• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Nervöse Herzrythmusstörungen

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Lexi62

New member
Hallo liebe Forumsmitglieder !

Seit fast 35 Jahren leide ich unter Herzstolpern. War zweimal im Krankenhaus, das letzte mal vor einigen Wochen und bei Kardiologen. Immer dieselbe Diagnose: nervös bedingte Herzrythmusstörungen, nicht behandlungsbedürftig.

Dazu muss ich bemerken, dass ich schon fast mein ganzes Leben unter Angsstörungen leide.

In diesen Jahren ist das Stolpern eigentlich nur 4x extrem aufgetreten. Das erstemal bekam ich gegen die Symptome Sotalex, hat super geholfen. Das zweite Mal dann gar nicht mehr. Dann Versuch mit Bisoprolol, das ich auch momentan nehme. Zusätzlich Tromcardin complex. Keine Wirkung... seit einigen Tagen dann noch Neurexan.

Letzte Woche beim Kardiologen gewesen, er meinte, ich brauche dringend eine Psychotherapie, worum ich mich schon kümmere. Im letzten Jahr war sehr viel Negatives, Trauerfall in der Familie, Krankheit, Unfall, Umzug etc. Wirkt sich jetzt auf meine Psyche aus.

Ich bekomme das Herzstolpern auch mit Hausmittelchen nicht in den Griff, wie kaltes Wasser trinken, über die Handgelenke laufen lassen, stark husten, Lavendelöl etc.

Das macht mich irre, oft alle paar Minuten ein Stolperer, manchmal sogar öfter, manchmal habe ich einen halben Tag Ruhe. Auch, wenn ich weiss, dass es nicht gefährlich, nur unangenehm ist, bestimmt das meinen ganzen Alltag. Ich warte ständig auf den nächsten Stolperer. Ein Kardiologe sagte mir, das hätten sehr viele Menschen, nur die meisten würden es nicht bemerken. Ich hätte nunmal leider das Pech :-(

Vielleicht gibt es noch irgendeine Maßnahme, die evtl. helfen könnte ! Ich würde mich über Tips und Erfahrungsberichte sehr freuen !

LG Andrea
 
Was sehr gut hilft, ist eine Mischung aus Ausdauersport und Entspannungstechniken und dem Stolpern keine Bedeutung beizumessen, sich zu sagen dass man es ja kennt und es wieder vergeht.
Fang langsam mit dem Laufen an, erst zehn Minuten dann steigern und nicht zu schnell, Rhythmus finden.
Das Herz wird dann trainiert und braucht weniger Schläge, auch das wirkt sich positiv aus und du bekommst mehr Vertrauen in deinen Körper.
 
PS,
der Arzt hat recht, das haben sehr viele Leute und die meisten merken es nicht, das Herz schlägt halt nicht immer im selben Takt.
 
Sport tut tatsächlich gut, bei körperlicher Betätigung und auch nur spazierengehen wird das Stolpern deutlich besser. Sobald ich mich wieder hinsetze, geht es wieder los.
Ich habe allerdings gelesen, dass man die Stolperer bei langsamerem Herzschlag deutlicher merkt. Und da die Betablocker ja den Herzschlag heruntersetzen, könnte das auch kontraproduktiv sein.
Ausser autogenem Training habe ich noch keine Entspannungstechniken ausprobiert. Wäre aber sicherlich hilfreich, da gebe ich Dir recht !

Ich habe sowieso lt. Doc eine viel stärkere Wahrnehmung auf gesundheitliche Einschränkungen. Die Psyche spielt mir da wohl einen Streich :-(
 
Das mag sein dass das Stolpern bei langsameren Herzschlag spürbarer wird, das als generell zu nehmen halte ich aber für Mumpitz, denn gerade bei Herzstolpern steht auf dem Befund oft als Ursache "eventuell Untrainiertes Herz" Es wird bei einem untrainierten Herz vor allem spürbar weil es untrainiert ist und damit viel mehr arbeiten muss, häufiger schlägt und damit auch häufiger doppelt schlägt.
Zu den Ursachen gehören auch Übergewischt, ungesunde Ernährung, zu hohen Blutfettwerten etc.
Bewegung und zwar im sportlichen Sinne so dass sie anstrengt aber nicht zu sehr, eben Kardiosport, ist da enorm wichtig und das wird ja nicht umsonst empfohlen, bei so ziemlich allen Problemen mit dem Herz.
 
Ein untrainiertes Herz habe ich angeblich schon mit Anfang 20 gehabt, obwohl ich damals 4x die Woche Sport gemacht habe ;-) Meine Blutfettwerte sind in Ordnung und ich habe letztes Jahr 22 KG abgenommen nach meiner Diabetesdiagnose.

Es ist bei mir in erster Linie wirklich die Psyche, das weiss ich. Nach dem ganzen Dilemma im letzten Jahr bin ich seit Monaten ein komplettes Nervenbündel. Ich denke, eine Psychotherapie ist wirklich die beste Lösung.

Ich mache nichts wirklich Anstrengendes, Ergometer und Spazierengehen. Ich denke, das ist das Richtige.
 
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