Nebennierenmetastase

[TanteAndrea]

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Hi,

bei meinem Schwiegervater (67 J.) wurde im Mai d. J. ein Bronchialkarzinom (T3N2M1, Stadium IV) diagnostiziert. Die Metastase befindet sich in der Nebenniere. Er leidet seit Jahren schon an Bluthochdruck und ist medikamentös bislang ganz gut eingestellt gewesen. Seit ca. 4 Wochen ist der Blutdruck nun oft sehr niedrig (Werte systol. um 100 mmHg und weniger, heute sogar nur 75 mmHg). Sollte man da die medikamentöse Therapie der Hypertonie nicht anpassen? Der Hausarzt und auch seine betreuende Klinikärzte haben dafür kein Ohr. Er fühlt sich oft so matt und hat keinerlei Antrieb.
Viele Grüße
TanteAndrea

 

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[Prof. Wust]

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RE: Nebennierenmetastase

Wenn jetzt der Blutdruck unter der Erkrankung fällt (möglicherweise gekoppelt mit Gewichtabnahme), sollte in der Tat die antihypertensive Therapie überdacht werden. Er nimmt ja vielleicht ohnehin zuwenig Flüssigkeit und Nahrung zu sich und da wäre z.B. ein Diuretikum nicht sehr sinnvoll. Eigentlich wäre es Sache des HA, die Sache in die Hand zu nehmen. Da müssen Sie etwas mehr nachhaken, denn es ist wirklich seine Aufgabe. Die Klinikärzte behandeln ja die Krebserkrankung und werden an der hausärztlich verordneten Medikation i.d.R. nichts ändern.

 

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