Re: Nebenwirkung Glimepirid Wer hat Ehrfahrung
Hallo Bummi,
ich habe 10 Jahre lang Glimepirid genommen. Das einzige Problem, das ich dabei besonders in der Anfangszeit hatte, waren gelegentliche Unterzuckerungen, die sehr plötzlich kamen und äußerst unangenehm waren. Doch irgendwann hatte ich den Bogen raus, die Menge des Essens und den Zeitpunkt bestimmter (vor allem körperlicher oder stressbelasteter) Aktivitäten so mit der Einnahme abzustimmen, daß so extremes Absinken des Zuckers zu vermeiden war. Und wichtig war immer, Traubenzucker dabei zu haben oder wenigstens eine Banane.
Extremen Durchfall bekam ich aber dann, als meine Therapie durch Metformineinnahme ergänzt wurde. Das lag dann aber eben an dem Metformin und nicht am Glimepirid, glaube ich (oder an der Kombination?). Und das war nicht etwa nach einer kurzen Eingewöhnungszeit vorbei, sondern hielt mindestens 2 Jahre an, ehe es allmählich nachließ. Ich hatte mich aber daran gewöhnt und wusste, daß ich das Haus nicht verlassen darf, bevor ich früh auf dem Klo war. Und für Unterwegs habe ich mir eine Notfallstrategie ausgedacht und bestimmte technische Vorkehrungen im Gepäck (im Kofferraum) - für den Fall der Fälle.
Letztere habe ich aber höchstens nur 2 mal gebraucht. Also - ich denke auch: Abwarten und beobachten und sich irgendwie damit arrangieren. Außerdem empfand ich das irgendwann sogar als positiv, weil es regelmäßig für eine radikale Darmenlleerung sorgte. Hautausschläge hatte ich hingegen nie deshalb.
Krustenechse