsverfahren muß alles auf den Tisch gelegt werden !
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Habe vor 22 Jahren mal so einen Krieg geführt, allerdings in einer anderen Situation.
Dank KV bin ich an alle wichtigen Unterlagen gekommen.
Besitze heute noch etliche RÖs, teils Kopien, teils Originale od. auf CD.
Telefonieren ohne Ende, Streitereien.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ein Vorschlag meinerseits:

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht sich in einem Klinikum
mit angeschlossener Poliklinik für Mund- Kiefer- Gesichtschirugie anzumelden ?

In solch einer Klinik gibt es Fachärzte für alle Richtungen, die Kommunikation läuft
zwischen den Abteilungen reibungslos, alles wird protokolliert,
so das jeder Arzt Einsicht hat.
Keine tagelangen, od. wochenlangen Wartezeiten.

Sie können sich dort jederzeit vorstellen, die Anmeldung ist etwas aufwendig.
Aktuell weiß ich nicht wegen Corona wie sich das gestaltet.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Habe das damals auch gemacht, nachdem meine Zahnärzte versagt haben.

Sanierung teilweise im Studentenkurs mit hervorragender Betreuung, sehr guter
Arbeit u. auch Kostenersparniss.
Steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Einen Versuch wäre das wert !
 
Das ist ein sehr guter Hinweis. Werde mal nach einer solchen Klinik Ausschau halten, wenn sich kein Zahnarzt findet.
Wenn die Herausgabe von Patientenakte etc. verweigert wird, kann man Unterstützung von der Zahnärztekammer und/oder der Kassenzahnärztlichen Vereinigung erhalten. Ich bin mal gespannt.
Nächste Woche habe ich Termine bei 2 Zahnärzten. Ich hoffe es übernimmt einer.
Werde berichten.

Gruß.
 
You must log in or register to reply here.
Back
Top